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Oligarchen und Demokratie

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 19. Dezember 2013

Oligarchen und Demokratie

Ja, hier wird einmal der Finger in die richtige Wunde gesteckt und wir sollten alles daransetzen diesen Finger immer und immer wieder herumzudrehen, in dieser Wunde, damit er tiefer und tiefer eindringen kann. Denn wir dürfen bei der Beurteilung der Ukraine nicht den Blick auf uns selber vergessen, auf dieses Land in dem wir leben.

Wie hat Karl-Heinz Böhm sinngemäß einmal geantwortet als er auf die Korruption in Afrika angesprochen wurde: „In Afrika wird mit Millionen korrumpiert, in Deutschland rechnet man in Milliarden“.

In diesen Zusammenhang ist es interessant zu lesen das sich unser aller Guido, der Westerwelle, jetzt auch als Gutmensch outet und die „Stiftung für internationale Verständigung“ gründet. Ist es nicht seltsam wie das bevorstehende Weihnachtsfest auch die Herzen unserer Politiker weich werden lässt? Die „Römische Dekadenz“ gewaschen mit einem Weichspüler?

Oder liegt es auch nur daran dass der Jahreswechsel bevorsteht, bald die Steuerklärung für 2013 geschrieben werden muss und für das noch laufende Jahr Abschreibungen getätigt werden können? Das lesen solcher Meldungen müsste an und für sich das Herz eines jeden Kaufmann höher schlagen lassen.

Ja, unsere armen Politiker! In einen solchen Moment sollten wir uns einmal daran erinnern dass der FDPler Möllemann bei seinem leider viel zu frühen Tod ca. 8 Millionen Schulden hinterließ, als einfacher Lehrer.  Sollte einmal ein Normallehrer welcher nicht in vorderster Reihe der Politik steht versuchen, solch einen Berg Schulden aufzuhäufen! Die Erben des Franz-Josef-Strauß streiten zur Zeit um einen Nachlass von ca. 300 Millionen. Ja, aber wir kritisieren die Oligarchen im Ausland?

Oligarchen und Demokratie

Autor: Jürgen Roth

UKRAINE Die Proteste gegen die Eliten verdienen jede Unterstützung. Doch den jetzt um Werte bemühten Politikern aus dem Westen geht es allein ums Gas.

Es ist pure Berechnung, wenn europäische PolitikerInnen die Demonstrationen gegen den ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch und seine Regierung wortgewaltig unterstützen und dabei wohlgefällig von den „europäischen Werten“ reden, die bei einer Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen mit der EU erfüllt werden können.

Ein Blick nach Sofia genügt, um die Realität zu zeigen. Dort demonstrieren seit Monaten Bürger gegen das mafiöse politische System und die herrschenden Oligarchen. Kein einziger europäischer Politiker hat sich bisher dort blicken lassen. Im Zweifel interessiert sich die EU nicht für ihre Werte. Und im Fall der Ukraine geht es ihr ums Erdgas.

Auch Timoschenko ist korrupt

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia

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4 Kommentare zu “Oligarchen und Demokratie”

  1. Peter Christ sagt:

    Glückwunsch zu der oben angeführten Darstellung. Das Blondchen ist das weibliche Depandant zum KGB – Verbrecher, derm lupenreinen Demokratenverfolger Putin, und der Spiegel der Angela. Volkseigentum verscherbeln, das ist gut, solange man dem Obermaffioso Vladimir den Zehnten gibt. Aber wie der Artikel oben darzeigt: Auch die „Kommunistenfresser“, die Liberalen Gutmenschen sind korupt. Siehe Guidos Reise mit Spusi zu den Oberkommunisten in China. Fazit: Gehts um Profit, zieht Guido (Angela, Vladimir P. und GasAssoGerd?) mit.

  2. Regenbogenhexe sagt:

    Auszug von „guter Obligarch, böser Putin“
    von Jens Berger

    In den westlichen Medien wurde Beresowski jedoch nie als Krimineller dargestellt, er war stets der „Putin-Kritiker“, einer von „den Guten“.
    Zu diesem erlesenen Klub zählt auch Julia Timoschenko, die in der Ukraine wegen Amtsmissbrauchs, Veruntreuung und Steuerhinterziehung verurteilt wurde. Auch hier gibt es kaum Zweifel an der Korrektheit des Urteils, es gilt jedoch den westlichen Medien als ausgemacht, dass Timoschenko eine „politische Gefangene“ sei. Klar, Timoschenko gehört ja auch zu den guten Oligarchen, die wirtschaftsliberal und prowestlich eingestellt sind und gerne dabei mithelfen würden, dass westliche Unternehmen und Banken an der Ausplünderung der ehemaligen Sowjetrepubliken beteiligt werden. Was interessieren denn schon die Gesetze von Ländern wie der Ukraine und Russland, wenn es um „unsere“ Profite geht. Das ganze Spiel ist eigentlich leicht zu durchschauen. Wollen oder können unsere Medien nicht hinter die Kulissen schauen und ihre marktkonforme Brille absetzen?

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=19739#more-19739

    (Fett Gedrucktes vom Kommentator)

  3. Peter Christ sagt:

    @Kommentator von 2: Was sind die „Guten? Alles was unter #2 steht erkenne ich an. Aber bitte nicht diese Phrase, „DIE GUTEN“. Wie viele „GUTEN“ haben wir, der Westen schon an die Macht gebracht, Menschenschlächter, Vergewaltiger, Drecksäcke?!. Auch wenn es viele nicht wissen, wir, der Westen, haben Saddam Hussein mit Waffen beliefert, damit der die „BÖSEN“ Iraner niederhält. Tausendfacher Einsatz von Giftgas, gegen die Genfer Konventionen. Was ist mit Gaddafi? Vom Westen am A.sch geleckt trotz Lockerby, bekliefert mit Sturmgewehren von Heckler und Koch!?Was mit den Taliban, ursprünglich eine Freiheitskämpferarmee gegen die perversen Sowjets, dann mutiert zu ebensolchen Perversen ( Im Koran steht nicht, du sollst deinen Glaubensbruder töten, weil er nicht so will wie Du). vielmehr steht darin, man soll die Religionen des Buches ziehen lassen. Christen, Moslems und Juden sind halt mehr oder weniger Brüder, aber die Waffenlobbyisten wollen das nicht.
    Wie oft habe wir besserwissenden Westler schon solche Perversen an die Macht gebracht? Soll man dann noch sagen, die „Guten“ und die „Bösen“?

    Nur zum Nachdenken, keine Bevormundung. In diesem Sinne, fröhe Festtage.

  4. Stefan Wehmeier sagt:

    Demokratie (Volksherrschaft) bedeutet nicht, alle vier Jahre eine politische Seifenoper zu wählen, die den Staat als eine „Anstalt zur zwangsweisen Einziehung des arbeitslosen Einkommens“ erhält, sondern dass jeder Mensch jeden Tag die freie Wahl hat, sein persönliches Leben nach eigenem Ermessen zu gestalten:

    Der Wille zur Macht

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