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Riexinger sagt heute viel

Erstellt von Redaktion am Freitag 22. März 2013

…..und Lafontaine gestern das Richtige?

Das Klappern gehört in die Handwerkskiste der Politiker, das ist allgemein bekannt. Nur das Klappern sollte auch Geräusche hörbar machen welche in irgendeiner Form zu der entsprechenden Institution passen. Lesen wir das heutige Interview mit Riexinger im Handelsblatt bekommen wir das seltsame Gefühl das es zu den hier gemachten Aussagen an eigenen Überzeugungen fehlt.

Dieser Vorsitzende hinterlässt den Eindruck auf einer einsamen Insel zu leben oder er sieht sich in einer solch verzweifelten Lage, dass die ihn umgebenden Zustände nicht mehr in sein Bewusstsein gelangen. Der sogenannte Selbstschutz. Die Argumentationen sind dermaßen Widersprüchlich und entlarven sich bei näherer Betrachtung als leeres Geschwurbel.

So scheint er auch nicht zu bemerken das sich hinter der Art der Fragestellung eine gewisse Ironie verbirgt. Mit anderen Wort, er bemerkt nicht das er hier von dem Fragesteller regelrecht vorgeführt  wird.

Wie anders lässt sich das immer wieder gleiche Gerede von einer „Jungen Partei“ erklären? Die bisherigen Vorsitzenden ob Lafontaine, Ernst oder er selber sind oder waren alles Herrschaften im reifen Alter. Die Gesamtpartei, auch im Westen, weist auf ein weit über den Durchschnitt stehendes  Alterungsproblem hin, als dass hier die Rede von einer „Jungen Partei“ gerechtfertigt wäre. Auch wird bei innerparteilichen Zusammenkünften immer wieder darauf hingewiesen, zumindest im Westen, dass erfahrenen Leuten bei der Mandatsvergabe der Vortritt zu geben sei. Schlagsatz: “Wir brauchen erfahrene Kräfte welche sich nicht über den Tisch ziehen lassen“.

Wenn also immer wieder auf eine mangelnde Erfahrung der Leute innerhalb der Kommunalpolitik hingewiesen wird sollte dieses als ein Hinweis auf eine mangelnde Unterstützung durch die erfahrenen Kräfte gedeutet werden. Diese Leute versagen! So einfach ist das. Dem Journalist ist dieses bekannt, Riexinger scheinbar nicht! Die Bekanntheit der Leute ist unwichtig wenn sie denn arbeiten und genau dort fehlt es, Oben wie Unten!

Wo steht Lafontaine für eine starke Linke? Vor allem im Westen? Lafontaine laufen die Mitglieder und auch die Wähler davon -gerade im Westen! Ein Vorsitzender welcher das nicht sieht oder wahrhaben will, sollte sich einer Auffrischungskur unterziehen, da er vollkommen fehl am Platze ist, da er noch nicht einmal darum bemüht ist herauszufinden, warum ihm denn die Leute davonlaufen.

„Kaiser Napoleon von der Saar“ steht noch nicht einmal mehr für eine starke Linke im Saarland sondern glänzt nur noch zur persönlichen Darstellung und mit seiner privaten Show. Reflektiert wird nur mehr auf sein Liebesleben und nicht seine Politik. Ein Neuer Loddar?

Der Vorsitzende tritt hier mit der Bereitschaft auf, mitregieren zu wollen, während sein „Bester“ gestern in die „Junge Welt“ total die Gegenposition vertritt. Ja, das erklärt den Wählern mal. Warum Oskar nur noch für seine Mitglieder und nicht mehr der „Bild“, wie zu alten Zeiten, mit einer mehr als 200 fachen Auflage?

Linken-Chef Bernd Riexinger
„Ohne die Linke ist ein Politikwechsel nicht möglich“

Handelsblatt Online: Herr Riexinger, übt Rot-Rot-Grün im Bundesrat das gemeinsame Regieren?

Bernd Riexinger: Fakt ist, dass sich alle drei Oppositionsparteien für Gesetzesinitiativen zusammentun müssen. Das bietet ihnen die große Chance, ihre Vorstellungen deutlich zu machen. Außerdem zwingen sie CDU und FDP dadurch, sich zu positionieren.

Das scheint gut zu gelingen?

Es gibt eine erste Gesetzesinitiative für einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro. Wir fordern zwar 10 Euro, tragen aber auch die 8,50 mit – schließlich bringt auch das schon eine Verbesserung für mehrere Millionen Menschen.

Sind weitere gemeinsame Vorstöße geplant?

Die rot-rote Regierung in Brandenburg bereitet eine Gesetzesinitiative zur Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent ab einem 100.000-Euro-Einkommen vor. Da ist es wie beim Mindestlohn. Wir wollen 53 Prozent, aber wenn die Initiative in die richtige Richtung geht, machen wir mit.

