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RENTENANGST

Realos wechseln zur SPD

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 2. Dezember 2010

Linken in Hannover droht Zerfall in ihre Einzelteile

Die linke und die rechte hand org.svg

Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt laufen der Partei DIE LINKE ihre Mandatsträger davon. Da eine Wiederwahl aufgrund der anhaltenden Unruhen in vielen West – Landesverbänden nicht realistisch erscheint, werden viele versuchen durch einen Übertritt in eine andere Partei auch nach den nächsten Wahlen ihren Sitz im Rat zu behalten. Mit einem Ratssitz im Rücken läßt es sich in einer anderen Partei leichter über sichere Positionierungen auf den Wahllisten verhandeln. Jetzt also Hannover wie die Hannoversche Allgemeine vor einigen Tagen berichtete. Morgen im Saarland, in RLP, oder wieder in NRW ? Es ist schon bewundernswert die hilflose Tatenlosigkeit der Verantwortlichen Protagonisten zu beobachten.  IE

Der moderate Flügel droht den Linken in Hannover verloren zu gehen: Ratsfraktionschef Michael Höntsch und drei Genossen verlassen die Partei – und wechseln zur SPD. Ein Eklat, so kurz vor der Kommunalwahl 2011.

Ein Dreivierteljahr vor der Kommunalwahl droht der Linken in Hannover der Zerfall in ihre Einzelteile. Am Dienstag erklärten der Chef der Ratsfraktion, Michael Höntsch, Bezirksratsherr Roland Schmitz-Justen (Südstadt-Bult), der Döhrener Karl-Anton Plass sowie ein weiterer Genosse aus Döhren ihren Austritt aus der Partei und gleichzeitig ihre Rückkehr in die SPD. Alle vier werden in der Partei dem moderaten Flügel zugerechnet.

Genau der droht der Partei in Hannover jetzt verloren zu gehen – und damit die Option auf Bündnisse mit Rot-Grün. In einer gemeinsamen Erklärung führten Höntsch und Schmitz-Justen an, die Politik der Linken nicht mehr mittragen zu können. „Mittlerweile befinden wir uns in der Linken am rechten Rand“, sagt Höntsch. „Wir sind dann doch lieber linke Sozialdemokraten, mit denen menschlich anständig umgegangen wird, als ständig als Rechte in der Linken diffamiert zu werden“, findet Schmitz-Justen.

Quelle : Hannoversche Allgemeine >>>>> weiterlesen

Hier ein Direktkommentar von Bernd Wittich.

Entweder lernen alle Beteiligten in der Partei DIE LINKE den konstruktiven und politischen Umgang miteinander – zur Fomulierung und zur Verwirklichung einer neuen (!) linken Politik – oder DIE LINKE scheitert kurz- oder mittelfristig.

Sie ist objektiv eine Partei mit innerem Bündnischarakter und die Gestaltung und Aufrechterhaltung (!) dieses Bündnisses verdient ständige Aufmerksamkeit. Diese „Selbstbeschäftigung“ ist eine Existenzbedingung der Partei DIE LINKE und nicht zu verwechseln mit egomanischen Schaukämpfen und karrieristischer Verdrängungskonkurrenz innerhalb der Partei DIE LINKE.

Werden zum Beispiel die Anhänger A. Ulrichs in RLP ignoriert, wird hier weiter die politisch gehaltvolle Auseinandersetzung gemieden, dann ist auch hier mit Übertritten in die SPD zu rechnen. Auch wenn die „neue“ Parteiführung unter Wolfgang Ferner und Elke Theisinger-Hinkel eher auf eine beabsichtigte Rechtswende (Realpolitik?) in der Landespartei RLP schließen  läßt, lassen deren begrenzte innerparteiliche Integrationsfähigkeit neue Konflikte erwarten.

In Hannover gehen Leute, in RLP werden sie den kommenden Wahlkampf boykottieren, sich verweigern. Wenn es sehr schlimm  kommt, werden sie nach einer verlorenen Landtagswahl zur SPD überlaufen, mit der Begründung, DIE LINKE sei ja nicht Politikfähig. Falls DIE LINKE in RLP gerade im Kontext des Wahlkampfes sich nicht offen und offensiv den innerparteilichen Fragen stellt (mit der fatalen Begründung, man müsse sich jetzt auf den Landtagswahlkampf konzentrieren), wird sie auf alle Fälle das Bild innerer Zerrissenheit weiter der Öffentlichkeit vorführen, bis hin zum Crash ihrer Fraktionen in Landtag und Kommunen und zu Ungusten ihrer (bereits jetzt regional stagnierenden bis rückläufigen) Mitgliederentwicklung.

Bernd Wittich Hochdorferstr. 2
D-67127 Rödersheim-Gronau
Tel. 06231-98812
Fax 06231-98846
D1 01701827952 Skypekontakt auf Nachfrage. Fax&
Fon Rufnummer via T-Online: +4932223742158
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  • Erstellt: 1971

2 Kommentare zu “Realos wechseln zur SPD”

  1. Dieter Carstensen sagt:

    Die Geschichtsbücher werden einmal über die West-Linke schreiben:

    Das Einzige was sie hinterliessen war ein Riesenscherbenhaufen.

  2. Gabriel van Helsing sagt:

    Die Städte, Kommunen, und Orte sind austauschbar.
    Überall wohin man schaut, ist bei die LINKE Theater.

    Man könnte auch die Landesverbände zu diesen „Austauschbaren“ dazu zählen.

    Alle? Nein nicht alle!

    Es gibt noch einige Landesverbände, wo Altkommunisten meinen, der Selige Lenin, Engels, Marx, etc. weilte
    noch unter ihnen. Dieses System hat zwar auch nicht geklappt, aber sie propagieren es Tag ein, Tag aus.

    Diese Handvoll „Ewig Gestrige“ will mit Tricks und Täuschen, ab und an gehören auch ein paar Meineide in Form von Eidesstattlichen Versicherungen dazu, den Rest der Parteimitglieder ihre Doktrin überstülpen.

    In Hamburg ist ja demnächst Zahltag, pardon Wahltag.
    Mal sehen, ob da die LINKE den Einzug in den Hamburger Senat schafft.

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