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RENTENANGST

RLP mit flotten Vierer

Erstellt von Redaktion am Sonntag 25. November 2012

Einer geht noch, einer geht noch rein –
am Ende waren vier berauscht von ihrer Macht

Da wird der Kölner Karneval aber neidisch werden! Dort schwingen nur drei Narren das Zepter und dieses nur für eine Session. In RLP auf dem Landesparteitag in Landstuhl wurden gleich vier Vorsitzende gewählt welche sich vielleicht nun gegenseitig mit ihren Zeptern erschlagen? So resümieren wir: Die Kehrmaschine ist zwar durch den Raum gefahren hat aber den eingesammelten Dreck gebündelt wieder auf das Podium ausgeladen.

Auch wenn nun vier Vorsitzende gewählt wurden ist den Mitgliedern ja immer noch nicht bekannt wer und wo denn nun die Musik spielt. Aus dem Unter- oder Hinter-grund? Reicht der IM Crohne als Dirigent aus oder holt man nun Importware aus dem Saarland als Verstärker zur Hilfe. Der Wolfgang Fieg soll musisch sehr vielseitig begabt sein und auch den Narhallamarsch in seinem Repertoire haben.

Vier Bosse, vier Gehälter aus einer leeren Kasse? Vielleicht über eine Anleihe aus dem Saarland? Der Finanzjongleur aus den Saarland, Heinz Bierbaum soll ja bereits des öfteren vor Ort gesehen worden sein, seinerzeit nur als Friedensrichter, heute als Finanzier? Ja das Saarland soll die große Spielhölle der Südwest Region sein. Dort soll an jeder Ecke so ein Linker „one-armed bandit“ stehen und  sogar schon bis in die Banken vorgedrungen sein.

Folgen wir der Wortwahl der Redner scheint sich die Partei die LINKE in Westdeutschen Landen eher mehr zu einer karitativen Wählervereinigung zu entwickeln. So sagte zum Beispiel der schon einmal als Landeschef zurückgetretene neue Messias „er wolle nicht dabei zusehen, wie das linke Projekt in RLP scheitert“.  Wichtige LINKE, es gibt also auch unwichtige, hätten ihn zu einer erneuten Kandidatur aufgefordert.

Sollten die „Wichtigen LINKEN“ über ein sogenanntes Kurzzeitgedächtnis verfügen und die Verursacher vergessen haben? Oder wurden die Brillengläser gründlich geputzt. Natürlich waren auch die Neukonfirmanden aus Berlin angereist und überbrachten die Nachrichten aus der Asservatenkammer. Katja Kipping und Bernd Riexinger forderten dazu auf die Farbe Rot wieder Mode werden zu lassen! Ob für solcherart Vorhaben aber zwei Flaschen ausreichend sind?

Auf dem livestream wurde unter anderen von Raddatz wie folgt kommentiert:

Täter beider Lager, die aus dem gleichen autoritären Schoß emporstiegen, bieten sich nun als die Retter an. Damals wie heute ist dies anmaßend und nichts weiter als eine weitere Respektlosigkeit und Verhöhnung ihrer Opfer! Eine Aufarbeitung und Verantwortungsübernahme hat nicht stattgefunden.

 Das chaotisch-undemokratische und autoritäre System innerhalb der Rheinland-Pfälzischen Linken ist ein alle Ebenen durchdringendes grundsätzliches und strukturelles Problem.

 Bei der Landtagswahl haben wir vom Wahlvolk die Rechnung präsentiert bekommen:

 Denn keiner glaubt Personen die ausgrenzen, dass sie für Integration stehen.

 Keiner glaubt denen, die lügen und manipulieren, dass sie für Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit stehen.

 Keiner glaubt denen, die diffamieren, dass sie für die Menschenwürde eintreten.

Keiner glaubt denen, die nur autoritäre Machtmechanismen kennen, dass sie für Emanzipation und Basisdemokratie stehen.

 Keiner glaubt denen, die kriminalisieren und falsche eidesstattliche Erklärungen abgeben, dass sie zumindest für das bürgerliche Recht eintreten.

 Somit werden alle guten Ziele diskreditiert und die, die das wissen werden eine solche Partei, trotz Sympathien nicht wählen.

