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RENTENANGST

– Wachstum = + Glück

Erstellt von Redaktion am Samstag 23. April 2011

Weniger Wachstum = Mehr Glück

File:Südseestrand.jpg

Dass die Atomkatastrophe nach Einschätzung etlicher Ökonomen positive wirtschaftliche Effekte haben wird, da jede Zerstörung Wiederaufbau und damit Wachstum zeitigt, verweist auf den Irrsinn der herrschenden „Magie des Wachstums“ (Harald Welzer, „Blätter“, 6/2010). Die fehlgeleitete Messung von Wohlstand kritisiert Rudolf Hickel.

Die Atomkatastrophe in Japan wie auch die Revolutionen in Arabien haben unter anderem eine gewaltige ökonomische Konsequenz: den rasant steigenden Ölpreis. Zusammen mit der nahenden – oder bereits erfolgten – Überschreitung der Höchstfördermenge (Peak Oil) wird damit die Frage nach Alternativen zum herrschenden westlichen Lebens- und Wachstumsmodell immer drängender. Denn in diesem, auf bloße Expansion der Märkte ausgerichteten Modell wird der Einsatz von Öl prinzipiell als wohlstandssteigernd erfasst, ohne jede Rücksicht auf die daraus resultierenden Umweltprobleme.

Mit dieser und vielen anderen Paradoxien beschäftigt sich auch die Enquetekommission des Bundestages „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zum nachhaltigen Wirtschaften und gesellschaftlichen Fortschritt in der sozialen Marktwirtschaft“, die am 17. Januar d. J. ihre Arbeit aufgenommen hat. Im Mittelpunkt ihrer Debatten steht die Entwicklung eines angemessenen Messkonzeptes für gesellschaftlichen Wohlstand. Nach wie vor wichtigster Wohlstandsindikator ist derzeit das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Messwert für die gesamtwirtschaftliche Produktionsleistung Deutschlands. Erfasst wird dabei der Wert der im Inland produzierten Güter und Dienstleistungen. Nicht berücksichtigt werden die Waren, die als Vorleistungen für die Produktion genutzt werden. Beim BIP handelt es sich also um eine Nettoproduktionsgröße über die Warenproduktion, die zur Endverwendung zur Verfügung steht. Das sind alle privaten und öffentlichen Konsumausgaben sowie die privatwirtschaftlichen und öffentlichen Investitionen.

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Grafikquelle  :

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  • Bildbeschreibung: Dies ist ein Strand an der Südseeküste der Provinz Madang (Papua-Neuguinea)
  • Quelle: Privat
  • Fotograf/Zeichner: Privat
  • Datum: zwischen August 1987 und Februar 1992

Ein Kommentar zu “– Wachstum = + Glück”

  1. Margret Lorenz sagt:

    Liebe Leser,
    zum Thema Wirtschaftswachstum sei auf einen langen Artikel vom 21.4.2011 auf den Nachdenkseiten des Albrecht Müller verwiesen, zu denen ein Link bei DL besteht.
    Da wird kräftig gewarnt vor solchen Leuten, die den Begriff Wirtschaftswachstum hinterfragen, eine in die “ Irre leitende Debatte…seltsame Begriffe…arbeitnehmer- und sozialstaatsfeindlich „.
    Oh je !! Jetzt wissen wir, vor wem wir uns zu hüten haben. Immer feste drauf auf alles , was irgendwie nach Grün riecht : Ist das die neueste Logik mancher Linken ?
    Grüße Margret Lorenz

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