DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Stalin ist zum zweiten…

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 16. Februar 2011

…Mal gestorben, aber er will es wieder mal nicht wahrhaben.

Eigentlich sollte man ja beruhigt sein, dass in Berlin – im Gegensatz zu Saarbrücken – offenbar noch denkende Köpfe ticken. Aber statt – wie ein fairer Sportler – seine Niederlage einzugestehen, haken die Betonköpfe nach. Habe ich auch nicht anders erwartet.

Da heißt es unter anderem in der SZ: „Linken-Landeschef Rolf Linsler hat angekündigt, dass die von der Bundesschiedskommission der Partei am Sonntag kassierten Änderungen der Landessatzung der Linken auf dem nächsten Bundesparteitag inhaltlich entsprechend in die Bundessatzung der Partei aufgenommen werden sollen. Man werde entsprechende Anträge auf dem nächsten Bundesparteitag stellen …“

Einen Tag zuvor erklärte er im selben Blatt, jene Entscheidungen der Bundesschiedskommission seien „auf eine Unkenntnis der saarländischen Verhältnisse zurückzuführen“. Die hiesigen Mitglieder der Linken hätten „kein Verständnis für Parteimitglieder, die über 20 Schiedsverfahren eingeleitet haben und sich von einem CDU-Anwalt vertreten lassen“, der im Landtagswahlkampf an einer Kampagne gegen die Linke mitgewirkt habe …“

Keine Wunder also: „Linsler kündigte des Weiteren an, dass man laufende Parteiausschlussverfahren gegen einige Linken-Mitglieder, darunter den Kläger im Verfahren um die Änderungen der Landessatzung, Gilbert Kallenborn, weiterverfolgen werde. Darüber werde am Samstag verhandelt. Nach Angaben von Linsler soll Kallenborn aber nicht deshalb ausgeschlossen werden, weil er das Verfahren gegen die Satzungsänderungen angestrengt hatte… Im Übrigen habe man die vom Landesparteitag am 14. November beschlossenen Satzungsänderungen gerade deshalb, weil sie angefochten wurden, bisher nicht angewandt …“

Kommen wir mal auf den Punkt der Satzungsänderungen zu sprechen, die Linsler nunmehr in die Bundessatzung drücken will: „Man werde entsprechende Anträge auf dem nächsten Bundesparteitag stellen …“. Klar – Linsler hat aber offenbar vergessen, wer „man“ ist: Das kann natürlich nur vonstatten gehen, wenn ein Landesparteitag einen solchen Beschluss fasst.

Das wäre denen in Ihrer grenzenlosen Verbohrtheit auch noch zuzutrauen. Aber glaubt „uns Rolf“ wirklich, dass die Genossinnen und Genossen auf Bundesebene ihre eigenen fundamentalen Rechte derart selbst beschneiden wollen (wollte jetzt nicht gerade sagen: genauso bescheuert sind, wie die Mehrheit unserer Delegierten im Saarland – wäre ja unverschämt!)? Na ja: Stalin hat ja auch geglaubt, dass alle Russen ihn lieben. Lassen wir beide in Ihrem Glauben …

Jetzt zu Linslers Erkenntnissen: „Die hiesigen Mitglieder der Linken hätten „kein Verständnis für Parteimitglieder, die über 20 Schiedsverfahren eingeleitet haben und sich von einem CDU-Anwalt vertreten lassen“, der im Landtagswahlkampf an einer Kampagne gegen die Linke mitgewirkt habe …“ Klar – Gilbert kann einen schon ab und an nerven, aber woher weiß denn unser grüner Landesvorsitzender so genau, wofür die Mitglieder Verständnis haben und wofür nicht? Mich hat er jedenfalls diesbezüglich nicht gefragt. Ohnehin glänzt der komplette Landesvorstand nicht gerade durch seine Basisnähe. Ich jedenfalls habe im Umkehrschluss keinerlei Verständnis für derartige Satzungsänderungen, die ja im Endeffekt auf alle Mitglieder dieser Partei im Saarland zielen.

Schließlich zum Thema „Parteiausschlussverfahren“: „Nach Angaben von Linsler soll Kallenborn aber nicht deshalb ausgeschlossen werden, weil er das Verfahren gegen die Satzungsänderungen angestrengt hatte… Im Übrigen habe man die vom Landesparteitag am 14. November beschlossenen Satzungsänderungen gerade deshalb, weil sie angefochten wurden, bisher nicht angewandt …“ Dreister kann man ja wohl nicht die Wahrheit verdrehen! Diverse Dorne sollen aus dem Auge gezogen werden. Tut ja auch mitunter ziemlich weh. Im Übrigen erinnere ich mich noch sehr genau daran, dass Gilbert am letzten Kreisparteitag kein Rederecht erhielt. Bisher nicht angewandt?

Statt unliebsame Mitglieder auszuschließen, wäre es eigentlich angebracht, sich einmal Gedanken um den immanenten Mitgliederschwund im Saarland Gedanken zu machen. Aber wahrscheinlich ist das ja auch nur Gilbert, Gilla und andere Schuld?

