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Realpolitik gegen Antis

Erstellt von Redaktion am Samstag 6. August 2011

„Linke streitet um Mauerbau“,
ja so blöde sind die wirklich

Der hat auch eine Mauer im Kopf

Wenn jemand in der Partei DIE LINKE glaubt, es würde ruhiger werden hat dieser die Rechnung ohne deren Gruppierungen gemacht. Als Minderheitenpolitik benennt André Brie jedenfalls das, was von den Rändern seiner Partei jetzt in Mecklenburg-Vorpommern laut wurde. Gemeinsam mit Helmut Holter, Spitzenkandidat der Linken für die Landtagswahl in MV, wehren sie sich gegen eine Rechtfertigung des Mauerbaus vor 50 Jahren. Holter sagte am Freitag, ein Staat, der sein Volk einsperre, sei weder demokratisch noch sozialistisch. „Zu den Lehren des Mauerbaus zählt, dass Freiheit, Demokratie und Sozialismus untrennbar verbunden sein müssen“.

Über die Äußerung einer „zwingenden Notwendigkeit“ und das dadurch hunderttausende Bürger aus der DDR  in den Westen abgewandert seien,  habe man gesehen, dass der Sozialismus ohne Mauer nicht erfolgreich habe aufgebaut werden können, berichteten wir bereits in den Artikel „Linke streitet um Mauerbau

Wie heißt es innerhalb eines Kommentars der FAZ so schön: „Die Wessi-Linken glauben wirklich an den Unsinn und wirken wie die Greise der Arbeiterbewegung, die mit ihrem Zeitrollator in die Weimarer Republik zurückfahren wollen“

So wird denn die Partei auf Dauer mit den Mitgliedern leben müssen welche nur allzu gerne bereit sind die Maurerkelle wieder auszupacken und eine neue Mauer hochzuziehen, wenn auch nur die im eigenen Kopf.

Hier ein Interview mit André Brie:

Marcus Pindur: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. – Mit dieser Lüge versuchte der damalige SED-Chef Ulbricht, die Massenflucht von Ost nach West, die sogenannte Abstimmung mit den Füßen, nicht noch weiter anschwellen zu lassen. Wir alle kennen das Ergebnis: 16 Millionen DDR-Bürger wurden ihrer Freiheitsrechte beraubt, Familien zerrissen, knapp 150 Menschen starben bei dem Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden. Eigentlich sollte man denken, dass der Mauerbau nur noch von einer verschwindend kleinen Minderheit der Berliner gerechtfertigt würde. Dem ist aber nicht so, hat eine forsa-Umfrage in der Hauptstadt ergeben.

Wir sind jetzt verbunden mit André Brie, er kandidiert bei der Wahl am 4. September in Mecklenburg-Vorpommern für den Landtag, für die Linke. Guten Morgen, Herr Brie!

André Brie: Guten Morgen, Herr Pindur!

Pindur: In dem Papier Ihrer Parteifreunde aus Mecklenburg-Vorpommern, da hört sich das so an, als sei der Mauerbau ein Beitrag zum Frieden gewesen. Wie bewerten Sie diese Äußerungen gerade jetzt im Wahlkampf?

Brie: Ja, ich finde das natürlich fatal. Ich hatte gehofft, dass wir in unseren Auseinandersetzungen weiter sind, eine größere Übereinstimmung in einer sehr kritischen Haltung zum Mauerbau hätten. Aber ich bin auch schon überzeugt, dass das eine Minderheitenposition ist, die ja immer noch die These vertritt, der Zweck heiligt die Mittel, und nicht begriffen hat, dass Sozialismus nur eine Chance hat, wenn er durch Überzeugungskraft und Attraktivität die Menschen erreicht.

Quelle: DRadio >>>>> weiterlesen

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IE

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Grafikquelle   :    Grafikquelle  :   Heinz Bierbaum (2014) auf dem Parteitag DIE LINKE am 10. Mai 2014 in Berlin

Ein Kommentar zu “Realpolitik gegen Antis”

  1. Thomas A. Bolle sagt:

    Wenn diese Spinner wirklich daran glauben mit einer Mauer sei der Sozialismus zu erreichen warum sind sie dann nicht alle freiwillig in die ehem. DDR übersiedelt. Aber nein, in der BRD alle Rechte, Freiheiten und materiellen Annehmlichkeiten genießen und dumm daher schwätzen.
    Ich war 1974 in Rumänien. Sah da noch aus als wenn der Krieg gerade erst zu Ende gewesen wäre.
    Am Strand Militär, abends auf den Strassen Militär.
    Und der Schwarzmarkt blühte. Für ein paar DM haben die fast alles gemacht.
    Wenn die Menschen den Sozialismus nicht oder noch nicht richtig begreifen haben wir eben noch sehr viel zu tun. Aber nicht mit diktatorischen Mitteln oder Freiheitsberaubung. Und nicht anderes war diese Mauer. Die Grenze zu einem Gefängnis.

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