DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Linker Scherbenhaufen RLP

Erstellt von Redaktion am Samstag 16. November 2013

Nach Gutsherrenart, na das kennen wir doch
oder wie nennt man die Situation seit Jahren ?

Nach den Rücktritt von neun Landes-Vorstandsmitglieder in RLP, wir berichteten darüber am 04. 11. 2013 in dem Artikel „LaVo RLP fliegt auseinander“ scheint sich die Situation von Tag zu Tag zu verschlechtern. Erst vereinzelt, mehren sich jetzt die Stimmen, welche dem Rumpfvorstand  vorwerfen, nun eine Herrschaft nach Gutsherrenart angetreten zu haben, welche unbeeindruckt von den Mitgliedern ihren Weg weitergehen zu wollen.

Der Erhalt ihrer Posten hat wohl oberste Priorität, und wir fragen uns natürlich, warum die Möglichkeiten, welche den Mitgliedern zustehen, nicht mit der entsprechenden Konsequenz genutzt werden. So sieht die Satzung z.B. ein Mitgliedervotum, sprich Misstrauensantrag vor, welches den Landes-Vorstand verpflichtet, innerhalb kürzester Frist entsprechende Reaktionen zu zeigen.

Zu der Situation nachfolgend zwei Lesermeinungen, welche uns übermittelt wurden.

Unfassbar, da flattert gestern Post aus der LGS DIE LINKE RLP ins Haus. Inhalt:

1. die Absage des (inhaltlichen) Landesparteitages am 23.11. in Montabaur, wo die Kommunalen Richtlinien festgelegt werden sollten

2. die Einladung zu einem außerordentlichen Landesparteitag am 7.12. in Trier mit der Neuwahl des (fast komplett zurückgetretenen) Landesvorstandes.
Was ist daran so unfassbar?

1. da werden wieder wichtige politische Inhalte zurückgestellt zu Gunsten von Personalia.

2. Der Termin 7.12. fällt auf den gleichen Termin, wie der 3. DGB Bezirkstag RLP/Saarland in Frankenthal, wo viele Delegierte, die sich gewerkschaftlich organisieren und Positionen inne haben, anwesend sein werden.

3. Begründung: es sei sonst keine Halle mehr gefunden worden, wegen der Weihnachtsfeiern.

4. War denn Gefahr in Verzug? Der zurückgetretene LAVO ist immer noch kommissarisch im Amt bis zur Neuwahl, also würde nichts gegen eine spätere Terminierung, z.B. Anfang 2014 sprechen.

5. Die (angeblich) gewerkschaftlich fest verwurzelten MdB und LAVO scheinen keinen Bezug mehr zur Basis oder zum DGB zu haben. Oder wie sonst konnte dieser Termin zustande kommen?

Subject: Berichterstattung Linkspartei Machtkämpfe

Leserbrief mit der Bitte um Veröffentlichung

Wenn neun Mitglieder des Landesvorstands der Linkspartei in RLP zurücktreten, müßte die verbleibende Minderheit des Landesvorstands doch hinterfragen: Was ist verkehrt gelaufen? Statt dessen denken, laut Berichterstattung, die Landesvorstandssprecher und Bundestagabgeordneten Ulrich/ Werner nicht daran, ihre Machtansprüche aufzugeben. In vergleichbaren Situationen, bei anderen Parteien, habe ich mich immer gefragt: ist dieses Verhalten Dummheit, mangelnde Intelligenz, sollen sich durch Machtanhäufung Erbhöfe aufgebaut werden, oder welche Motivation steckt dahinter? Bisher wurden Ulrich/ Werner in den Medien in RLP kaum wahrgenommen. Jetzt scheint ihre große Stunde gekommen zu sein.

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Grafikquelle    :    privt DL

7 Kommentare zu “Linker Scherbenhaufen RLP”

  1. DrumundDran sagt:

    Ein Kommentar auf Faceboooooook

    Das ist die Arbeitsmethode des Rest Landesvorstandes.
    Es wird mitten in der Nacht -6.11.13, um 22:39 Uhr eine eMail versendet, in der um eine Abstimmung bis zum nächsten Tag -7.11.13 um 12:00 Uhr aufgefordert wird.

    Mit so einer Abstimmung glaubt der Restvorstand dann einen wirksamen Beschluß zum Umlegen des Landesparteitages getroffen zu haben.
    Dass ein Großteil der kommissarisch im Amt sich befindenden Ex-LaVo`s die Mail vor dem Abstimmungsende überhaupt nicht gelesen konnten ist denen egal.
    So werden die Mitglieder einfach hinter die Fischte geführt.

    Meine Gleichung wird immer wieder bestätigt:

    Antidemokratie x Antisozialismus = Stalinismus

    Sicher wird die LSK das als i.O. durchwinken.
    Die BSK kommt aber nicht umhin hier regelnd einzugreifen und diesen LPT abzuwenden.

    Und schaut euch auch einfach mal an, wer wieder mit mischt.

  2. Albert sagt:

    Schade, dass ihr das schallende Gelächter nicht hören könnt, als ich erfahren habe, dass der linke Parteitag in Trier, in der „Festhalle Trier-Süd“ stattfindet.

    Was alle nicht-Trierer nicht wissen können, die Nummer 1 unter allen, noblen und repräsentativen Adressen, ist in mehreren Etappen aus Brettern zusammengenagelt worden und modert die meiste Zeit des Jahres so vor sich hin. Sie liegt an keiner öffentlichen Straße, sondern muß auf einem Nicht-Asphaltierten Weg angesteuert werden und kein NAVI der Welt findet die in einer winterkahlen Kleingartenidylle eingebettet allerfeinste „Unterkunft“. Auch alle Astmathiker werden voll auf ihre Kosten kommen.

    Leute bringt bloß alle eure Fotoapparate mit, die „Größen“ der Partei können vor dem Hintergrund nicht deutlicher machen, wie weit die Partei schon jetzt auf den Hund gekommen ist.

    Viele Grüße

    Albert

  3. [bremer] sagt:

    … egal wo in Deutschland.
    Wie will denn eine Partei, die noch nicht einmal in der Lage ist, sich nach selbst gestellten Regeln (Satzung u.ä. genannt)demokratisch zu organisieren, jemals eine Gebietskörperschaft mit Millionen von (demokratisch) Einwohnern regieren ?

  4. Mannheimer sagt:

    Die RLP-Linke stehen nicht mehr am Abgrund, sie sind einen Schritt weiter!
    # Bremer
    Satzung und Ähnliches nur Makulatur, um den Status „Partei“ zu festigen.

  5. Gabriele sagt:

    Volker XXXXXX
    Schaut Euch mal die „Festhalle Trier-Süd“ an! Eine Bretterbude, die der Karnevals- und Theatergesellschaft Trier-Süd 1923 e.V. als Vereinheim dient!
    vor 2 Stunden

    Kathrin SXXXXXX alles Theater…..

    http://www.youtube.com/watch?v=RP21evYWHmo

  6. Helmut W. sagt:

    Könnte der Grund für den Rücktritt der neun Vorstandsmitgliedern
    sein, dass von ganz oben die Empfehlung kam (wegen Geldmangel)die Angestellten der MdB für Parteiarbeit einzusetzen?

  7. Rainer Zufall sagt:

    Es geht das Gerücht um, dass der Gewerkschaftler an der Spitze auf diese grandiose Idee gekommen sein soll!

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