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Neues aus Gaucks Zentrale

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 12. April 2012

Als Stasi IM hatte er schon immer einen Sinn fürs Reisen

File:Joachim Gauck 1.jpg

Wie heißt es doch so schön: „Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erleben.“ Mag dieser Spruch Anlass für die Ankündigung des neuen Bundespräsidenten gewesen sein, Israel seinen Antrittsbesuch abzustatten? Vorgesehen sei unter anderen auch ein Besuch bei der palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah. Der Besuch sei für Gauck ein wichtiges Anliegen.

Nachdenklich macht beim Lesen einer solchen Meldung nicht die Ankündigung eines solchen Besuches. Es ist nur allzu normal jetzt die Gelegenheit zum Reisen entsprechend zu nutzen wobei ja auch immer wieder der Nutzen welche das Volk aus derlei Reisen bezieht, entsprechend betont wird. Wer die Reisen bezahlt muss / sollte ja auch entsprechend Nutznießer sein.

Dabei ist zuerst der Zeitpunkt der Reiseankündigung einer besonderen Betrachtung wert und unwillkürlich wird sich jedermann/frau die Frage stellen inwieweit seine freie Einreise dort gewährt ist? Auch wird es interessant sein zu beobachten wer denn den Präsidenten auf solch einer Reise begleiten wird, wie das Handgepäck, sprich die Gastgeschenke aussehen werden, oder was denn dort von dem größten deutschen Prediger  der Neuzeit zu hören sein wird.

So könnten wir uns sehr gut vorstellen das Sarrazin Gauck auf dieser Reise als Vertreter der SPD  begleiten wird. Seine Kenntnisse über die verschiedensten Gene könnten auf viel Verständnis treffen. Bei dem geplanten Besuch von Ramallah bliebe er aber besser im Hotel da der Anblick von zu vielen Kopftuchmädchen bei ihm vielleicht eine Panik auslösen könnte.

So dürfen natürlich auch die Wirtschaftsvertreter und hier vor allen Dingen die aus den deutschen Waffenschmieden nicht fehlen. Ist doch der Nahe-Osten weiterhin der sicherste Absatzmarkt für deutsches Vernichtungs know how und damit auch Garantie unseres hohen Lebensstandart, wobei als Gastgeschenk ein U-Boot sicher auch in Betracht gezogen werden könnte.

In seiner Rede wird natürlich das Thema der Freiheit einen herausragenden Platz einnehmen. Ist es doch besonders eindrucksvoll die Sichtweise eines über Jahrzehnte kaserniert Lebenden zu hören. Da werden Sichtfenster aufgestoßen welche einem Westeuropäer über Jahre verschlossen waren. Auch das Thema des Holocaust wird, wie schon vor Jahren gehabt wieder angesprochen werden müssen.

Vielleicht ein paar Sätze über die Freiheit, ähnlich der Rede am 18. 03. 2012 ?  Ich, „ich selber hatte als Sprecher des Neuen Forums in Rostock daran mitwirken können (an der neuen Freiheit), jetzt schickten wir uns an, Freiheit zu etwas und für etwas zu erlernen. Nie werde ich diese Wahl vergessen, niemals“. Dafür aber habe ich, ich, ich vergessen als die Ausländer in Rostock brannten. Vielleicht gelingt ihm aber auch einmal eine Rede ohne das „ich“ zu erwähnen, was für in sich selbstverliebte gewiss nicht einfach ist.

Einer genaueren Betrachtung sollte dabei der Einreise unserer neuen Lichtgestalt gewidmet werden. Die Anregung zur entsprechenden Inszenierung den Rat eines führenden Filmregisseurs aus Holly- oder Bolly- wood einzuholen sollte nicht in Vergessenheit geraten. So könnte es vielleicht gelingen Gauck auf einer Wolke ein schweben zu lassen was seinen pastoralen Ansprüchen mit Sicherheit eher entsprechen würde als die Nutzung eines doch eher profanen Flugzeug.

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Source Own work
Author Tohma (talk)

4 Kommentare zu “Neues aus Gaucks Zentrale”

  1. Margret Lorenz sagt:

    Hallo lieber Ingo,
    wenn ich das so lese und die Solidaritätsbezeugungen der LINKEN und vieler Linken einschließlich der Friedensbewegung – nicht zu vergessen des Volkes ( Stammtisch – ) Stimme – für Günter Grass, kann ich nur sagen:
    Kanzlerin Merkel hat Recht: Solidarität mit Israel wird immer zur deutschen Staatsräsion gehören. So ähnlich hat sie es doch ausgedrückt. U-Boote hin oder her !!!
    Grüße Margret Lorenz

  2. Ingo Engbert sagt:

    Selbstverständlich, vollkommen richtig.
    Trotzdem ist aber die Politik, auch die Israels zu kritisieren.
    Krieg ist immer ein Versagen der Politiker und nicht der Menschen.
    Die Kritik an die eigene Regierung kommt im übrigen auch aus Israel.

  3. Thomas A. Bolle sagt:

    @ 1
    Gerade das Wort „Staaträson“ löst bei mir schon Haarsträuben aus.
    Was ist das?
    Mit diesem Begriff ist nämlich schon genau so viel Schindluder getrieben worden. Hinter diesem Begriff haben sich schon genug Verbrechen versteckt.
    Aber zur Kritik. Wer sich das Recht nimmt uns zu kritisieren muss Kritik an sich selbst erdulden.
    Wer hinter jeder Kritik an Israel sofort Antisemitismus sieht sollte mal seine Sehfähigkeit überprüfen.
    Wer die reale Politik Israels verfolgt wird feststellen das dieser Staat wahrlich nicht der viel gepriesene Hort der Demokratie ist.
    Natürlich heist das alles nicht die Drohungen und Angriffe auf Israel hinzunehmen.
    Wie war das noch mit dem Atomwaffensperrvertrag?
    Haben die Palästinenser nicht das gleiche Recht auf Leben, Sicherheit und alle anderen Annehmlichkeiten?
    Habe sie nicht auch das Recht dieses in ihrem eigenen Staat zu versuchen?
    Denn es gibt auch dort genug die einfach nur friedlich leben wollen.
    Und jemand der satt, zufrieden und glücklich ist hat keine Lust Krieg zu führen.
    Die Falken sitzen in den Regierungen. Dort sind die Profiteure der Unruhen zu finden. Und leider auch die Neurotiker die hinter jedem Grasshalm einen Antisemiten sehen.

  4. Thomas A. Bolle sagt:

    Wo ist der Aufschrei unserer so israelfreundlichen Führungsclique.
    http://nachrichten.t-online.de/israel-will-von-deutschland-finanzierte-anlagen-abreissen-lassen/id_55748192/index
    Wie ich es schon mal geschrieben habe. Ich habe die Schnauze voll.
    Was können die sich noch alles erlauben. Wenn man solche Nachrichten liest kann man langsam verstehen warum selbst gemäßigte Palästinenser immer mehr ins radikale Lage drifften.

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