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Studentenprotest in Berlin

Erstellt von Redaktion am Sonntag 14. April 2013

Die Studenten verpassten  dem Kriegsminister Thomas de Maizière eine Klatsche

Da hat er in Berlin endlich einmal die richtige Klatsche bekommen.  Der Kriegsminister Thomas de Maizière wurde aus dem Hörsaal der Humboldt-Universität geklatscht. Und wie selbstverständlich waren es wieder einmal die Studenten, wie in den 68ern und das alles ohne rote Fahnen. Protest geht also auch, oder besonders gut ohne die bekennende Arbeiter- und Bauernpartei. Was weder eine Beleidigung für die Arbeiter noch der Landwirte sein soll, denn diese haben sich die Partei nicht ausgesucht.

Eine Rede zur Rolle der Armee in der Gesellschaft „Armee der Einheit – Der Beitrag der Bundeswehr zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“ sollte er dort halten, wurde von den rund 300 anwesenden Studenten mit Sprechchören und Klatschen daran gehindert und musste nach einer halben Stunde unverrichteter Dinge wieder gehen.

Empfangen wurde er mit Sprechchören wie „Thomas wir lieben dich“ und durch zuzüglichen Klatschen am Reden gehindert. Später reihten sich auch Parolen wie „Nie wieder Deutschland“, Deutschland ist Schweiße“ und „Nie wieder Krieg“ in die Rufe ein. Eine einwandfreie Aktion gegen einen von der Regierung geförderten Nationalismus. Die Studenten wollten mit ihrer Aktion den Minister daran hindern an den Hochschulen Nachwuchsakquise für die Bundeswehr zu betreiben.

So stürmten auch einige Studenten in blutverschmierten T-Shirts das Podium und stellten sich tot. Die Berliner Studenten folgten mit ihrer Aktion damit den Leipziger Studenten welche vor einigen Tagen mit den gleichen Flashmop bei einer ähnlichen Veranstaltung des Ministers einen großen Erfolg erzielten.

Festzuhalten wäre hier dass die Veranstaltung an der Humboldt-Universität keine Diskussionsveranstaltung war. Wollte man diskutieren hätte man zu einer Podiumsdiskussion geladen. Dieses war eindeutig militärische Propaganda denn die Kontrolle über die Mikrofone hatten die Uni und der Minister. Laut Information wurden Studenten welche sich diesem Wanderzirkus verweigerten als Stumpf bezeichnet.

Ein Minister scheint hier den Wandel der Zeit nicht begriffen zu haben, oder er lebt in seiner eigenen Welt. Auch muss ihm unser aller Grundgesetz unbekannt sein und wir würden empfehlen, hier einmal bei seiner politischen Mutti nachzufragen, oder sich noch einmal auf eine Schulbank zu begeben. So scheint bei ihm der Satz: „Vom Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen“  vollkommen in Vergessenheit geraten zu sein. Und wenn das nicht reicht sollte er sich der christlichen Werte in seiner C-Partei entsinnen. Dort heißt es immer noch: „Du sollst nicht töten“. Aber was besagt das alles wenn man der Wirtschaft einen Dienst erweisen kann?

Die Bürger sind stolz darauf zu mehr als 70 Prozent Kriege abzulehnen. Sie sind im 21 Jahrhundert nicht mehr bereit für versagende Politiker, welche ihre eigenen Familien aus die Schusslinie bringen, ihren Blutzoll zu zahlen. Wenn hier Nachschubwege für diverse Rohstoffe, oder den Handel mit Waffen verteidigt werden müssen, sollten die Wirtschaftsbosse, Banker oder Politiker ihre Söhne oder Töchter ins Gefecht schicken.

Sind es nach allen bisher aufgezeichneten Kriegen nicht gerade diese, welche sich ob Sieg oder Niederlage, anschließend wieder an die Spitze der Nationen setzten? Das ist von der Natur scheinbar vorgegeben? Wie in der Jauchegrube, die dicken Klumpen schwimmen immer oben. So braucht es schon einer Maschine welche alles zerkleinert.

[youtube QNqO6U1aesU]

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Fotoquelle: Wikipedia / Allgemeinfrei

Source Own work, based on File:WarGulf_photobox.jpg
Author User:Acdx

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