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RENTENANGST

Willy und seine Senioren

Erstellt von Redaktion am Dienstag 23. März 2010

Der große Alterspräsident W. Döll

Bildergebnis für Wikimedia Commons Wilhelm, Döll Linker Senioren Sprecher

Einer guten linken Tradition folgend, Arbeitsgemeinschaften in das Parteigefüge zu installieren, haben sich die Senioren innerhalb der Linkspartei zu der LAG SENIOREN zusammengeschlossen. Viel gibt es allerdings über diesen Zusammenschluss nicht zu recherchieren. Es findet sich wohl eine ältere Meldung auf der LINKEN-Seite, das wars dann aber auch schon. Wer mehr erfahren möchte, beispielsweise über den aktuellen Vorstand und seine Protagonisten muss sich da schon an den Vorstand Wilhelm Döll vom Kreisverband Warendorf der Lin ken wenden. Aber auch da ist dann meisstens Ende der Fahnenstange. Wilhelm antwortet, wem er antworten will.

Beschwerden, insbesondere über seine Führungsarbeit, sitzt er aus. So kommt es auch vor, das ein Kreisvorsitzender aus dem Ruhrgebiet,  Reinhard Dowe, in Facebook andere (ehemalige) Parteimitglieder anfragen muss, wer denn nun eigentlich im Vorstand, neben Wilhelm, der LAG sitzt, wie lange, bis wann und eigentlich auch, warum.

Die Antwort musste ihm auch die DL-Redaktion schuldig bleiben. Denn an Wilhelms Stoigkeit beissen sich alle die Zähne aus. Was er nicht sagen oder schreiben will, das sagt und schreibt er auch nicht!
Stattdessen versendet Wilhelm Döll, der geborene Vorsitzende von eigenen Gnaden, aber Spendenbriefchen in alle (Partei-)Welt. Frei nach Helmut-Kohl-Manier kommts ihm nur drauf an, was hinten bei raus kommt. An seinem Führungsstil darf nicht gerüttelt werden. Wer fragen stellt, wird ignoriert. Wilhelm Döll, dem man auch ernstzunehmende Ambitionen nachsagt, dem nächsten Landesvorstand der NRW-Linken anzugehören, schweigt ansonsten zu allen Fragen.

Schwer ist es für engagierte Senioren der Linkspartei die Infos über ihren Verband zu erhalten, nach denen sie pausenlos per Mails und Briefen fragen. Selbst direkte Anfragen an den Landesvorstand werden, nach guter alter Parteisitte, auch dort ignoriert und ausgesessen.

Dass Wilhelm Döll dem maroden Kreisverband der Warendorfer Linken angehört, ist sicher dabei nur eine kleine, bemerkenswerte Fussnote.

Wer dennoch spenden will für Willy Dölls Senioren-AG, kann das gern tun. Anhängend sein von ihm entworfener Spendenaufruf!

Für was eigentlich??

Von: „Wilhelm Döll“ [mailto:wildoell@xxx.de]
Gesendet: Samstag, 20. März 2010 23:30
Betreff: Wahlkampf

Liebe Genossinnen,

Liebe Genossen,

der Landtagswahlkampf wird uns in den nächsten Wochen fordern und nur wenig Zeit für Anderes lassen.

Kämpfen wir  ? Glückauf ?

Die Senioren, als eine der großen Wählergruppen, werden mit ihren Stimmen bei dieser Wahl auch entscheidend sein.

Bei der letzten Bundestagswahl haben mehr als 10% der über Sechzigjährigen ihr Wahlverhalten geändert.

Für die NRW Wahl ist dieses ein Potenzial von rd. Siebenhunderttausend Stimmen.

Die Senioren in der Partei DIE LINKE unterstützen die LAG Senioren NRW und sammeln schon fleißig Spenden für einen Wahlaufruf in einer großen Tageszeitung.

