DEMOKRATISCH – LINKS

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Links ist alles in Butter ?

Erstellt von Redaktion am Montag 17. Februar 2014

„Die Küken zählt man erst im Herbst“

Ist es nicht immer das selbe, gleiche Spiel welches DIE LINKE der Öffentlichkeit darbietet: Das Bild einer großen Schafherde welche auf ihrer stetigen Suche nach fressbaren Gras von einigen Leithunden unter Kontrolle gehalten werden muss. Dort wo sich die Hunde gerade aufhalten ziehen sie sich brav zurück um alsbald, sobald die Hunde ihnen den Rücken kehren sofort wieder auseinander zu laufen. Schäfer Gregor scheint alleine damit voll ausgelastet, seine Hunde entsprechend zu dirigieren.

Wobei, Erwachsen wie es der Spiegel schreibt, wird die Partei schwerlich werden. Zumindest nicht solange sich die auf Parteitagen Anwesenden bei den Formulierungen ihrer Programme um jeden Strich und Komma streiten und sich so wie Korinthenkacker gebärden. Da werden Probleme diskutiert bei denen sich die Bevölkerung kopfschüttelnd zurückzieht und einschläft wenn sie nur Links hört.

Auch scheint sich in dieser Partei alles auf einen Zweikampf um die Meinungshoheit zwischen Wagenknecht und Gysi zuzuspitzen. Wobei ein Nachfolger für die Gregor Linie bis heute nicht zu sehen ist. Die gesamte Partei hat in der Pflege des Nachwuchs kläglich versagt. Ich alleine könnte ca. zehn junge Leute, heute um die 30 Jahre alt aufzählen, welche sich aus der Partei lange wieder verabschiedet haben, da sich niemand um sie wirklich bemüht hat.

Dieser Zustand spiegelt sich sehr gut bei den Reaktionen auf die verschiedenen Reden wieder. Da wird die Vergangenheit sichtbar in einer Person wie Wolfgang Gehrcke wie ein Gewinner gefeiert während die Zukunft wie Jan Korte schon froh ist nicht ausgepfiffen zu werden.

Letztendlich gibt es nach diesen Parteitag aus Sicht der Partei keine Gewinner. Nur ein Verlierer ist schnell ausgemacht  und das ist die Tageszeitung „Neues Deutschland“ der Anwesende einen Gartenzwerg geklaut haben welcher wohl bis zum Schluss der Veranstaltung nicht wieder aufgetaucht ist. Aber für diese Imitation des Karl Marx wird sich sicher passender Ersatz finden lassen. Ich denke da schon an jemanden, der sich zu den nächsten Veranstaltungen der Zeitung vielleicht gerne als lebender Gartenzwerg zur Verfügung stellen wird. Er brauchte sich nicht einmal zu schminken und verkleiden, sondern brächte als Beigabe sogar noch den Glanz von Oben mit.

Grauschattiert, nicht nachtschwarz

Als Wolfgang Gehrcke am Samstagmorgen vom Podium geht, wird er von vielen der 500 Delegierten der Linkspartei in Hamburg gefeiert wie ein Sieger. Der Parteilinke Gehrcke ist ein rhetorisch versierter Außenpolitiker. Er hatte die Formulierung, dass die EU „neoliberal, militaristisch und weitgehend undemokratisch“ sei, in dem Leitantrag zur Europawahl mit durchgesetzt. Die wurde inzwischen vom Parteivorstand kleinlaut wieder entfernt, und so recht wollte danach auch niemand mehr je dafür gewesen sein.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesn

„Die Küken zählt man erst im Herbst“

Radikale Positionen einfach wegzudekretieren wäre falsch, sagt Katja Kipping

taz: Frau Kipping, war es ein Fehler, dass Sie als Parteichefin nicht verhindert haben, dass „neoliberal, undemokratisch, militaristisch“ als Kennzeichen der EU je im Leitartikel auftauchen konnte?

Katja Kipping: Ich fand diese Formulierung falsch. Aber es wäre auch ein Fehler gewesen, das mit Basta-Politik zu unterdrücken. Jetzt haben wir die Debatte geführt und den Passus danach gestrichen. Das ist nachhaltiger als eine autoritäre Ansage von oben.

Aber im Parteivorstand war das zuerst eine Niederlage für Sie …

Führungserfolg heißt nicht, dass man sich immer und sofort durchsetzt. Im Russischen gibt es das Sprichwort: Die Küken zählt man erst im Herbst. Mein Ziel war, dass wir auf dem Parteitag eine breite Zustimmung für unseren Europakurs bekommen. Die haben wir: rund 95 Prozent für den Leitantrag.

Kann man die Linkspartei nur kooperativ führen?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia 

Attribution: Bundesarchiv, B 145 Bild-F039667-0028 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA

Ein Kommentar zu “Links ist alles in Butter ?”

  1. commandante owl sagt:

    Das Programm wie in der TAZ beschrieben, ist so schlecht nicht-und wählbar. Das wahre Problem, die Taz erwähnt es eher beiläufig, ist, dass es „linkssozialdemokratisch“ ist. Der gewiefte Parteikommunist nennt so etwas gerne auch „Sozialdemokratismus“. Und das ist ganz, ganz böse. Oder „Versöhnlertum“, da erhebt die Konterrevolution ihr schaurig Haupt. Das Staunen darüber, was in dieser Partei alles möglich ist, wird uns auch weiterhin begleiten.

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