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RENTENANGST

Linker, schöner Götterfunke

Erstellt von Redaktion am Montag 26. Mai 2014

Linken-Spitze: Europawahlergebnis ist »Grund zur Freude«

Oh ja, das war wieder so eine Wahl nach der die Vereinigung der Parteispitzen alle gemeinsam Jubeln können. Wir haben gewonnen und unsere einträglichen Pöstchen behalten. Wir haben noch einmal genügend Naive gefunden welche uns Ihre Stimmen gaben. Blau- und Rotäugige da Sie als eine Minderheit in der Bevölkerung noch einen Unterschied in der Parteienlandschaft entdeckt haben.

Wir gratulieren auch und besonders den Vertretern von „Die Partei“ da Sie es wohl endlich geschafft haben nun auch auf der ganz großen Bühne des internationalen politischen Zirkus mitzumischen. Endlich findet Ihr nun adäquate Gegner an denen Ihr Euch messen könnt. Nur und das sein auch gesagt, Ihr werdet Euch gewaltig steigern müssen, um auch in Zukunft für Aufmerksamkeit sorgen zu können.

Ein gutes Vorbild dürfte für Euch der Vorturner der Linken Bernd Riexinger sein welcher nun wohl aus dem Feiern gar nicht mehr herauskommt. Sehr wahrscheinlich hatte er schon am Morgen des Wahltag zu Feiern begonnen und darum den Verlust von 0,1 % der Stimmen gar nicht mehr mitgekommen. Erreicht haben sie letztendlich 7,4 % und auch noch ein Mandat verloren. Während sich also so ziemlich alle anderen über einen Rechtsruck in Europa sorgen, spricht dieser Parteifürst, als sei ihm die Orientierung verloren gegangen. Vielleicht sollten ihm seine Lakaien zu Weihnachten einen Kompas schenken.

Zu dem allseits beklagten Rechtsruck in Europa bleibt an und für sich nur festzustellen dass von den Parteien zu wenig, oder auch gar nichts sichtbares für die Bevölkerung in den letzten Jahren erreicht wurde. Die Merkel Partei CDU/SPD wollen immer weniger und wem dann die linken Faschisten zu schlaff sind, der wechselt eben nach rechts. Es ist letztendlich alles beliebig austauschbar. Denn, wie heißt es so schön: Werde ich zu schwach, werden die Anderen zu stark.

Da hat sich zum Beispiel schon vor Jahren im schönen Ahrweiler ein Grüppchen von „LINKEN“ aufgemacht das Städtchen für sich einzunehmen. Nach vielen Jahren üben, bejubelt und feiert auch Wolfgang Huste endlich seinen Riesenerfolg. Für wie dumm werden hier normal denkende Bürger gehalten welche die angefügte Statistik sehen?  Wir lesen dazu wie folgt:

Die Linke Ahrweiler kann nun reale Erfolge aufweisen. Es ist ein großer Erfolg, dass DIE LINKE. im Stadtrat eine Stimme hat. Es ist ein großer Erfolg, dass wir hier, im tief schwarzen Ahrkreis, beim ersten Antritt, schon einen Stadtratssitzung erkämpft haben. Es ist das erste Mal nach 1946, dass eine linke Partei im Stadtrat von Bad Neuenahr vertreten ist. Vormals war das die KPD (die SPD ist ja keine linke, sondern eine neoliberale Partei:; konkreter: die kleinere CDU). Genossin Marion Morassi ist zurzeit auch im Kreistag vertreten!! Um 13 Uhr wird es sich herausstellen, ob das so bleibt. Höchstwahrscheinlich ist auch DIE LINKE. im Ortsvorstand von Ahrweiler vertreten. Die Stimmen sind noch immer nicht ganz ausgezählt. Das sind Erfolge, die wir auch mit Stolz als solche benennen sollten! Der Wahlkampf wurde hauptsächlich von fünf Personen getragen. Das muss zukünftig anders und besser werden! Piraten und AdF haben uns in der Tat Stimmen weggenommen, das ist ganz offensichtlich. Viele haben DIE LINKE. und (!) auch AdF angekreuzt. Ein Zeichen dafür, dass viele WählerInnen den eigentlichen Unterschied zwischen Parteien intellektuell nicht annähernd erfasst haben. Mit den Piraten hätten wir es auch im Brohltal geschafft. Sie wollten aber nicht mit uns eine gemeinsame Liste aufstellen, aus formalen/bürokratischen Gründen. Aus meiner Sicht war das ein politischer Fehler. Für eine abschließende Wahlanalyse ist es noch zu früh. Ich bedanke mich im Namen der Partei fbei allen Menchen, die uns gewählt haben. Nun gilt es, unsere Programmatik in den Stadtrat und den Kreistag einfließen zu lassen, uns als kritische Oppositionspartei zu den neoliberalen Einheitsbreiparteien glaubwürdig zu präsentieren.

Zwischenergebnis: 70 von 74 Gemeinden ausgezählt
19,0
46,1
10,5
4,6
2,0
5,6
11,2
1,1
SPD CDU GRÜNE FDP Linke AfD WG Sons

Für ihr schlechtes Abschneiden in St. Ingbert machte die neue Front-Frau der Linken, Doris Ducke-Sellen, in der Saarbrücker – Zeitung das Auftreten ihrer Partei im Rat für die deutlichen Verluste verantwortlich. Richtig ist dass sie 3,7 % an Stimmen verloren, aber vielleicht glauben die Bürger schlicht und einfach der Linken nicht mehr da diese durch ein beständiges schlagen auf die Anderen nur zum Ausdruck bringen, keine politische Antwort zu haben?

