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Partei empört über Wagenknechts Selbstkrönung

Erstellt von Redaktion am Freitag 30. September 2016

Linkspartei empört über Wagenknechts Selbstkrönung

Die Linke Weltpremiere Der junge Karl Marx Berlinale 2017.jpg

Der Riese mit seinen Vorgartenzwergen

In der Linken formiert sich Widerstand gegen eine Spitzenkandidatur der Fraktionschefs Wagenknecht und Bartsch. Die Parteiführung fühlt sich übergangen.

Linken-Parteichefin Katja Kipping hat den Vorstoß der beiden Fraktionschefs Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht für eine gemeinsamen Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl kritisiert. „Fakt ist, das entscheidet bei uns die Partei“, sagte Kipping. Dies sei intern so vereinbart worden. Die Spitzenkandidaten sollten entweder vom Parteivorstand, den Landesvorsitzenden oder über einen Mitgliederentscheid gekürt werden.

„Wir haben die beiden Bewerbungen zur Kenntnis genommen“, sagte Kipping. „Und es werden auch noch weitere folgen.“ Es gebe verschiedene Modelle, die „gleichberechtigt diskutiert“ werden. Eine Spitzenkandidatur der beiden Fraktionsvorsitzenden sei „ein Modell, es gibt aber auch andere Modelle“.

Kritik kam auch von Landespolitikern der Linkspartei. „Selbstkrönungen von Spitzenkandidaten sind weder gefragt noch zu diesem frühen Zeitpunkt hilfreich„, sagte Brandenburgs Linke-Chef Christian Görke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er gehe davon aus, dass gemeinsam entschieden werde, wer als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf zieht.

Quelle : Die Zeit >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle:  Autor – Maximilian Bühn, CC-BY-SA 4.0

17 Kommentare zu “Partei empört über Wagenknechts Selbstkrönung”

  1. AntiSpeichellecker sagt:

    Die große Demokratorin!!!

    Die Demokratorin will die Macht an sich reißen, um sie danach nie wieder aus der Hand zu geben.

    Ein Mitgliederentscheid ist zwingend erforderlich. Denn es kann ja nicht nur darum gehen, machtpolitische Spielchen zu spielen und die eigenen äußerst lukrativen Pfründe auf Kosten der Steuerzahler zu sichern.

  2. Rotkäppchen sagt:

    Wagenknecht und Bartsch wiederum haben erklärt, nur als Zweier-Spitze antreten zu wollen und nicht noch im Tandem mit weiteren Linkenpolitikern.

    Ich bin fassungslos.

  3. Gisela Schnellinger sagt:

    Wenn Wagenknecht antritt, ist Rot-Rot-Grün bereits vor den Hochrechnungen gestorben. In Opposition kann die Linke für die Menschen nichts grundlegendes ändern.

  4. Regenbogenhexe sagt:

    Dr. D. Bartsch im Interview …

    http://mediathek.rbb-online.de/radio/Vis-a-vis/Die-Ost-Linke-in-Aufruhr-Was-tun-Herr-/Inforadio/Audio?documentId=38030332&topRessort=radio&bcastId=9824552

  5. Waltraud sagt:

    Dietmar Bartsch: „Wir sehen doch, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.

    Wir an der Basis sehen dass die Schere zwischen Basis und Ansprüchen der Fraktionsvorsitzenden auch auseinandergeht!!!

  6. AG Basisdemokratie sagt:

    Blog: Inhalte statt Symbole

    Da mein Blog aufgrund technischer Probleme nicht funktioniert, veröffentliche ich aufgrund der Aktualität ausnahmsweise einen Blogeintrag im redaktionellen Teil meiner Website.

    Zitat der Bloggerin:
    „Soweit der medialen Berichterstattung geglaubt werden kann, hat sich der Parteivorstand im Hinblick auf die Wahlstrategie zur Bundestagswahl mal wieder schön zerlegt. Dabei – wieder Rückgriff auf die mediale Berichterstattung – ging es noch nicht mal um eine Wahlstrategie, sondern um eine erste Skizze, die debattiert und verändert werden sollte. Dabei wäre es ureigenste Aufgabe des Parteivorstandes diese Wahlstrategie zu beschließen und einen Entwurf für ein Wahlprogramm vorzulegen. Aber das reicht nicht. Nach der medialen Berichterstattung fand am Montag ein Treffen mit den Landesvorsitzenden statt und es wurde über Personalfragen geredet. Spitzenkandidaturfragen. Wer das Thema Spitzenkandidatur wie angesprochen hat, kann ich nicht sagen (und werde hier keine Gerüchte wiedergeben). Aber meine Erfahrung aus vielen Jahren Arbeit in Parteigremien ist, so wie Abläufe in Zeitungen wiedergegeben werden, muss es nicht unbedingt gewesen sein.
    Sagt mal Genossen*innen, geht es noch? Es ist noch knapp ein Jahr hin bis zur Bundestagswahl. Vielleicht wäre es klug, zunächst mal über den Inhalt zu reden. Wo wollen wir hin? Wenn wir das geklärt haben, dann können wir auch über die symbolische Frage einer Spitzenkandidatur, denn mehr ist das nicht, reden. Wir können aber auch jetzt lustig Personalspielchen machen. Nur, vergieße dann bitte keine*r Tränen am Wahlabend.“

    Unbedingt weiterlesen…..

    http://www.wawzyniak.de/nc/start/aktuelles/detail/zurueck/aktuell-72954074a4/artikel/blog-inhalte-statt-symbole/

  7. Schichtwechsler sagt:

    Was hat die angeblich so kluge, intelligente Frau sich bei der „Selbstkrönung“ gedacht?

