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DGB Seminarangebote

Erstellt von Redaktion am Samstag 12. Februar 2011

Der DGB Bietet Seminare an :

Liebe GenossInnen, liebe Freunde,

politische Bildung hat im Lande keine Konjunktur, umso erfreulicher ist es, dass ich euch auf drei Wochenseminare aufmerksam machen kann. 2012 wird es in Folge der Haushaltspolitik der Bundesregierung um einen Tag verkürzte Seminare geben. Ich bitte DIE LINKE politisch interessierte Menschen dafür zu gewinnen, ihr Recht auf Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen. Linke Politik braucht politisch kluge BürgerInnen.

Veranstalter ist das DGB-Bildungswerk Bund e.V. Die Seminarführung habe ich, gemeinsam mit einem kompetenten Journalisten-Kollegen und Aktivisten aus den sozialen Bewegungen.

Wer sich rechtzeitig anmeldet, hat die gute Chance auch eine Bestätigung zu erhalten. Bitte über die Internetseite direkt anmelden.

Wir könnten den Seminarrahmen gut nutzen, um uns näher kennen zulernen und gemeinsam, zum Beispiel auch als regionale Gruppe, für eure Bedürfnisse/Interessen an den Themen zu arbeiten.

Ich schlage euch drei Themen-Seminare vor

1. DDR-Geschichte vor Ort: Seminar in Bautzen (Kosten 280 Euro)
2. Solidarität: Seminar in Hattingen (bei Essen) (Kosten 140 Euro)
3. Rechtsextremismus / Rechtspopulismus und die soziale Frage: Seminar in Hattingen (140 €)

Bernd Wittich Ludwigshafen, Tel. 06231-98812 bernd.wittich@t-online.de

Konditionen

Die Konditionen sehen so aus: Wer in RLP berechtigt ist Bildungsurlaub zu beantragen bekommt eine bezahlte Freistellung von der Arbeit. Die Seminare sind in RLP anerkannt. Der Arbeitgeber kann die Teilnahme aus inhaltlichen Gründen („Keine berufliche Verwertbarkeit“) nicht ablehnen. Freistellungen können auch für Erwerbslose erfolgen.

Die Seminare sind inklusive Seminarhotelunterkunft in Einzelzimmern und Vollpension. Wer die Einkommensvoraussetzungen erfüllt und eine berufliche Verwendung geltend machen kann, der kann für 50% der Seminarkosten einen Bildungsgutschein beantragen. Das Anerkennungsverfahren liegt in RLP bei den VHS.

Informationen zur Teilnahme an Bildungsurlaubsseminaren/ FAQ

Die Veranstaltungen des DGB Bildungswerks – Forum Politische Bildung stehen allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist unabhängig von der Mitgliedschaft in einer DGB Gewerkschaft möglich.

Zu den Seminarinfos und der Anmeldung im Internet

Hinter den Links findest du auch die Seminarpläne und die Anmeldeinformationen.

22.5.2011 – 27.5.2011

Die heile Welt der Diktatur: „Osterreiten“ und Stasi-Knast in Bautzen

(mit Besuch von Gedenkstätten und Sorbischem Museum)

Bautzen nennt sich „Stadt der Türme“ oder „Tor zur Oberlausitz“. 2002 feierte die Stadt ihr tausendjähriges Jubiläum und ist sich auch ihrer sorbischen Tradition bewusst. Schließlich heißt Bautzen auch Budysin, und wird als heimliche Hauptstadt der Sorben und Ort heidnischer Bräuche – zum Beispiel des „Osterreitens“ – touristisch vermarktet. Aber erinnert man sich heute auch an den Stasi-Knast, das „gelbe Elend“, an die Rolle des Ortes während beider deutscher Diktatur(en)? Darüber soll mit Bautzener Bürgern, früheren Häftlingen und Funktionären, gesprochen werden. Was prägt ihren Blick auf die Vergangenheit, insbesondere der DDR? Wie wurde das „heimische“ Gefängnis gesehen? Was wussten sie über die Inhaftierten, die Haftgründe und Haftbedingungen? Was konnten sie und was wollten sie wissen?

10.7.2011 – 15.7.2011

Zwischen Egoismus und Gemeinsinn: Wertewandel, soziale Ungleichheit und Krise des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Seit den 70er Jahren hat sich die Gesellschaft stark verändert: Die durch Solidaritätserfahrung geprägte industrielle Arbeiterklasse existiert nur noch als Restgröße, die feministische Bewegung hat die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern verändert und es sind neue soziale Milieus entstanden, deren Lebensstile eher konsum- und freizeitorientiert sind. Die „Eliten“ fliehen immer mehr aus der sozialen Verantwortung und die Spaltung der Gesellschaft – zwischen Arm und Reich, zwischen verschiedenen Gruppen der Erwerbstätigen sowie zwischen ihnen und den Erwerbslosen – hat sich vertieft. Werte wie Hilfsbereitschaft und Solidarität sind in der modernen Konkurrenzgesellschaft scheinbar weniger gefragt als Egoismus oder Selbstverwirklichung. – Wie können mehr Gemeinsinn und solidarischere Lebensweisen entstehen?

4.12.2011 – 9.12.2011

Trittbrettfahrer sozialer Probleme: Populistische Parolen und Demagogie der Rechtsextremisten

Wahlerfolge von Neonazis und Studien, wonach ca. 15% der Bevölkerung – darunter auch viele Gewerkschafter – anfällig für rechtsextreme Parolen sind, geben Anlass zur Ursachenforschung. Dabei sind Versuche in Augenschein zu nehmen, einen Brückenschlag zwischen „Nationalem Sozialismus“ und Protesten von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen herzustellen. Denn der rechtsextremistische „Kampf um die Köpfe und Parlamente“ wird seit geraumer Zeit auch unter Berufung auf soziale Missstände, Zukunfts und Existenzängste in der Gesellschaft geführt. Dabei bedient man sich keineswegs nur simpler Propaganda. Gerade deshalb gilt es in einem zweiten Schritt genauer hinzuschauen, in welcher Weise soziale Fragen als Köder zur Verbreitung einer altbekannten rassistischen und nationalistischen Weltanschauung benutzt werden.

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Zur Geschichtspolitik mit der DDR-Geschichte bei ver.di im Bundesbildungsprogramm:

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Grafikqulle  : Straße mit Blick auf den Glockenturm der ehem. Johanniskirche

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