Von Ost nach West
Erstellt von Redaktion am Dienstag 2. November 2010
Von Ost nach West
Da habe ich dann gestern einen Link zu der NNZ ( Neue Nordhäuser Zeitung ) erhalten und den mir so empfohlenen Artikel aufmerksam gelesen. Im voraus nicht viel auf die Herkunft der Zeitung achtend, kam mir das Zulesende dann doch sehr Familiär und bekannt vor. Gleiches oder zumindest ähnliches lese und höre ich hier im Linken Umfeld ebenfalls tagtäglich. Hier befassen wir uns mit den ewig gestrigen Spinnern welche da glauben das ausgerechnet ihre Ideologie, trotz immer wieder und erneuten Scheiterns genau die ist, nach der die Menschheit seit wenigstens fünftausend Jahren verzweifelt sucht.
So ist es für mich als Wessi natürlich beruhigend nicht in einer geschlossenen Enklave mit diesen nie aussterbenden Weltverbesserern leben zu müssen. Es gibt sie auch in Thüringen und es bewahrheitet sich hier einmal mehr eine alte Lebenserfahrung welche lautet:“ Die gleichen Schweine finden sich immer wieder an den richtigen Trögen ein. „
Ja, nun wird es Zeit auf den Punkt zu kommen. Gelesen habe ich folgendes und ich zitiere wie folgt:
„In Nordhausen soll es führende Parteimitglieder geben, die sich vor ihre Mitglieder stellen und sagen. „Was hier gemacht wird, bestimme ich!“ Oder weiß der örtliche Parteivorsitzende immer schon im vorher, wie eine Abstimmung ausgeht? Wie soll man so etwas verstehen? Ich habe Parteimitglieder kennengelernt, die heute noch mit der tiefsten Überzeugung hinter dem – wohlweislich nur mündlich ausgegebenen – Schießbefehl stehen. Sie sagen, dass sie jederzeit wieder so handeln würden. Sie vertreten heute immer noch die Meinung, die „DDR“ sei kein Unrechtsstaat gewesen.“
Eine interessante Feststellung aber in Thüringen 20 Jahre nach dem Zusammenschluss verständlich . Das Gleiche hatten wir im Nachkriegswesten auch. Da das Unrechtsbewusstsein in den Köpfen vieler Menschen nicht gerade einen hohen Stellenwert besitzt. Hier nannte man sie Nazis welche man aus dem Krieg zurückkommend ja nicht verheizen konnte. Zum einsperren waren es zu viele. Darum auch das Beispiel mit den Schweinen, sie beißen sich nach oben.
Erschreckender sind diese Aussagen wenn sie denn von den Wessis kommen. Diese Brut ist in einem goldenen Käfig aufgewachsen, hat das Dolce Vita von Beginn der Nachkriegsjahre mit seiner ganzen Freiheit genossen und möchte anderen glauben machen wie schön denn das Leben im Käfig sei.
Da kann ich dann nur sagen, das und genau das könnt ihr doch haben. Geht in den Zoo, lasst die Tiere frei und setzt euch dort in die Käfige. Wenn ich dann in einem denselbigen das blaue Hemdchen leuchten sehe komme ich auch gerne zum füttern vorbei.
IE
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Grafikquelle :
Dienstag 2. November 2010 um 8:55
Der Unmut in der Die Linke von vielen Parteimitgliedern, und vieler Sympathisanten ausserhalb der Partei, über den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Partei scheinen offenkundig sehr tief zu sitzen.
Die Frage ist, wie lange kann eine Partei das aushalten, die mit so hohen moralischen Ansprüchen angetreten ist, ohne auseinanderzubrechen?
Viele sozial ausgegrenzte, enttäuschte Menschen setzen ihre Hoffnung in diese Partei. Ich halte sie nach wie vor für richtig und wichtig, sonst würde ich nicht brav und pünkltlich meinen Mitgliedsbeitrag bezahlen.
Aber irgendwie erinnert mich das Ganze an „Die Quadratur des Kreises“, was in der Die Linke so abgeht. Eine kleine Minderheit aus trotzkistischen und scheinkommunistischen Altkadern versucht gegen den Willen der Mehrheit eine Minderheitsherrschaft durchzusetzen.
Das haben Lenin, Trotzki und Konsorten schon mal versucht und es endete in siebzig Jahren „rotem Terror.“
Man kann Geschichtsbücher fälschen, aber nicht die Geschichte.
Die Millionen von Lenin, Trotzki, Stalin, Mao ermordeten Menschen würden mit Sicherheit vor Wut aus dem Grab springen, so sie könnten, wenn sie wüssten, dass einige Leute heute immer noch solchen Unsinn vor sich hinbrabbeln, von „Der Diktatur des Proletariats“ und sich heute auch noch so verhalten, als Erben dieses Wahnsinns.
Eine demokratische Linke kann sich von solchen Irren m.E. nur trennen, sie sind gemeingefährliche Feinde der Demokratie und haben nichts aus der Diktatur des sog. „realexistierenden Sozialismus“ gelernt.
Zeilen wie die von Harald Buntfuss erschüttern mich, bestärken mich aber darin, denjeniegen „Linken“ weiter entschieden zu treten, die nicht begreifen können, oder wollen, dass unser Land, mit seinen sicherlich vielen Fehlern, weder Platz für Nazis haben kann, noch rotlackierte Nazis.
Dafür sind nicht Millionen Menschen ermordet worden, von Nazis und sog. Kommunisten, dass wir diese Menschen vergessen dürften.
Für die Ermordeten machte es keinen Unterschied, ob sie in den Nazi KZ’s, den Folterkellern des KGB oder den Gulags der KPDSU umgebracht wurden.
Wer sich heute noch ernsthaft „Kommunist“ nennt ist für mich von daher genauso gefährlich wie ein Nazi.
Dienstag 2. November 2010 um 16:14
Dem Kommentar von Dieter Carstensen ist nichts zuzufügen.
Ich könnte diesen, besonders den letzten Absatz, ohne wenn und aber, mit Unterschreiben.
Was mich aber bei den Kommentaren in der NNZ stört ist folgender, hier kommen die Schreiber von „Höckchen aufs Stöckschen“, wie man in Westfalen sagt. Viele der Kommentare haben mit dem endlichen Thema rein gar nichts zu tun.
Dienstag 2. November 2010 um 21:11
Ich habe noch einen draufgesetzt, von dieser „Möchtegernmafia“ lasse ich mich nicht kleinkriegen, lieber Gabriel.
Siehe hier:
http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=470367020&blogId=540329584
http://www.freitag.de/community/blogs/meisterdero/die-linke-nrw-das-chaos-geht-weiter-
http://www.freitag.de/community/blogs/meisterdero/die-linke-nrw-das-chaos-geht-weiter
Dienstag 2. November 2010 um 22:39
#1 – wie war das noch?
Wer mit 20 nicht links war, hat kein Herz; wer mit 60 noch Kommunist ist, hat keinen Verstand!
…so einfach ist das!