 Ein Neuanfang kann nur mit unbelasteten Kandidaten, welche bereit zur Aufarbeitung sind, geschehen.

Da hierzu weitere Worte Überflüssig sind hier nur noch ein Presseartikel

Linkspartei in Rheinland-Pfalz wählt sich vier Vorsitzende

Die rheinland-pfälzische Linkspartei geht mit einem Quartett an der Spitze ins Bundestagswahljahr. Auf einem Parteitag in Landstuhl wählten die Delegierten gleich vier Vorsitzende für die rund 1.700 Mitglieder: Künftig teilen sich der Bundestagsabgeordnete und frühere Landesvorsitzende Alexander Ulrich, der bisherige Landeschef Wolfgang Ferner, die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner und Alexandra Erikson den Posten. Zuvor hatte es eine „kontroverse aber letztlich doch konstruktive Generaldebatte“ gegeben.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Brad BeattieI made this using JuggleLab. It’s larger than the previous version.

Foto — DL privat beide Grafiken :

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16 Kommentare zu “RLP mit flotten Vierer”

  1. Oscars Liebling sagt:

    Ulrich und Ferner – das wird sehr lustig.
    Fröhliches Zerfleischen…

  2. RLPler sagt:

    „er wolle nicht dabei zusehen, wie das linke Projekt in RLP scheitert“.

    Mir scheint, dass es A.U. vordergründig um die eigene Spitzenkandidatur 2013 geht. Die Landtagswahlen 2006 hat er an die Wand gefahren und darüber hinaus soll er über 100.000 € Schulden angehäuft haben, so dass der nachfolgende Landesvorstand beim Bundesvorstand einen Kredit aufnehmen musste.
    Viele Delegierte scheinen ein Gedächtnis wie ein Sieb zu haben, oder werden sie vielleicht „dafür“ bezahlt?

    Gestern wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Eine ganz schlechte Figur gab auch MdB Werner ab.
    Es ist davon auszugehen, dass die Landesschiedskommission und staatl. Gerichte nunmehr jede Menge Arbeit bekommen.
    Nach diesen „Wahlen“ eine feststehende Tatsache.

  3. Didi sagt:

    Ist das der Rest, welcher in der Partei übrig geblieben ist? Dann haben ALLE ein Amt 🙂

  4. Hartzvierler sagt:

    Wahlzirkus auf höchstem Niveau und das für drei Tassen zu

    einem „sozialen Preis“ von jeweils einem Euro.

    Die Botschaft an alle Hartzer:

    Politik muss man sich leisten können.

  5. Pälzer sagt:

    Soll ja keiner mehr behaupten, Männer sind postengeil.
    Diana O. kandierte für
    Landesschriftführerin
    Beisitzerin
    Landesfinanzrevision
    Ob es im 3. Anlauf mit einem Posten klappt?

  6. Zweibrücker sagt:

    # 5 Pälzer
    Diana O. hat ihre Kandidatur für die Landesfinanzrevision zurückgezogen. Sie kandiert jetzt für die Landesschiedskommission.
    http://www.dielinke-rhlp.de/partei/parteitag/landesparteitag_24_und_25112012/

    Mit dem Quartett wird es die Linke in Rheinland-Pfalz wohl nicht schaffen, Ruhe in die eigenen Reihen zu bekommen und landespolitisch eine wichtige Rolle zu spielen.

  7. Zweibrücker sagt:

    Delegierten hebelten Mitgliederentscheid aus…

  8. Pälzer sagt:

    15.10 Uhr
    Nachwahl zur Landesschiedskommission. Es kandidiert Diana Ostwald.

  9. RLPler sagt:

    Winkelmeiers Kandidatur als Beisitzer blieb erfolglos.

  10. Lilalu sagt:

    Bei aller Frauensolidarität: Diana scheint nicht „re“präsentativ zu sein.
    Kein Wunder, wenn im KV Kusel die Frauen-Quote keine Rolle spielt.

  11. Lilalu sagt:

    # 5
    Na endlich, es hat geklappt.

    16.20 Uhr
    Diana Ostwald wurde in die aktuelle Landesschiedskommission zugewählt.

  12. GillaSchillo sagt:

    die Rede der Bundesvorsitzenden Katja Kipping am gestrigen Tag war eine große Bereicherung. Auch im Umgang mit den Delegierten zeigte sich äußerst charmant und sehr zugänglich.

