Saar – Stehaufmännchen
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 5. Mai 2011
Lafontaine und Brüderle beim Journalisten Leif
In seiner Sendung SWR 2+Leif von Montag den 02. 05. 2011 stellte sich Lafontaine zusammen mit Brüderle den Fragen des Journalisten Leif. Als Fraktionschef des saarländischen Landtag der Linken stellte sich der ehemalige Parteivorsitzende hinter die jetzige Führung seiner Partei.
So äußerte er sich im folgenden Wortlaut: „Fehler werden gemacht. Auch wenn Führungsfiguren Fehler machen, ist die Partei verpflichtet die Regel zu beachten (Wo steht das?): Kritik an den Parteivorsitzenden in der Öffentlichkeit führt zu gar nichts (Wo sonst, da unliebsame Frager wie lästige Fliegen behandelt werden!). Man muss Kritik solidarisch im Inneren vorbringen. (Dort wo keiner hinhört) Ich stehe zu diesen Parteivorsitzenden und unterstütze sie.“ (Applaus!)
Hier sollte man erwähnen dass nur Narren auch Narren schützen. Die Aufgabe einer Partei ist es Politik für die Mitglieder und Wähler zu gestalten. Politik lebt nun einmal von der Kritik. Wer nicht fähig oder Willens ist sich dieser Öffentlich zu stellen hat seinen Beruf verfehlt und sollte sich ein anderes Aufgabengebiet suchen. Eine weitere, im Gesetz festgeschriebene Aufgabe einer Partei ist es zur politischen Bildung beizutragen und nicht hündisch ergebene Untertanen zu formen. War es nicht nur dadurch möglich Hartz einzuführen? Hier sollte der „Genosse“ Lafontaine einmal an seine eigene Vergangenheit zurückdenken, war er doch selber bestimmt nicht einer der „Ruhigen“ und dieses im besonderen nicht als er 1995 zum Vorsitzende der SPD gewählt wurde!
In der SWR-Talkshow fügte er weiter hinzu „Es ist nicht Aufgabe von Parteimitgliedern, ihre Führung öffentlich dadurch zu demontieren, dass sie ständig über Personalalternativen schwadronieren. Ich möchte mich daran nicht beteiligen.“
Die Basis der Parteien hat sich heute, von einigen Ausnahmen abgesehen mit Berufspolitikern auseinander zusetzen. „Von der Wiege bis zur Bahre“ ist hier das Motto. Der Gier nach Macht und Geld steht einer riesengroßen Entfremdung von den Bürgern gegenüber. Hier führen schlechte Handwerker eine noch schlechtere Arbeit aus, was direkt am Zustand des Staates, der Opposition und den Parteien beobachtet werden kann. Zur Zeit kann der Staat nur auf Kosten der kleinen Steuerzahler überleben. Die Menschen laufen dem politischem Schrott in allen Parteien davon! Auch in der Linken! Kluge Menschen betreiben in so einer Situation Ursachenforschung und versuchen nicht die eigene Unfähigkeit durch Entmündigung zu kaschieren.
In „2+Leif“ warf der ehemalige Parteivorsitzende der Linken hingegen die Gewerkschaften mangelnden Einsatz für Arbeitnehmerrechte vor: „Entweder die Gewerkschaften sind zu schwach oder die Kampfmethoden sind falsch. Man muss darüber nachdenken, ob eine 1.Mai-Kundgebung ausreicht. Deshalb plädiere ich seit langem dafür, dass wir in Deutschland etwas einführen, was es in ganz Europa gibt: den politischen Streik.“
Hier kommt schon direkt der Umkehrschluss: Ein Lafontaine nimmt sich Freiheiten heraus welche er anderen nicht zugesteht! Er kritisiert Öffentlich die Gewerkschaften! Mit dem Recht des Namens Lafontaine oder dem des Narren? Wie so wird hier eine Erwartung gestellt welche man selber nicht zu erfüllen bereit ist? Eine Partei ist nicht Eigentum der Vorsitzenden! Was macht die Partei für die Arbeitnehmerrechte? Forderungen stellen ist nicht schwer. Nur, soll uns doch einmal jemand erklären wie viel Prozent an Wählerstimmen benötigt werden um den politischen Streik in diesem Lande einzuführen? Wo sollen denn die Wähler herkommen wenn sich dann noch Unberührbare an die Parteispitze setzen?
IE
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Quelle | Eigenes Werk |
Urheber | James Steakley |
Donnerstag 5. Mai 2011 um 10:06
Da wird erneut der Maulkorb verabreicht,das Redeverbot,das Kritikverbot,demokratiefeindlich
vom linken rhetorischen Obermaul der
Republik -Oskar Lafontaine.Nur Gregor Gysi,Stasiverhandlungserprobt ;kann dem
Honneker-Landsmann hier das Wasser reichen.Die CDU-Schwafler verblassen
und Guido ,der feigste Minister aller Zeiten-dem hört eh keiner mehr zu.
Oskar schon.Wie ich,ein ex-Fan.
Wenn man eine/seine/irgendeine
PARTEIFÜHRUNG nicht mehr ÖFFENTLICH kritisieren darf-wo dann sonst?
Im dunklen Weinkeller Oskars am Oberlimberg,hinter vorgehaltener Hand??
Das sind DDR-SED Politbonzenallüren.
Die durfte auch keiner öffentlich kritisieren.Im Ergebnis blieben die
falschen Leute am falschen Platz bis zum Zusammenbruch der DDR.
Soll der Linken ebenso ergehen ???
Politischer Streik muss her.
Oskar hat recht,hier.Absolut.
Am besten üben wir das im legitimen
demokratischen Widerstand gegen diejenigen Politbonzen,die uns die
freie Meinung und die freie Rede
rauben wollen -nachdem sie zuvor unsere Stimme(n)dankend einkassierten.
Für soziale Gerechtigkeit.
Donnerstag 5. Mai 2011 um 11:25
Der Personenkult um Gysi und Lafontaine muss ein Ende haben.
Die WählerINNEN können am 22.05. in Bremen beweisen, was sie von der „Oskar-Gysi“-Partei halten.
Vielleicht setzt dann ein Umdenken ein.
Die Partei braucht die JUNGEN WILDEN wie Bartsch, Sharma, Wawzyniak, Kipping, dringender denn je. Sonst ergeht es der LINKEN wie verdi an der Saar (Verlust von 10.000 Mitgliedern in 10 Jahren).