Klingt sehr pragmatisch.

Politik muss doch immer einen rationalen Kern haben. Und wenn dem so ist, dann müssen doch Parteien zwangsläufig zusammenfinden, die einen gesetzlichen Mindestlohn und eine Umverteilung von gesellschaftlichem Reichtum wollen. Warum nutzen wir nicht die neue Mehrheit im Bundesrat dazu, auch im Westen eine Rentenerhöhung ohne Kaufkraftverlust zu erzwingen? Das wäre wirklich ein Schritt zur sozialen Renteneinheit. Ich warne vor einer Ostrentenangleichung durch schleichende Enteignung der Westrentner.“

Die SPD lehnt auf Bundesebene bislang ein Bündnis mit der Linkspartei kategorisch ab.

Was ist das denn für ein Signal? Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass sich die SPD lieber in eine große Koalition flüchtet. Dann aber ist ein Politikwechsel nicht möglich. Wir ziehen daraus die Konsequenz, dass ein Lagerwahlkampf ausfällt und wir nur auf uns schauen.

Quelle: Handelsblatt >>>>> weiterlesen

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11 Kommentare zu “Riexinger sagt heute viel”

  1. Omannomann sagt:

    Riexinger: Er hat gesagt, er entscheidet bis Anfang Mai. Und so ist es. Im Übrigen begrüße ich alles, was uns hilft. Und Oskar Lafonatine steht für eine starke Linke, vor allem im Westen. „Ui-Ui-Ui-Ui-Ui-Ui-Ui—-Au-Au-Au-Au-Au“

    Ich sehe Lafontaine da, wo es alle Abgeordneten hindrängt: zu überdurchschnittlich hohen Rentenbezügen. Er hat das dicke Fell des Helmut Kohl und sitzt Anfeindungen jeglicher Art erfolgreich aus.
    „Dumme“ Bundesbürger, insbesondere im Saarland, fallen mal wieder auf das gebetsmühlenartige monotone Geschwätz herein.

  2. Freischwimmer sagt:

    Eine starke Linke im Westen gibt es nicht mehr.
    Typische Gewerkschaftsträumereien, die an den Landtagswahl-Realitäten völlig vorbeigeht. Dass die Linken im Westen nicht bekannt wären, kann man ja nun wirklich nicht behaupten. Denn sie werden ja deswegen nicht gewählt, weil man sie kennengelernt hat.
    Der Osten hat eben keine irrationale „Spinner“. Im Osten hat die Partei Zuspruch, weil sie gut arbeitet und etwas bewegt.
    Was bewegt die Linke im Westen? Den Kontostand ihrer Abgeordneten!

  3. EXMITGLIED sagt:

    Dampf plaudern darauf verstehen sich Gewerkschaftler.

  4. EXMITGLIED sagt:

    selbstverständlich muss angefügt werden in Spitzenpositionen!!!

  5. Saarlouiser sagt:

    Als Lohn für seine Machenschaften vor dem Bundesparteitag 2012 soll Lafo Dreh- und Angelpunkt im Bundestagswahlkampf werden…?
    Haben die Gewerkschafts-Dampfplauderer in der Linkspartei immer noch nicht begriffen, dass mit Lafo höchstens ein Blumentopf gewonnen werden kann.

  6. Bachelor sagt:

    Was hat Herr Lafontaine als Wahlkampf“motor“ in NRW und Niedersachsen großartiges geleistet?

  7. Erwin sagt:

    Ich möchte ja kein Spielverderber sein, aber Riexinger sieht vor lauter roten Bäumen den Wald nicht

  8. pontius pilatus sagt:

    Die Linke kann mittlerweile aufstellen, wen sie will, es reicht nicht mehr – es wurden in der Vergangenheit einfach zu viele Fehler gemacht. Kaputt durch eigene Schuld, nicht weil der politische Gegner die bessere Politik hätte

  9. Opa Fielmann sagt:

    # 6
    Nicht viel.

    # 7
    Riexinger will den Absturz in der Wählergunst im Westen nicht sehen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen.

    Durch Narzissten ist die Partei in eine missliche Schieflage gebracht worden.

  10. AlternativerLinker sagt:

    SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will beim Regieren im Bund auf jede Hilfe der Linken verzichten. „Die SPD schließt sowohl eine Koalition mit der Linken aus wie auch eine Tolerierung“, sagte Steinbrück der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Zeitung“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht.

    Klare Worte, die die Illusionen der Linken zunichtemachen.

  11. Paloma sagt:

    Das ständige Aufsagen: „Ohne die Linke ist ein Politikwechsel nicht möglich“ lässt Erinnerungen wach werden an das beten des RosenkranzGratis Smileys gibt es hier!.

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