    Wagenknechts Spitzenkandidatur Macht oder nichts

    Auf ihrem Weg nach oben schreckt Sahra Wagenknecht auch vor einem offenen Affront gegen die Linken-Führung nicht zurück. Nun formiert sich der Widerstand gegen ihren Vorstoß für die Spitzenkandidatur.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-sahra-wagenknecht-will-an-die-spitze-und-entfremdet-sich-a-1114547.html

  8. Traudel Becker sagt:

    Zu erwarten ist, dass ein Mitgliederentscheid hier das Sagen über eine Spitzenkandidatur haben wird. Ob Rixinger oder Kipping sich durchsetzen werden, darf allerdings bezweifelt werden. Die Beiden haben noch nie was gerissen. Keine Doppelspitze konnte bisher überzeugen. Und Wagenknecht / Bartsch ist auch problematisch. Die Linke müsste sich hinter einem Spitzenkandidaten/in vereinen. Das erscheint auch nach 2 Jahrzehnten im Wahljahr 2017 in unerreichbarer Ferne.

  9. Albert S. sagt:

    »Souffliert Springbrunnen der lieben Sahra es doch so zu machen wie er damals mit Scharping.«

  10. Opa Fielmann sagt:

    Um es vorwegzunehmen: Frau Dr. Wagenknecht scheint die Ehe gut zu bekommen.

    #9
    Wie gut, dass KK nicht so auf den Kopf gefallen ist wie Scharping.

  11. C. Lang sagt:

    Rot-rot-grünes Bündnis im Bund für uns nicht vorstellbar

    Erklärung des Bundessprecherrates der Kommunistischen Plattform

    Zunächst einmal möchten wir dem Berliner Landesverband unserer Partei zu dem guten Wahlergebnis herzlich gratulieren. DIE LINKE wurde vor allem gewählt, weil sich offenbar viele Berlinerinnen und Berliner von ihr erhoffen, dass sie ihre sozialen Interessen vertritt. Es ist enorm wichtig, dass damit in der Hauptstadt – trotz des nicht geringen Zuspruchs für die AfD – dennoch dieser völkischen Partei nicht die Chance eingeräumt wurde, sich verlogenerweise als einzige Vertreterin der sogenannten kleinen Leute darzustellen. Unser Berliner Landesverband muss nun beweisen, dass er in jedem Fall für die Erfüllung der Wahlkampfversprechen kämpft.

    Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE, 19. September 2016
    http://www.antikapitalistische-linke.de/?p=1558

  12. Malik sagt:

    Wagenknecht ist mir ein Dorn im Auge seit der Heirat mit dem eitlen GerneGroß.

  13. Hans-Joachim sagt:

    Dietmar Bartsch

    Es ist im Übrigen zunächst mal nichts Unnatürliches, wenn Menschen, die eine Fraktion führen – seit einem Jahr, nachdem Gregor Gysi nicht mehr zur Verfügung stand -, dass diejenigen auch Verantwortung übernehmen.
    Ich würde erst einmal davon ausgehen, dass es eine gute Sache ist. Was wurde dort alles prognostiziert, wie das zusammenbrechen wird? Das ist nicht der Fall. Wir stehen erfolgreich da – in vielen Umfragen sogar zweistellig. Aber am Ende des Tages werden wir innerhalb der LINKEN entscheiden, und wir werden das im Januar verkünden. Wir haben ja in der LINKEN schon recht unterschiedliche Konstellationen gehabt. Beim letzten Mal waren wir formal ein Achter-Team. Das war albern, weil wir gar kein Achter-Team waren. Ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, in einem Vierer-Team zu sein, was überhaupt nicht erfolgreich war. Deswegen würde ich nicht über Konstellationen reden wollen, sondern ich würde darüber reden wollen, wie wir am ehesten Erfolg bei Wahlen erringen können. Und dann ist nicht entscheidend, dass man möglichst viele hat, die angeblich dann bestimmte Milieus abbilden. Ich glaube, dass das horrender Unsinn ist. Dann müssten wir einen Busfahrer aufstellen, damit uns alle Busfahrer wählen.

  14. Pällzer sagt:

    Alexander Ulrich

    Sehr lesenswert!

    Da ich bei dieser Sitzung auch dabei war, kann ich bestätigen, dass Kipping die verschieden Varianten aufgerufen hat. Erst dann haben sich Sahra und Dietmar dazu geäußert.
    Es stimmt was Albrecht Müller schreibt. Man könnte gleichzeitig weinen und lachen, wenn man sieht, wie die Parteivorsitzende gehen Sahra putscht!
    Bitte Albrecht Müller teilen!

    Wie nochmal hat sich der MdB an die Macht geputscht? Mit Hilfe der Parteivorsitzenden! Auf einer falschen Veranstaltung war ich nicht.

  15. Helmut W. sagt:

    Die Linke zerlegt sich…
    Ich lach‘ mich kaputt, ich kann nicht mehr! 😀

    # 14
    Den LPT hatte ich auch besucht. Was die beiden Parteivorsitzenden da von sich gegeben haben …!!! Einfach unter aller Kanone.

  16. O. Liebknecht sagt:

    Wenn die Wahl lautet: Kipping/Rixecker oder Wagenknecht/Bartsch muß ich nicht lange überlegen. Was haben denn die beiden Parteiclowns bisher gebracht? Kipping ne klassische Saalkarriere (Kreißsaal, SChulsaal, Hörsaal, Plenarsaal) und Rixecker kommt aus der Gewerkschaftsverwaltung als Verlegenheitskandidat von Oskars Gnaden! Da ist mir Bartsch doch tausendmal lieber!

  17. Engelstrompete sagt:

    Mir ist Dr. Bartsch auch tausendmal lieber!

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