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Rio PLUS 20

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 21. Juni 2012

Merkels Schuhputzer bei Rio PLUS 20

File:2015-12-14 Altmaier Peter CDU Parteitag by Olaf Kosinsky -2.jpg

Lags am Objektiv oder schob er gestern in der TAGESSCHAU in Rio beim Gipfel leicht hohlkreuzig doch so einen dicken Ranzen vor sich her – der Herr Lieblingsminister des Hosenanzugs!

Es wundert einen immer wieder: Da wird so ein Typ wie Altmaier aus der Versenkung geholt und wird g’schwind Umweltschützer, fabriziert Statements aus dem hohlen Bauch und grient volle in die Kamera. Bestimmt freut er sich, dass ihn der Hosenanzug auf so eine weite Reise geschickt hat – inklusive Luxushotel mit weichen Betten und gutem Essen. Diese Tausendsassas können einfach alles.

Rio PLUS 20 – ein Alptraum und ein Armuszeugnis für die Politiker der satten 1. Welt. Das Abschlusskommuniqué war bereits gestern vor Beginn des Palavers fertig; denn man wusste, dass sonst nichts bei dem gemütlichen Beisammensein herumkommen würde. Die Meere werden weiter leergefischt – sehr nachhaltig – bis zum letzten Hering, und die Atmosphäre wird weiter masslos durch China und Indien verblasen; denn die wollen auch endlich einmal!

Da vergisst man schon mal den im Pappkarton schlafenden afrikanischen Jungen, der vorgestern das letzte Mal etwas in den Magern bekam.

Der BUND – nein, nicht die Bundeswehr oder der Staat „D“ – sondern der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) gab dazu folgende Presseerklärung heraus:

Regierungen müssen bei Rio-plus-20-Gipfel Kritik von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen ernst nehmen und die Abschlusserklärung nachverhandeln

Und das sehr dringlich und nachhaltig!

Rio de Janeiro/Berlin: Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), hat die Regierungsdelegationen aus rund 150 Staaten aufgefordert, beim Rio-plus-20-Gipfel die Kritik von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen am Entwurf für die Abschlusserklärung ernst zu nehmen. „Die Zivilgesellschaft kämpft in vielen Regionen der Welt um den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Dieses Engagement ist unverzichtbar und muss von den Regierungen stärker anerkannt und unterstützt werden“, sagte Weiger in Rio de Janeiro. Der so genannte „People`s Summit“, der „Gipfel der Völker“, der die heutige Großkundgebung im Zentrum von Rio de Janeiro organisiert habe, sei ein Beleg dafür, dass die Zivilgesellschaft die Untätigkeit der Regierungen nicht akzeptiere. Die Vorschläge der Nicht-Regierungsorganisationen zur Konkretisierung des Rio-Abschlussdokuments müssten umfassend berücksichtigt werden.

>> weiterlesen beim BUND

… und dann schauen wir mal spannungsgeladen in die Zukunft und warten auf Rio PLUS 30 – und werden registrieren müssen, was in den nächsten 10 Jahren „den Bach runtergeht“!

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Grafikquelle    :   Dieses Foto ist von Olaf Kosinsky  Achtung: Dieses Bild ist nicht gemeinfrei. Es ist zwar frei benutzbar aber gesetzlich geschützt.

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