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RENTENANGST

Wagenknecht und Bartsch

Erstellt von Redaktion am Samstag 15. Juli 2017

Die Spitzenkandidaten der Linken:
Die Kommunistin und der Reformer

Sahra Wagenknecht and Dietmar Bartsch. Hannover Parteitag 2017.jpg

Sagt man nicht – oder hört man nur – Blumen vor die Säue werfen ?

vonAnne Kleinmann
Berlin – Mit Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht schickt die Linke wieder ein Duo in den Bundestagswahlkampf 2017. Doch wer sind die zwei Spitzenkandidaten eigentlich?
Sie könnten kaum unterschiedlicher sein, die beiden Spitzenkandidaten, die ihre Partei die Linke bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 zu guten Ergebnissen führen sollen: Da wäre auf der einen Seite Sahra Wagenknecht, die immer wieder durch provokante Äußerungen auffällt und zum linken, gar kommunistischen Lager der Partei gezählt wird. Mit ihr tritt zum anderen Dietmar Bartsch an, der innerhalb der Partei dem gemäßigteren Flügel zugeordnet wird.

Diese zwei sollen es nun richten. Denn aus der Bundestagswahl 2013 gingen die Linken mit deutlichen Verlusten, schrumpften sogar auf ein einstelliges Ergebnis. 64 der Sitze im Bundestag besetzt die Partei seitdem. Diese gilt es nun zu verteidigen, denn aktuell sehen die Umfragen eher düster aus.

So kam Sahra Wagenknecht zur Politik

Im thüringischen Jena wurde Sahra Wagenknecht 1969 geboren. Zunächst wuchs sie dort bei ihren Großeltern auf, bevor sie zu ihrer Mutter nach Ost-Berlin zog. Ihr Vater, ein Iraner, war zu diesem Zeitpunkt schon weg, abgeschoben zurück in seine Heimat. In Berlin-Marzan legte sie ihr Abitur ab und musste danach, wie alle Schüler in der DDR, eine militärische Ausbildung durchlaufen. Die wurde ihr zum Verhängnis. In einem Portrait erzählte Wagenknecht der Zeitung taz, dass sie mit dem „Alltag im Gleichschritt“ nicht zurecht kam und deswegen kaum noch etwas aß. Die Behörden deuteten das als politischen Akt und verboten ihr das Studium. Stattdessen wir ihr eine Stelle als Sekretärin angeboten, die sie aber bereits nach kurzer Zeit wieder aufgibt.

 Das geeinte Deutschland brachte für die Jugendliche Wagenknecht dann ebenfalls die Wende: An den Universitäten in Jena und Berlin fing die junge Frau an, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur zu studieren. Ihre Dissertation begann sie schließlich im Jahr 2005 an der Universität in Chemnitz im Fach Volkswirtschaftslehre – fertig wurde sie im Jahr 2012.

Seit 2014 ist Sahra Wagenknecht mit dem früheren saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine verheiratet.

Sahra Wagenknechts politische Laufbahn

Im Jahr des Mauerfalls 1989 wurde Wagenknecht mit ihrem Eintritt in die SED zum ersten Mal auf parteilicher Ebene aktiv. Schnell stieg sie in den Parteivorstand auf, musste diesen aber bald wieder verlassen. Der Grund: Der damalige Parteivorsitzende Gregor Gysi hielt sie für untragbar. Denn die dunkelhaarige Frau eckte in ihrer eigenen Partei wie auch bei vielen Wählern mit verschiedenen Äußerungen an. Unter anderem geriet sie mit der Aussage in Kritik, sie halte das Wort „Diktatur“ zur Beschreibung der DDR für nicht angemessen.

2000 wurde sie dennoch erneut in den Parteivorstand gewählt und blieb dort auch, als offiziell die Partei „Die Linke“ gegründet wurde. Für ihren Wahlkreis Düsseldorf-Süd zog Sahra Wagenknecht 2009 zum ersten Mal über die Landesliste in den Bundestag ein.

Im Mai 2010 wurde Wagenknecht schließlich zur Parteivorsitzenden gewählt. Zusammen mit Dietmar Bartsch trat sie 2015 den Fraktionsvorsitz an, den sie bis heute inne hat.

Politisch wird Wagenknecht dem linken Flügel der Partei zugeordnet. Für die Bundestagswahl 2017 steht sie auf Platz eins der Landesliste von Nordrhein-Westfalen.

