Ramelows Kritik an Wagenknecht
Erstellt von Redaktion am Dienstag 23. August 2016
Ramelow will 200.000 illegal Zugewanderte integrieren
Allen untergetauchten Ausländern in Deutschland soll der Weg in die Integration geebnet werden, fordert Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Grund: „Die sind Freiwild für Kriminelle.“
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert die Legalisierung und Integration aller in Deutschland untergetauchten Ausländer. „Wir wissen, dass mindestens 200.000 Menschen illegal ohne jeden Behördenkontakt hier leben“, sagte Ramelow der „Welt“. „Die sind Freiwild für Kriminelle. Die müssen wir auch registrieren und integrieren.“
Ramelow verwies auf ein ähnliches Vorgehen in anderen EU-Staaten. „Spanien und andere Länder haben mit Stichtagregelungen Hunderttausende Zuwanderer ohne Papiere legalisiert. Sie haben gesagt: Taucht auf, wir wollen wissen, wo ihr seid.“
Außerdem verlangte der Linke-Politiker ein dauerhaftes Bleiberecht für Asylsuchende, die schon lange auf den Abschluss ihres Verfahrens warten und bereits Wurzeln geschlagen haben. Eine solche „Altfallregelung“ solle für alle eingeführt werden, die länger als zwei Jahre in Deutschland lebten, nachweislich Deutsch lernten und ihre Kinder in die Schule schickten. „Damit würden wir 500.000 offene Fälle, die länger als zwei Jahre andauern, auf einen Schlag klären.“
Zu Forderungen aus CDU und CSU nach einer Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft und nach einem Burka-Verbot sagte Ramelow: „Da merke ich, dass sich an ihrer konservativen Blut-und-Boden-Weltsicht nichts geändert hat. Die Union rückt wieder ganz weit nach rechts.“
Kritik an Parteifreundin Wagenknecht
Quelle : Die Welt >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Bodo Ramelow beim Rennrodel-Weltcup 2017 in Oberhof
Dienstag 23. August 2016 um 14:03
Scheinheiliges Getue.
In Thüringen sind in diesem Jahr bereits mehr Asylbewerber abgeschoben worden als im gesamten vergangenen Jahr.