Als Mitglieder der LAG Senioren NRW sind wir nun gefordert ebenfalls zu Spenden und den Wahlaufruf zu schalten, kleine Spenden ab Fünf Euro sind angemessen.

Für die Spenden wird auf Wunsch eine entsprechende Quittung ausgestellt.

Selbstverständlich sind diese Spenden zweckgebunden.

Aus einigen Landesseniorenarbeitsgemeinschaften sind schon Spenden eingegangen.

Die Spenden werden auf das Konto des Parteivorstandes Kontonummer 500600000
BLZ 10090000 bei der Berliner Volksbank unter dem Kennwort SAG/NRW.

Bitte das Kennwort unbedingt angeben.

Für die Spendenquittung werden folgende Angaben benötigt:

Name    Vorname      PLZ/ Ort           Straße           LV
Unterschrift         Ja / Nein

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass mein Name in den Aufruf aufgeführt wird

– Ja ? Nein –  bitte entsprechend ankreuzen.

Für den Vorstand

Wilhelm Döll

PS:

Bitte die Antwort an obige Anschrift oder an die Mailanschrift
Ag.senioren@die-linke.de senden.

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Fotoquelle : Frankfurt Main  Creative Commons CC0

2 Kommentare zu “Willy und seine Senioren”

  1. reisende sagt:

    dieser döll sollte wissen was hinten rauskommt: scheisse! ich habe das in Mühlheim so am rande mitbekommen, wie döll den laden führt. diese figur von eigenen gnaden den allerdings mit kohl zu vergleichen, scheint mir ein wenig hoch gegriffen. eher trägt diese figur primitiv-faschistoid-autokratische züge. was er mit dem zitierten altpolitiker gemein hat, ist das penetrante aussitzen von sachfragen.
    wenn dieser dowe bei euch schon anfragen muss, ist es weit her. soll er sich doch einmal an den landesvorstand oder an günter blocks wenden. blocks ist geschäftsführer des landesvorstandes. der sollte es wissen, wer oder was sich hinter diesem döll verbirgt. waren da auch nicht wahlen angesagt?
    möglicherweise ist der döll auch gar kein linker; mir fällt in diesem zusammenhang der verfassungsschutz ein. da läuft doch wieder ein kampagne in nrw.
    ich mach mir echt sorgen um die innerliche partei, wen solche typen das sagen haben. schickt ihn doch einfach in rente.
    und es ist schwachsinnig, wenn behauptet wird, senioren entscheiden eine wahl. die senioren wählen in der regel nicht die linken ausser denen, die dabei sind und davon nicht alle.
    zitat: Kämpfen wir ? Glückauf ?
    allein das ist lächerlich, wenn diese Aufforderung und ein Glückauf von jemandem ausgesprochen wird, der vielleicht nicht unbedingt davon ahnung hat, was „glückauf“ bedeutet. wenn ich von etwas überzeugt bin, dann fordere ich solidarisch auf und stelle nicht die dämliche frage: Kämpfen wir ? , die rethorisch wie betrachtungtrivial ein ausserordentlicher flopp ist.
    so stellt es sich mir als aussenstehender dar.
    Und wenn er heute um Geld bettelt, soll er sich einmal vor augen führen, wie das geld durch die partei zum fenster rausgeworfen wird. in rheinland-pfalz muss diese partei fast 300 tsd. € strafe zahlen, habe ich hier gelesen, weil ein penner es versaubeutelt hat. solche typen sollte man intern anzapfen. aber krähen hacken einander nicht die augen aus.

  2. Ingo Engbert sagt:

    Das mit den Bettelbriefchen ist wohl eine spezielle Sache im KV WAF. Die verteilt der Cheflobbyist von Urgewald Knud Vöcking auch. Tagsüber sammelt er mit der rechten Hand bei Bertelsmann, um des Abends Linke Politik als KV Vorsitzender zu machen. Die Sitzfläche ist bei den Beiden so ziemlich gleich groß.

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