Niemand will eine Revolution
Erstellt von Redaktion am Samstag 16. August 2014
Steffen Dittes über linke Linke:
„Niemand will eine Revolution“
Wie links und radikal ist die Linke? Darf ein Politiker der Linken 25 Jahre nach dem Ende der SED-Herrschaft Ministerpräsident in Thüringen werden? Das sind die zentralen Fragen vor der Wahl am 14. September. Landesvize der Linken, Steffen Dittes, im Interview über die Hardliner seiner Partei.
Weimar. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und CDU-Fraktionschef Mohring haben die Linke scharf kritisiert. Sie sei ein Sammelbecken von Stalinisten, linken Gewalttätern und Stasi-Zuträgern. Als Vertreter des linken Flügels der Linken gilt der stellvertretende Landesvorsitzende und Wahlkampfleiter der Linkspartei, Steffen Dittes. Im Interview mit unserer Zeitung wehrt er sich gegen die Vorwürfe.
Herr Dittes, Stalinisten, Gewalttäter, Stasi-Schergen: Fühlen Sie sich angesprochen?
Diese Klassifizierung Mohrings dient allein der Diffamierung und Diskreditierung. Niemand von den Linken fühlt sich davon angesprochen. Die tatsächliche gesellschaftspolitische Debatte orientiert sich doch nicht an diesen parteipolitischen Kampfbegriffen…
… Moment mal! Aber bei den Linken gibt´s doch beispielsweise die ultralinke Kommunistische Plattform, das lässt sich doch nicht bestreiten.
Natürlich gibt es Menschen in dieser Partei, die tiefgehender nach den gesellschaftlichen Ursachen für ökonomische Ungleichheit und Unfreiheit forschen als andere. Aber die Kommunistische Plattform, KPF, hat sich konstruktiv und aktiv in die Gestaltung unseres Wahlprogramms eingebracht, das die Partei jetzt ziemlich einmütig vertritt.
Das klingt jetzt ein bisschen theoretisch und verharmlosend…
Quelle: Thüringische Landeszeitung >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle:
Screenshot: von TAZ / durch DL – Foto Jens Jeske
Samstag 16. August 2014 um 11:48
Das SED-Regime wird heute von einigen Linken (MdB) immer noch verharmlosend dargestellt.
Bei den Linken sind nur die Rechten die Bösen.
Samstag 16. August 2014 um 12:32
Nur eine nach innen wie außen glaubwürdige, überzeugende Partei mit möglichst vielen engagierten und seriösen Mitgliedern kann auf Dauer Bestand in der politischen Landschaft haben.
Da kann man mit Ereignissen und Fakten nicht hinter’m Berg halten.