So kam Dietmar Bartsch zur Politik

Quelle  :  Merkur >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle  :   Die Spitzenkandidaten der Linkspartei für die Bundestagswahl 2017, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, während des Bundesparteitages der Linken. 2. Tagung des 5. Parteitags der Linken. Vom 9. bis 11. Juni 2017 in Hannover.

11 Kommentare zu “Wagenknecht und Bartsch”

  1. Basti sagt:

    Damals wie heute ist Madame Wagenknecht untragbar.

  2. Hans Kiechle sagt:

    Ich schätze Frau Wagenknecht !!
    Wer ist der Pisser namens “ Basti „, der unsere Sahra hier anpinkelt ?

  3. Basti sagt:

    #2
    Wer ist Hans Kiechle, der „seine Sahra“ verteidigt, wo es nichts zu verteidigen gibt?

  4. hans Kiechle sagt:

    Mein voller, richtiger Name ist Hans Kiechle.,
    Ich verstecke mich nicht hinter „“ Spasti “ oder so ähnlichem Nick Namen !
    Ich bin Mitglied der Partei die Linke seit 10 Jahren.
    Meine Mitglies Nr. ist 901 63 20.
    Ich schätze unsere Spitzenkandidatin ob ihrer politischen Ansichten, Aussagen, Büchern,
    und ihrem intellektuellen Niveau.

  5. Basti sagt:

    #4
    Ob dein Name richtig ist ist mir gleichgültig. Die Wortwahl „Pisser“ zeigt dein Niveau.

  6. Hans Kiechle sagt:

    # 1 bis # 5

    Wenn sie ein wenig mehr Bildung hätten, wüssten sie, dass dies ein
    Synoym für:

    beleidigen, beschimpfen, schmähen, umgangssprachlich: anrempeln, salopp: anpinkeln
    bedeutet.( Duden )

    Wie man in den Wald hineinruft, siehe # 1 + # 3, so ruft es zurück, siehe # 2.

    Wer austeilt, sollte auch einstecken können. Belege liefern sie nicht mit ihrer
    Bewertung für unsere Frau Dr. Sahra Wagenknecht. Sie kläffen hier nur rum, wie ein
    verlauster Strassenköter !

  7. [bremer] sagt:

    Erst „die Marktwirtschaft“ (Kapitalismus) hat doch erst solch‘ eine Karriere ermöglicht:
    ein leistungsloses Einkommen als Volksvertreterin.
    siehe dazu:
    https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dr-sahra-wagenknecht-0

    Im real existierenden Sozialismus musste sie als Schreibkraft arbeiten!

  8. Exespenhainer sagt:

    @ Bremer Hatte die Tätigkeit als Schreibkraft nicht damit zu tun, dass Frau Wagenknecht seinerzeit nicht ganz linientreu war?
    Und mal ganz ehrlich: als Schreibkraft wäre sie deutlich unter ihren Fähigkeiten eingesetzt!

  9. Hans Kiechle sagt:

    Diese Gehässigkeit grenzt schon an Hass Mails. Zuerst #1+3, nun # 7
    Man merkt, es ist Wahlkampf, die Gülle Eimer sind gut gefüllt.

    Solche substanzlosen Kommentare ohne jeden Beleg oder Nachweis, purer Dreck, der hier geworfen wird. Lieber Administrator von der DL Redaktion. Bitte löscht auch einmal solche Einträge
    oder bringt sie gar nicht erst. Zuerst Basti #1 + #3, jetzt Bremer # 7. Das sind Kommentare für den Staatsanwalt oder den Verfassungsschutz !!

  10. Ichweißwas sagt:

    wie sagte doch einst heiner geißler? „die berühmtheit mancher zeitgenossen steht in einem unmittelbaren zusammenhang mit der dummheit ihrer bewunderer“.

  11. Basti sagt:

    DIE LINKE
    In diesem Jahr werden die Weichen gestellt, wie es mit unserer Gesellschaft, unserem Land weitergeht. Damit es dann kein Weiterso gibt, braucht DIE LINKE ein gutes Ergebnis. Deine Spende hilft, denn DIE LINKE nimmt keine Spenden von Unternehmen und Lobbyisten an. Spende jetzt 10 Euro. Vielen Dank!

    Keinen Cent werde ich spenden – wegen Wagenknecht!

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