Die – Woche
Erstellt von Redaktion am Montag 19. Juli 2010
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Der CDU bleibt nur noch Ballack, die Bahn kriegt zu viel Dresche und die FDP stellt die Familienministerin bloß.
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht letzte Woche?
Friedrich Küppersbusch: Oettinger, Koch, Köhler, Rüttgers, Wulff, von Beust … ob die CDU vielleicht Ballack jetzt nimmt? Dann kann Lahm Kapitän bleiben, das wäre wichtig.
Was wird besser in dieser?
Union fängt sich, ist eh keiner mehr zum Zurücktreten über.
Kristina Schröder, Familienministerin, würde beim Elterngeld für Geringverdiener gern noch mehr sparen. Das regt auch bei Union und FDP viele auf. Das ist doch nur die konsequente Durchsetzung schwarz-gelber Ziele. Oder nicht?
Okay, wenn man Politikdesignern aufgegeben hätte: „Erfindet mal eine sozialpolitische Grausamkeit, der selbst der Habsuchtssekte FDP zu weit geht.“ Ungefähr das wäre dabei rausgekommen. Prompt dröhnt FDP-Fraktionsvize Miriam Gruß, Schröder möge doch lieber „bei Millionärsgattinnen Elterngeld streichen“. Ich glaube, als christliche Sozialpolitikerin von der FDP bloßgestellt zu werden müsste ungefähr die Höchststrafe sein.
Maria Jepsen ist von ihrem Bischofsamt zurückgetreten. Wenn man sich mal anschaut, wie schwer sich Katholiken auf solchen Posten damit tun – sind die Protestanten zu weich?
Prima, dass christliche Glaubensführer immer spektakulärer dem Umstand begegnen, dass ihre Dogmen und Lehren eh nicht lebbar sind. Wobei ich mir so eine Käßmann-Kirche der gescheiten Gescheiterten wesentlich menschlicher vorstelle als den Mixa-Bund der Fehlerlosen. Immerhin ist Jepsen für das Übersehen der Fehler anderer zurückgetreten. Mit der Begründung könnte Ratzinger täglich.
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
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