Linken-Spitze: Europawahlergebnis ist »Grund zur Freude«

Schlechteres Abschneiden als bei der Bundestagswahl aber »kleiner Wermutstropfen« / Gysi: Nicht zum in die Luft springen / Sachsens Linkenchef: Hätten ein stärkeres Ergebnis erwartet

 Der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger hat in einer ersten Reaktion das Abschneiden der Linken als einen »Grund zur Freude und zum Feiern« bezeichnet. Die Partei habe im Vergleich zur Europawahl 2009 »zugelegt«. Auch die Linken-Vorsitzende Katja Kipping sagte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, sie freue sich über das beste Ergebnis bei einer Europawahl für ihre Partei. Hochrechnungen sahen die Linke zu diesem Zeitpunk bei 7,5 bis 7,8 Prozent – vor fünf Jahren hatte man 7,5 Prozent erreicht. Später pendelten sich die Werte für die Linke auf diesem Wert zunächst ein.

Riexinger sprach von einem »starken und unübersehbaren Signal für ein soziales Europa« und dankte den Wählern. Die neue Linksfraktion im Europaparlament werde voraussichtlich größer sein als die letzte. »Das ist gut so«, so der Linkenpolitiker. Dass die Linkspartei unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2013 geblieben sei, sei »ein kleiner Wermutstropfen«. Auch Linksfraktionschef Gregor Gysi reagierte mit einem gemischten Kommentar. Das Ergebnis der Linken sei ein Grund zum Feiern, aber nicht »zum in die Luft springen«, wurde der Politiker von der Wahlparty seiner Partei in Berlin zitiert.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author Left picture: Die Linke (Flickr profile)
Right picture: Flickr user „dielinkebw“, Volker Bohn

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8 Kommentare zu “Linker, schöner Götterfunke”

  1. Augusta sagt:

    Politiker-Demenz auf Orts- und Bundesebene 🙂 Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

  2. Pellzer sagt:

    Marion Morassi schreibt auf Facebook:

    drin, drin, drin

  3. Pellzer sagt:

    Das Ergebnis der Linken in RLP ist insgesamt gesehen ein Desaster.

  4. Initiative Demokratie und Transparenz sagt:

    hochinteressant

    http://blog.wawzyniak.de/parteivorstandssitzung-nr-1ii/

  5. Alter Schwede sagt:

    # 5
    Es hat mich fast vom Stuhl gehauen als ich „Dossier“ las!

    Die im weiteren im Antrag vom Forum Demokratischer Sozialismus im Hinblick auf den zitierten Spiegel-Artikel aufgeworfenen Fragen

    (“Gab es nach dem positiven Votum des Bundesfinanzrates zur Wiederkandidatur von Raju Sharma einen „Fahrplan“, seine Wiederwahl möglichst zu verhindern?
    Gab es Versuche, nach der Protokollnotiz des Bundesfinanzrates vom 1. Februar 2014 den Widerspruch von Landesschatzmeistern gegen diese Notiz zu erzeugen?
    Gab es eine Argumentation zur Unmöglichkeit, das Amt des Bundesschatzmeisters ehrenamtlich auszuführen, die auf möglichen rechtlichen Konsequenzen fußt?”)

    wurden nicht beantwortet, da der Antrag zurückgezogen wurde.

    Im Gegenteil.

    Ich stellte genau drei Fragen, nachdem Bernd Riexinger erklärte, die Vorsitzenden “haben kein Dossier in Auftrag gegeben“.

    Ich fragte: Habt ihr Raju öffentlich geantwortet oder persönlich?
    Antwort: Persönlich.
    Frage: Wird es eine öffentliche Klarstellung geben, auch im Hinblick auf den bürgerlichen Beruf von Raju? Diese Frage blieb zunächst unbeantwortet.
    Frage: Ihr sagt, ihr habt kein Dossier in Auftrag gegeben. Meine Frage ist, gibt es ein solches Dossier? Auch hierauf gab es keine Antwort.
    Bernd Riexinger erwähnte lediglich einen Sprechzettel für den Bundesfinanzrat.
    Auf erneute Nachfrage, ob es ein solches Dossier gab und ob eine Klarstellung erfolgen soll erhielt ich die Antwort, zur Frage der Existenz des Dossiers sei alles gesagt und die Klarstellung erfolge im Rahmen der Sofortinformation von der Vorstandssitzung.
    Katja Kipping merkte an, den Brief an Raju könne dieser ja nach dem Wahltag öffentlich machen. Das ist aber echt großzügig von ihr *zynismus off*.

    Die Aussagen des „Heuchel-Duos“ machen mich fassungslos.

  6. Hans Heinrich sagt:

    Anlass zum Nachdenken

    Trotz Krisenpolitik und einer SPD in der Regierung: Die Linkspartei hat bei den Wahlen stagniert. Das kann kein »Grund zur Freude« sein

    http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/934150.anlass-zum-nachdenken.html

    Stagnation = Rückschritt !!!!!

  7. zeitzeuge sagt:

    die LINKE in Saarlouis hätte den HELA „Skandal“ und noch 7-10 solche fälle in folge gebraucht
    um sich bei den ganz doofen wieder ins Gespräch zu bringen
    nach all den jahren lockte schumacher und Konsorten nur noch die ganz hartgesottenen und unbelehrbaren an die Urne
    von der Volkspartei zur Randnotiz – so schnell gehen 5 jahre rum

  8. Luise Merkel sagt:

    … 😉

    http://internetz-zeitung.eu/index.php/1932-die-linkspartei-ist-der-verlierer-der-europawahlen

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