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Sharmas neuer Job

Erstellt von Redaktion am Freitag 9. Januar 2015

Raju Sharma wechselt in die SPD

Es gehört schon eine besonders große Geschicklichkeit in der Politik dazu aus ehemaligen Freunden, Feinde zumachen. Vielleicht ist es aber auch nur eine besondere Eigenschaft der Linken Führungsspitze den berühmten Elefanten im Porzellanladen zu spielen. Aus der Linken sei er schon im Oktober ausgetreten, nun soll also auch der Wiedereintritt in die SPD erfolgen. Das lesen wir über Raju Sharma im Neuen Deutschland.

Aber so neu ist die Situation in dieser Partei ja nicht und so kamen die letzten Nachrichten für Insider gewiss nicht überraschend. Dabei ist der Wechsel zwischen den Parteien gewiss nichts besonderes mehr, haben sich schließlich alle so miteinander angepasst das Unterschiede kaum noch ersichtlich sind. Die Frage ob der Parteizugehörigkeit scheint immer  mehr zu einer Auswahl zwischen einem finanziellen Angebot und benötigter Nachfrage zu werden.

Interessant nur, dass die Linke ihre guten Leute nicht zusammenhalten kann. Diese lassen mehr und mehr einen hilflosen Haufen Dilettanten zurück. Die Parteimehrheit scheint sich nahezu Widerspruchslos einer Allianz aus ehemaligen Stasi Schergen und und hilflos plärrenden Blagen zu ergeben welche ihre Manipulationsfähigkeiten offen ausspielen.

Die Manipulationen auf den Parteitag 2014 hatten wir seinerzeit bereits Schonungslos offengelegt. In den Artikel „Intrige bei der Linken“ vom  20. 05. 2014  fassten wir die Vorfälle vom Bundesparteitag noch einmal im Rückblick zusammen. Hier auch noch einmal ein Artikel aus der RP als Ergänzung und Einschätzung der Presse. In „Linke verspricht Klärung“ vom 13. Juni 2014 ist auch das No – Go Papier enthalten.

So sind vermutlich alle Vorsätze, sich für 2017 auf eine Rot, Rot, Grüne Regierungskoalition vorzubereiten sinnlos, da sehr wahrscheinlich die Partei nach den nächsten Wahlen nicht mehr im Bundestag sitzen wird. Zumindest nicht in einer Stärke um als Partner mit anderen Parteien noch eine Mehrheit stellen zu können.

Sharmas neuer Job

Ex-Bundesschatzmeister der Linkspartei ist nun Büroleiter von Schleswig-Holsteins

Ministerpräsident Albig / Jurist will wieder in die SPD eintreten

Es war im vergangenen August, da twitterte Raju Sharma ein Foto von einem Brief, auf dem sein Name mit einer Adresse und dem Zusatz »Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen« zu lesen war. Der Kommentar des früheren Bundesschatzmeisters der Linkspartei: »Tststs … bei so gravierenden Veränderungen muss es doch andere Informationswege geben als schnöde Lobbyistenpost«.

Von wem das damalige Schreiben stammte, ist dem Autor nicht bekannt. Dass sich in Sharmas Leben etwas verändert hat, macht nun aber aktuell ein paar kleine Schlagzeilen: Der frühere Bundestagsabgeordnete will laut »Hamburger Morgenpost« wieder Mitglied der SPD werden, aus der Linken sei er schon im Oktober ausgetreten. Bekannt wurde diese Entscheidung des 50-Jährigen, weil er einen neuen Job hat: Seit Anfang des Jahres ist der Jurist Büroleiter von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, ebenfalls ein Sozialdemokrat.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Screenshot: von TAZ / durch DL – Foto Jens Jeske

11 Kommentare zu “Sharmas neuer Job”

  1. ichbins sagt:

    Wer kann es ihm verübeln?
    Back to the roots. Auch wenn sie SPD im Grunde auch nicht das gelbe vom Ei ist.

  2. Saarlouiser sagt:

    Ergäbe sich die Möglichkeit, dass „Klein-Napoleon von der Saar“ Kanzlerkandidat der SPD werden könnte, würde er vermutlich – trotz seines Alters – zurück zur SPD wechseln.

  3. [bremer] sagt:

    Ich meine, – einmal unabhängig davon, ob „Rechts“ oder „Links“, es geht bei der Linken gar nicht um Politik. Wie bei anderen Parteien auch, geht es um „existenzsichernde Beschäftigung“ (Posten, Mandate etc.).

  4. Silke Diener sagt:

    Im Vordergrund steht die Selbstversorgung. Aufgrund dieser Tatsache ist sie für mich eine No go geworden.

