Wagentains Positionen
Erstellt von Redaktion am Sonntag 22. Juli 2018
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Erstellt von Redaktion am Sonntag 22. Juli 2018
Die Linke Sahra Wagenknecht ist eine Reizfigur – auch bei den Linken selbst. Einmal mehr sorgt sie jetzt für Krach bei Münsters Linken, wobei der münsterische Fraktionschef Rüdiger Sagel, ein weithin bekannter Dauerkritiker von Sahra Wagenknecht, seine Parteifreunde sogar zu einer Entschuldigung auffordert.
Was ist passiert? Monatelang wurde Rüdiger Sagel nach eigenem Bekunden vom Kreisvorstand drangsaliert, weil er öffentlich Sahra Wagenknecht kritisiert hatte. „Mir wurde sogar parteischädigendes Verhalten vorgeworfen.“
Jetzt aber hat der Kreisverband selbst ein sehr kritisches Positionspapier verabschiedet, in dem es heißt: „Wir lehnen Positionen von Sahra Wagenknecht in der Migrations- und Flüchtlingsdebatte ab.“ Darüber hinaus kritisiert Münsters Linke die von Wagenknecht angestrebte, linke Sammlungsbewegung, weil „sie an allen demokratischen Gremien der Partei vorbei vorangetrieben“ werde.
Generell, so das auf einer Mitgliederversammlung verabschiedete Papier weiter, besteht die Linke darauf, dass sich die Bundestagsfraktion am „Willen der Basis“ orientieren müsse. „Das vermissen wir bei Frau Wagenknecht.“
Starker Tobak, über den sich Rüdiger Sagel eigentlich freuen müsste, aber nicht freuen kann, weil bei ihm die Frage bleibt: „Warum wurde ich dann so hart kritisiert?“ Bislang habe sich der Kreisvorstand in keinerlei Form bei ihm entschuldigt.
Quelle : Westfälische – Nachrichten >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle :
Oben — Die Spitzenkandidatin der Linkspartei für die Bundestagswahl 2017, Sahra Wagenknecht, während des Bundesparteitages der Linken. 2. Tagung des 5. Parteitags der Linken. Vom 9. bis 11. Juni 2017 in Hannover.
Ferran Cornellà – Eigenes Werk
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Unten — Rüdiger Sagel
Erstellt am Sonntag 22. Juli 2018 um 12:54 und abgelegt unter Nordrhein-Westfalen, P. DIE LINKE, Überregional, Warendorf. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Sie können zum Ende springen und ein Kommentar hinterlassen. Pingen ist im Augenblick nicht erlaubt.
Montag 23. Juli 2018 um 8:58
Fürst und Fürstin geht es vermutlich darum, „nach“ der Sammelbewegung eine eigene Partei zu gründen. Darüber jetzt schon Näheres verlautbaren zu lassen, könnte Fürstin ihre Position in der Fraktion noch stärker gefährden. Ein Misstrauensantrag macht sich in der Biografie nicht gut.