So klang Widerstand
Erstellt von Redaktion am Montag 1. Juni 2015
Nachruf auf Walter Mossmann
Walter Mossmann, der Barde der Anti-AKW-Bewegung, ist tot
von Reimer Paul
Sein „Lied vom Lebensvogel“ ist bis heute die Hymne der Gegner des Atomendlagers Gorleben. Von den Anfängen in Wyhl bis zu den Castortransporten ins Wendland begleitete Walter Mossmann die Anti-AKW-Bewegung mit seinen Balladen, Ideen und klugen Kommentaren. In der Nacht zum Samstag starb der Filme- und Liedermacher, Sänger und politische Aktivist im badischen Breisach. Er wurde 73 Jahre alt.
Musikalisch wie politisch beeinflusst von dem linken französischen Chansonnier George Brassens, war Mossmann in der Liedermacherszene schon seit seinen Auftritten bei den Burg-Waldeck-Festivals 1965 und 1966 bekannt. Als Journalist und Moderator arbeitete er für den Südwestfunk, bis er sich mit dem Sender anlegte und kündigte.
Als die Bevölkerung des „Dreyecklands“ – die Grenzregion zwischen Baden, dem Elsass und der Schweiz – zunächst den Bauplatz des Bleiwerks im französischen Marckolsheim und dann das AKW-Gelände in Wyhl besetzte, wurde Mossmann mit seiner Gitarre die Stimme des Widerstands: In dieser Zeit schrieb er die meisten seiner Protestlieder.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle :
Datei:Bürgerlied.jpg |
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Text & Melodie | Adalbert Harnisch (1815–1889), 1845 |
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