DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

‚Nobelpreis‘ für M o n s a n t o

Erstellt von Redaktion am Dienstag 22. Oktober 2013

Wie viel hat der Nobelpreis denn Monsanto gekostet

File:500 Euro Banknoten.jpg

Das ist der absolute Hammer! Ausgerechnet MONSANTO, die sich das Gen eines deutschen Zuchtschweines patentieren lassen wollen!!!

Über MONSANTO berichteten wir bereits häufiger; die letzten Berichte bezogen sich auf das beanspruchte Gen-Saatgut-Monopol in Indien und ein Bericht über Gen-Mais bereits aus dem Jahr 2009.

Was Monsanto sonst noch so treibt, kann man hier betrachten.

Nachfolgend ein Bericht von FOODWATCH über erneute „Sauereien“ in dieser Verbindung …

Haben Sie das mitbekommen? Ausgerechnet der Gentechnik-Konzern Monsanto wurde letzte Woche mit dem Welternährungspreis ausgezeichnet, einer Art Nobelpreis für die Landwirtschaft. Dabei ist der Nutzen der Agrar-Gentechnik im Kampf gegen den Welthunger höchst umstritten, und viele Verbraucher lehnen – aus den unterschiedlichsten Gründen – Gentechnik ab. Das Problem dabei: Monsanto und seine Produkte werden mit Preisen geadelt, wir Verbraucher dagegen werden für dumm verkauft: Denn welche Produkte mithilfe von Gentechnik hergestellt wurden, kann man im Supermarkt in vielen Fällen gar nicht erkennen. Wo Monsantos Gentechnik dahinter steckt, steht meistens eben nicht Gentechnik auf der Packung.

Der Grund: Die Kennzeichnungsvorgaben der EU sind lückenhaft. foodwatch meint: Wir Verbraucher haben ein Recht zu erfahren, ob wir mit dem Kauf eines Produktes den Einsatz von Gentechnik auf den Feldern unterstützen oder nicht! Mit einer E-Mail-Aktion fordern wir die EU daher auf, endlich eine klare Kennzeichnung umzusetzen: Auch wo Gentechnik als Futtermittel eingesetzt wurde, muss Gentechnik drauf stehen! Unterstützen Sie jetzt unseren Protest – schreiben Sie hier direkt an die zuständigen EU-Kommissare:

www.foodwatch.de/aktion-gentechnik

Fakt ist: Über die Folgen der Gentechnik für Mensch und Umwelt ist nach wie vor zu wenig bekannt. Langzeitstudien fehlen fast völlig. Während die Befürworter der Gentechnologie bessere Ernten und das Ende des Hungers in der Welt versprechen, bleiben sie Beweise dafür schuldig. Kritiker dagegen befürchten Schäden für die menschliche Gesundheit, unkalkulierbare Folgen für die Natur, die Verlagerung der Eigentumsrechte beim Saatgut in die Hände weniger Konzerne und das Ende der Wahlfreiheit für die Verbraucher.

Fakt ist auch: In Europa lehnen die meisten Verbraucher Gentechnik im Essen ab. Trotzdem sind die Gesetze zur Kennzeichnung ungenügend. Zwar müssen Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten, in der Europäischen Union seit 2004 gekennzeichnet werden. Für tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futtermittel hergestellt wurden, gilt das jedoch nicht. Das heißt: Selbst wenn eine Kuh ihr ganzes Leben lang „Gen-Soja“ gefressen hat, erfahren Verbraucher beim Kauf von Milch und Fleisch davon nichts. Dabei landen weltweit etwa 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen gar nicht direkt auf unseren Tellern, sondern als Futtermittel in den Mägen von landwirtschaftlichen Nutztieren! Somit fördern wir Verbraucher in vielen Fällen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen – ohne uns dafür oder dagegen entscheiden zu können.

foodwatch fordert echte Wahlfreiheit: Wer Agrar-Gentechnik ablehnt, muss dies auch können – und darf nicht beim Einkauf zum Zwangs-Unterstützer von Gentechnik gemacht werden! Unsere klare Forderung an die EU: Auch alle tierischen Lebensmittel, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futterpflanzen erzeugt wurden, müssen gekennzeichnet werden!
Aber die Gentechnik-Lobby ist mächtig – nur wenn wir uns zusammenschließen können wir etwas erreichen! Daher unsere große Bitte:

  1. Unterzeichnen Sie jetzt hier unsere E-Mail-Protestaktion für eine klare Gentechnik-Kennzeichnung: www.foodwatch.de/aktion-gentechnik
  2. Leiten Sie diese Mail an möglichst viele Freunde, Bekannte und Kollegen weiter – jede Stimme ist wichtig!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr foodwatch-Team

PS: Egal ob Gentechnik auf den Feldern, Dioxin im Essen oder der alltägliche Schwindel im Supermarkt: foodwatch kämpft für die Interessen von uns Verbrauchern gegen mächtige Lobby-Gegner. Unsere Arbeit ist dabei nur möglich durch Ihre Hilfe – bitte werden Sie jetzt hier foodwatch-Mitglied:

www.foodwatch.de/mitglied-werden

Klicken Sie sich rein,

Ihr foodwatch-Team

———————————————————————————————————————————

Grafikquelle    :

Source Own work
Author Frank Schwichtenberg

Licensing

SemiPD-icon.svg The image above depicts a euro banknote. This design is copyrighted by the European Central Bank (ECB), and its use is permitted by ECB, subject to the conditions set forth in decisions ECB/2003/4 and ECB/2003/5 of 20 March 2003 and „as long as reproductions in advertising or illustrations cannot be mistaken for genuine banknotes“.

Kommentar schreiben

XHTML: Sie können diese Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>