Solid
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 12. November 2008
Bundesbürger halten trotz PISA wenig vom deutschen Bildungssystem Hamburg (ddp).
Sieben Jahre nach Veröffentlichung der ersten PISA-Studie stellen die Bundesbürger dem Bildungssystem in Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus. Wie das Magazin «Stern» unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage am Mittwoch berichtete, sagte nur ein Prozent der 1000 Befragten, die Bildung habe sich in den vergangenen Jahren «deutlich» verbessert. Ein Drittel (33 Prozent) meinte, es sei «etwas» besser geworden. 37 Prozent hingegen sind der Ansicht, es habe sich nichts geändert. Dass die Bildung in Deutschland sogar schlechter geworden ist, glaubten 18 Prozent der Deutschen. Zwölf Prozent erklärten, sie habe sich «etwas», sechs Prozent, sie habe sich «deutlich» verschlechtert.
Noch negativer schätzen der Umfrage zufolge die befragten Eltern mit im Haushalt lebenden Kindern die Entwicklung des Bildungssystems ein. Nur 29 Prozent sehen «deutliche» oder «leichte» Verbesserungen. 40 Prozent der Eltern dagegen sagten, es gebe seit Veröffentlichung der ersten PISA-Studie keine Änderungen. Ein Viertel der Eltern klagte, es sei schlechter geworden: 17 Prozent sehen «etwas», 8 Prozent «deutliche» Verschlechterungen.
Der Leiter der PISA-Studie in Deutschland, Manfred Prenzel, mahnte dem Magazin zufolge zu Geduld. «Tiefgreifende Veränderungen im Schulsystem brauchen 10 bis 20 Jahre», sagte er.
Am Dienstag sollen in Berlin die Befunde der neuen Schulstudie PISA E mit Ergebnissen aus den 16 Bundesländern vorgestellt werden.
Fabian Bünnemann
Landessprecher Linksjugend [’solid] – nrw
Quelle . Solid
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Fotoquelle :
Günther Oettinger (* 1953), deutscher Politiker (CDU), EU-Kommissar für Energie und ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, auf dem Stand von BMW bei der IAA.
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- File:Günther Oettinger IAA .JPG