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Spanischer Frühling

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 25. Mai 2011

Frühling jetzt auch in Spanien?

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Direkt aus Barcelona 22.05.2011 21:51 Themen: Bildung Soziale Kämpfe Weltweit

Auf der iberischen Halbinsel, vor allem in Spanien, ueberschlagen sich die Ereignisse in den letzten Tagen. Die Analyse sowieso, aber auch die Berichterstattung hinkt den Ereignissen hinterher. Es handelt sich wahrscheinlich um die groeszte soziale Bewegung innerhalb Europas seid dem Beginn der Revolten in Griechenland. Aehnlichkeiten in Organisation, aber auch in der Viellschichtigkeit der Forderungen, zwischen dem was in Spanien geschieht und dem arabischen Fruehling draengen sich auf. Aber auch Vergleiche zur Krise in Argentinien 2001 sind in Betracht zu ziehen. Denn was diese neuen sozialen Bewegungen eint, sind Spontanitaet, Versammlung/Raete und Offenheit. Es scheint, als wenn die durch den Kapitalismus in seiner neoliberalen Ausformung provozierten „Krisen“, die Laender auszerhalb Europas schon lange erfasst haben, und die sich juengst („Banken-/Immobilienkrise“) auch in Europa zeigen, nach und nach auch zum Import aehnlicher Formen des Protests oder Widerstands gefuehrt haben.
Dieser kurze Beitrag soll sowohl informieren, als auch analysieren. Viel Spass beim Lesen, hoffentlich inspiriert’s – Gruesse aus Barcelona!

Werde versuchen auf Fragen/Ergaenzungen zu reagieren. Geduld!

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Frühling – abgeleitet vom Prager Frühling unter Alexander Dubcek im Frühjahr 1968 – auch in Spanien – ein heisses Eisen! Ganz sicher ist dieses Erwachen mit den Revolutionen in den arabischen Ländern und dem ursprünglichen Begriff kaum vergleichbar; denn hier wandten und wenden sich die Völker gegen autokratische Herrscherfamilien, die sich auch nicht scheuen, das Militär gegen die Bevölkerung, wie in Syrien und in Libyen, in brutalster Weise einzusetzen.
Der spanische Frühling im Lande wendet sich gegen die neoliberalen weltweiten Bestrebungen, die Menschen in zwei Lager zu spalten um des Profits weniger wegen.
Es sind die sozialen Bewegungen, die diesen Absichten der Polit-Kaste energisch entgegentreten. Vor einigen Monaten bereits haben in Frankreich diese Bewegungen mit wenig Erfolg versucht, sich Sozialabbau und der Euro-Krise entgegenzustemmen. Und die Krise – verursacht durch die „Heuschrecken“ (Hedge-Fonds) dieser Welt – nimmt seinen Fortgang in Griechenland und Portugal.

Und es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis diese „Frühlingsbewegung“ auch Deutschland erfasst. Die Arroganz und Überheblichkeit der Politik, verbunden mit den unsäglichen menschenverachtenden HARTZ IV – Gesetzen, lässt längst den Beginn einer sozialen Revolution vermissen, die endlich den Mindestlohn in allen Branchen durchsetzt und die Sklavenarbeit im Leiharbeiterbereich mit seinen Atributen „Heuern und Feuern“ abschafft. Lügen und Betrügen darf nicht weiter das Kennzeichen der Politik sein, und der ‚Hosenanzug‘ mit den Erfüllungsgehilfen von der Leyen, einem Herrn Fraktionvorsitzenden Kauder und den gelben Mitläufern der F.D.P.
Die Wahl in Bremen hat den weiteren Niedergang der „C“DU bestätigt; und Merkel, früher einmal FDJ-Sekretärin, merkt nix: Das nahezu an Dummheit grenzende Unverständnis dieser Dame nähert sich immer mehr der Gewisssheit, dass sie wirklich Honeckers Rache zu sein scheint – entgegen dem Amtseid:
»Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen Jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.«
Und mit dem lieben Gott scheint die Pfarrerstochter nun wirklich nicht viel gemeinsam zu haben, sonst würde die Würde des Menschen anders bewertet werden.

Klartext: Es wird Zeit für diese soziale Revolution, und es bleibt zu hoffen, dass der Staat nicht wieder mit der Gewalt offensiv reagiert, wie er sie bei Stuttgart 21 unter Mappus dem Despoten produziert hat.
Wir können uns vorstellen, dass sich der „citoyent“ das nicht mehr länger gefallen lassen will.

»Allons, mes enfants«
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Grafikquelle   :

Protestplakat der Bewegung

 

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