(Quellen: SZ vom 14./15.02.2011: : Bundesschiedskommission und Streit)

Dirk Scholl

Quelle: Übernommen von Dirk Scholl-S-O-S

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4 Kommentare zu “Stalin ist zum zweiten…”

  1. Kallenborn Gilbert sagt:

    Dirk Scholl bringt es auf den Punkt.
    Ich habe nix und null mit einem CDU-RA Warken am Hut,der angeblich die gesamte Linke Saar in Furcht und Politschiss brachte (wie ist das möglich,bei Gesetzkonformen Linken?)und im Wahlkampf Kampagnen gegen die Linke geführt haben soll -ich bin der ausgenutzte Depp,der kostenlos
    300 Plakate für diese Partei wochenlang aufhing,und dann im Ergebnis Stasi-Mäßig vom MdB Lutze und der Schumacher-Seilschaft gemobbt wurde.
    In Hülzweiler am 31.10. erhielt ich Wahlverbot,Redeverbot-und mein harmloser Anwalt,den ich seit 20 Jahren kenne ,also 5mal so lange wie es die Linke überhaupt als Partei gibt!!! wurde vom MdL Schumacher grundlos und willkürlich des Saales verwiesen“Ich habe hier Hausrecht…“
    meinte der berufslose Hilfsarbeiter und erteilte mal grade so eben einen ausgebildeten Rechtsanwalt,Organ der Rechtspflege,seinerseits
    Schumachermäßig Berufsverbot.Landtagsabgeordneter schmeisst Rechtsanwalt aus ÖFFENTLICHER WAHLVERSAMMLUNG Die Linke raus!.Es gab nach meiner
    Kennntis an dem Tag und danach 5 Parteiaustritte,Josef Nalbach schrieb eine ganz klare Analyse,was hier bei uns im Kreis 66740 Saarlouis abgeht-
    Politbonzen pfeifen auf die Basis,rot angemalte Berlusconis schielen nur auf die Kohlen,Wahlen werden gefälscht,Wahlunterlagen verschwinden.
    Und die Bundeslinke sagte klar-so nicht!Der Anti-Ensdorf-beschluss war EINSTIMMIG.
    Am 13.2.2011 siegte ich in Berlin -am 19.2.2011 habe ich in SB-Güdingen,Gasthaus „Wilde Ente“ -Alte Schleuse-dank Linsler,Schumacher ,Lenhard und Josef Rodack (der sucht ebenfalls eine Karla Fassbender,der er das Verschwinden SEINER-na klar sind die auch weg!-Wahlunterlagen zuwider
    § 13 WO anhängen kann )Parteiausschlussverfahren.Wegen Sozialer Gerechtigkeit a la Linsler.
    Was die Spezis Linsler und Lafontaine vergessen: Lafontaine erhielt in der Pappschachtel-Wahl des 21.3.2010 DAS SCHLECHTESTE ERGEBNIS SEINER
    POLITISCHEN KARRIERE mit 68 % -Linsler selber hat auch nicht mehr bekommen.Dann wartet mal-bei der nächsten Wahl.Ohne Pappschachtel.
    Dirk-was heisst hier nerven?Lieber 100 mal nerven wie 1000mal schweigen und dieser Kreis wurde plattgemacht,niedergewaltzt.Du must nerven.
    Sonst hört dich keiner.Was mir stinkt,sind die Feiglinge,die JETZT hervorkommen und mir auf die Schulter klopfen-oh,ich wusste doch,du bist im
    Recht-gut gemacht usw.Das ist schlimmer wie die erkennbaren Wahlfälscher,Schleimspur wohinn du kuckst.Der Schumacher-Sumpf…

  2. Dirk Scholl sagt:

    Hallo, Gilbert!

    Das war lediglich – wie so häufig bei mir – ein Augenzwinkern““

  3. Helmut Ludwig sagt:

    Rolf Linsler belügt die Öffentlichkeit bewusst, wenn er von 40 Schiedsverfahren von Gilbert Kallenborn spricht – da sind einige von mir und anderen Antragstellern gestellte dabei. Die Amtsführung des Herrn Linsler nötigt die Mitglieder gerade zu Schiedsanträgen. Irgend jemand in der Partei muß ihm mal klar machen, dass die Bundesschiedskommission die höchste gerichtliche Instanz der Partei ist und kein Elferrat. Die Ankündigung Linslers, die Satzungsänderungen auf dem nächsten Parteitag bundesweit zu beantragen, beleidigt das höchste Gericht der Partei und auch die Antragsteller, deren Antrag in vollem Umfang einstimmig von der BSK stattgegeben wurde. Diese Absicht zeigt, dass Rolf Linsler auf das Grundgesetz der BRD und die Bundesschiedsordnung sch… .
    [Auf die Darstellung des fäkalen Ausdrucks haben wir verzichtet – D.Red./UP.]

    Die Linke kämpft ja gegen die Rente mit 67 davon sollte unser “ Vorsitzender “ schnellstens Gebrauch machen. Ich fordere Rolf Linsler zum sofortigen Rücktritt auf.

    Er ist für eine demokratische Partei untragbar, weil er Mitglieder der Partei öffentlich diffamiert und beleidigt. Mit seiner Amtsführung fügt er der Partei schweren Schaden zu.

  4. Christoph sagt:

    Linsensuppe belügt nicht nur die Öffentlichkeit, der Bundesvorstand wurde auch angeschmiert mit geschönten Mitgliederzahlen
    Der Kaiser Napoleon von der Saar hat zwei Horcher in Berlin,
    Parteihenker Bierschlau und das lange Gestell Schindler – warum, das ist doch sonnenklar.

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