  5. Albert S. sagt:

    HartzIV war dem ehem. Bundesschatzmeister nicht zuzumuten und die „Reste-Rampe“ nicht „gut“ genug. So zeigen die Linke ihr wahres Gesicht. Immer nur Pfründe, Pfründe, Pfründe.

  6. Hans Martin sagt:

    Die „Gutmenschen“ schwenken gern um 😉
    Das ist sehr fortschrittlich.

  7. alpensepp sagt:

    Pia Döring ist ja auch in die SPD gewechselt. Geschäftsführer der Linken scheinen einen Hang zur SPD zu haben und die SPD scheint sie mit Kusshand aufzunehmen. Vielleicht erhofft sich die SPD so, Insiderwissen besorgen zu können, und die SPD ist ja auch froh über jedes neue Mitglied, das Geld in die Kasse spült. Die wenigsten treten ja heute noch in eine Partei ein und viele Frustrierte treten aus. Möchte nicht die Karteileichen sehen, die so jede Partei mit sich herumschleppt.

    Welche Partei ist eigentlich noch mit einer Geschäftsstelle vor Ort vertreten? Nur noch wenige, und meist nur in größeren Städten, die die Arbeit für andere noch miterledigen.
    Da fragt man sich, wo das ganze Geld hingeht, die ganzen Mitgliederbeiträge etc. Wenn vor Ort kein hauptberuflicher Ansprechpartner sitzt, dann ist das ein schlechtes Aushängeschild und das Mitglied fühlt sich nicht ernst genommen.
    Aber wem erzählt man das? Die machen ja eh, was sie wollen und werfen das Geld lieber für Unfug im weiten Bausch und Bogen aus dem sperrangelweit geöffneten Fenster.

  8. Schichtwechsler sagt:

    Es ist ermutigend, dass einer mit Köpfchen die „Gewerkschafts-Sekte“ verlassen hat.

  9. Schichtwechsler sagt:

    Nur denen, die es genau verfolgten, fiel auf, dass Ramelow seine allererste Bundesratssitzung schwänzte und stattdessen über Twitter launisch mitteilte, er sei in Venedig „abgetaucht“.

    Seit er wieder aufgetaucht ist, ist seine Koalition hauptsächlich mit Postengeschacher beschäftigt.

    Politikwechsel heißt also im Klartext Besetzung von Posten und Pfründen mit den eigenen Leuten.

    http://ef-magazin.de/2015/01/12/6179-linke-korrupte-politiker-in-thueringen

  10. Schichtwechsler sagt:

    Fortsetzung

    Wenn es aber den Versuch der CDU gegeben hat, mittels Posten den eigenen Sieg zu erkaufen, so hätte sie im Verborgenen getan, was Ramelow ganz öffentlich praktizierte: Er hat sich seine Regierung regelrecht zusammengekauft.

    Am deutlichsten wird das beim grünen Koalitionspartner. Obwohl die Grünen nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde geschafft hatten, bekamen sie zwei Ministerposten und einen Staatssekretär, was bedeutet, dass 50 Prozent der Fraktionsmitglieder mit Regierungsämtern ausgestattet wurden. Die restlichen Fraktionsmitglieder haben zusätzlich bezahlte Funktionen wie Vorsitzender, Stellvertreter und Geschäftsführer bekommen. Damit ist die Zusatzvollversorgung grüner Parlamentarier erreicht.

    Auch die SPD hat weit mehr Regierungsposten bekommen, als ihr nach dem äußerst mageren Wahlergebnis zustanden. Praktisch besetzt die Partei, die mehr als ein Drittel ihrer Stimmen verloren hat, mehr Posten als sie in der schwarz-roten Koalition hatte. Praktisch sind alle Schlüsselressorts in SPD-Hand.

    Die Linke hielt still, weil sie an die Macht wollte und bereit war, jeden Preis dafür zu bezahlen. Mit Erfüllung des Wählerwillens hat das nichts zu tun.

    Um von der eigenen Korruption abzulenken, kommt ein Schmutzgerücht gegen die CDU gerade recht.

  11. Ella Pfennig sagt:

    # 5
    Nützlichkeitsdenken steht bei den Linken oftmals an erster Stelle 🙂 – leider, leider 🙁 🙁 🙁

    CDU zeigt SPD-Politiker in Thüringen an

    Üble Nachrede oder politisches Geplänkel?

    Die CDU hat nun Strafanzeige gegen SPD-Politiker gestellt.

    Zwei anonyme SPD-Abgeordnete sollen Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit der Ramelow-Wahl geäußert haben.

    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/streit-um-bestechungsvorwuerfe-cdu-zeigt-spd-politiker-in-thueringen-an/11220110.html

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