  13. Gilbert Kallenborn sagt:

    Die Rede der Katja Kipping in Göttingen, die ich life miterleben durfte, hat meinen Bedarf an Kippig-Reden für alle Zeit geheilt, weil sie es war, durch das Manöver als Ost -Frau zu kandidieren Ost-Frau, West -Mann (egal wer) -und weg war Dietmar Bartsch. Weg war ein Reformer, der mit echten Mitgliederzahlen anstelle der gefälschten Westtruppe antrat, weg war ein Mann, der jahrlang von Lafontaine gedemütigt wurde.
    Kipping hat einen Reformkurs mit Ostdominanz verhindert, jetzt murkst sie mit einem Wessi Riexinger rum, der nicht mal Wohnsitz in Berlin nimmt, keine MdB Ambitionen hat -was war dann überhaupt seine Aufgabe? Wo ist der DER Bundesführer? Sein Job war -Bartsch verhindern, wie Kipping. Wir Saarländer kennen unsere RLP-Chaoten-Genossen, Kipping ist eine Thüringerin weit weg vom Schuss, da kann sie Blümchen in Landau verteilen, wie sie will. Wer keine I N N E N A N S I C H T durch tiefen Kontakt einer Partei hat, der lebt im Potemkinschen Dorf.
    4 Vorsitzende. Nennt sie fortan „Die Viererbande“.
    Die chinesische rote Viererbande mordete Menschen zu Abertausenden. Die RLP-Viererbande wird nur sich selber politmorden, die Linke RLP ist gemessen an der Landesgröße und dem Wirtschaftspotential ein Witz, ein Torso -ein Nichts. Es entspräche der Sozialen Gerechtigkeit, ein Landesvorsitzendengehalt durch 4 zu teilen, also pro Illusionist 25 %.

    Die werden doch nicht etwa 4 Vorsitz-Landesgehälter auszahlen ?
    Au, was wird da die Schiedskommission zu tun haben…
    Im Abnickermodus, dann Turbo zuschalten – ab nach Berlin damit.

  14. Mike sagt:

    Dass Katja Kiping den „offenen Bruch“ der LS scheinbar mitunterstützte, scheinst Du wohl überhört zu haben. Von einer Bundesvorsitzenden sollte man erwarten können, dass sie die Satzung und die Entscheidung der BSchK ernst nimmt.

  15. GillaSchillo sagt:

    # Mike
    Von Beruf Hellseher? Falls ja, nenne mir für das kommende Wochenende sechs richtige Zahlen mit Zusatzzahl (Emailadresse über Redaktion erfragen). Ich bin der Überzeugung, dass die Bundesvorsitzende von der Entscheidung der Bundesschiedskommission gar nichts weiß.

    # Gilbert Kallenborn
    In der Bundessatzung ist nichts darüber verankert, dass ein Bundesvorsitzender seinen Wohnsitz in Berlin haben muss. Als Dein ehem. Freund an der Spitze der Partei weilte, war der Wohnsitz auch nicht Berlin.

  16. RosaLux sagt:

    Der LPT in Rheinland-Pfalz sieht für mich nicht nach einem echtem Neubeginn aus. Das ist u.a. solange unmöglich, wie die Altgenossen, die sich insgesamt – von Ausnahmen vielleicht abgesehen – weiterhin die Ämter und Mandate besetzt halten, unterstützt von – hier rund 180 – überwiegend „loyal“ mit ihnen übereinstimmenden Delegierten. Das System hat sich selbst stabilisiert.
    Die Missachtung der eigenen Satzung und der eigenen Beschlüsse belegt ein unglaubliches Maß an totaler Willkür, „outlaws“ vergleichbar, als ob die Verantwortlichen den Göttern gleich an keinerlei Vorgaben gebunden wären. Fatal auch, dass die beiden anwesenden Bundesvorsitzenden offenbar keine Einwände hatten.
    Eine Partei aber, die geltendes Recht und eigene Beschlüsse derart missachtet, hat in einem Rechtsstaat nichts verloren, wäre für Mitglieder und Wähler allein aus desem Grunde nicht wählbar.

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