Linker Anfang vom Ende ?
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 14. Oktober 2015
Neue Doppelspitze in der Linksfraktion
Die Suche nach dem richtigen Lot
So wurde denn gestern, wir wiederholen uns hier gerne, das lange im Voraus feststehende Endergebnis von den Wahlen der Fraktionsspitze bekanntgegeben. Interessant hierbei nur noch die Reihenfolge welche eventuell über die Stilrichtung der Musik entscheidet. Die 91,6 Prozent für Bartsch und 78,3 Prozent geben nun auch in diesem Orchester vor, wer denn von nun an die erste Geige spielt und in Zukunft nur noch als Echo vernehmbar sein dürfte. Alles andere war lange auf die bekannte und oftmals im Kleinen antrainierte Linke Wahlordnung entschieden. Ging es doch letztendlich vor allen Dingen um das wichtigste: Die Verdoppelung der Diätentenbezüge für Vorsitzende.
Treffend der Vergleich der Linken mit der Bezugnahme, in kleinen Abänderungen, auf den Klassiker von Hemingways „Der alte Mann und das Meer“. Auch dort musste der Fischer eine halbe Ewigkeit darauf warten um endlich einen Fisch am Haken zu haben, um sodann feststellen zu müssen das andere Angler zuvor ihre älteren Rechte wahrgenommen und die Filetstücke bereits verspeist hatten. Er hielt also nur noch eine einbalsamierte Attrappe in Händen welche er seinen Freunden vorweisen konnte, welche Diese so dann Naserümpfend zur Kenntnis nehmen mussten.
Natürlich wurden dann auch noch die schon seit mehr als zehn Jahre regelmäßig wiederholten Programmpunkte aufgetischt, bei denen sich natürlich Beide, bis auf ein „Blatt Oskar Papier“ einig waren, welches immer zwischen einen Fischer und seinen Fisch passen muss, vor allen Dingen dann, will man ihn vor Mitkollegen verbergen und wickelt ihn entsprechenden ein, bevor man sich noch zum Gespött macht.
So bleiben in der Realität wohl nur diejenigen ratlos zurück, welche in der Hoffnung auf „rot-rot-grün“ leben, da sie sich von neu erhaltenen Impulsen über den Verkauf von selbst geschriebenen Büchern ernähren möchten. Diese Erwartungen aber in eine blutleere und bürgerabwehrende Partei zu setzten, dass wäre nach unser vielfach gemachten Erfahrungen mit dieser Wahlvereinigung einiger Bessergestellten, wohl zu viel aller nur denkbarer Hoffnungen. Vergleichbar ielleicht mit der Hoffnung an einen toten Fisch, der plötzlich doch erneut zu laichen beginnt?
Neue Doppelspitze in der Linksfraktion
Die Suche nach dem richtigen Lot
Tobias Schulze
Schaffen es Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht, die Flügel zu einen? Der erste gemeinsame Auftritt war ein Feuerwerk der Harmonie.
Dietmar Bartsch sitzt goldrichtig. Es ist Freitagabend, der Linken-Politiker muss noch eine halbe Woche auf seinen Karrieresprung warten, und in der Zwischenzeit nimmt er als Ehrengast an einer Buchvorstellung in Berlin-Mitte teil. Der Chef der Buchhandlung hat ihn direkt vor das Belletristik-Regal platziert, und so kommt es, dass hinter Bartsch einer der größten Klassiker der Literaturgeschichte steht: Hemingways „Der alte Mann und das Meer“.
Hemingway schreibt über einen alten Fischer, der wochenlang aufs Meer fährt, ohne einen einzigen Fisch zu fangen. Fast wie Bartsch, der zwar noch keine Seniorenrabatte bekommt, aber ebenfalls eine ganze Weile warten musste: Seit einem Vierteljahrhundert gehört er zum Führungszirkel seiner Partei, bekleidete allerlei Ämter.
Für den Sprung nach ganz vorne aber reichte es bisher nie – bis man ihm nach Gregor Gysis Abschiedsankündigung im Sommer endlich den Job des Fraktionschefs antrug.
Nun ist Bartsch also doch noch etwas geworden. Mit 91,6 Prozent der Stimmen wählte ihn seine Fraktion am Dienstagmittag ins Amt.
Den Fraktionsvorsitz teilt er sich künftig mit Sahra Wagenknecht. Auch sie spielte in der damaligen PDS von Anfang an vorne mit, vertrat dort aber weit orthodoxere Positionen als der Pragmatiker Bartsch. Ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Plattform ließ sie erst ruhen, als sie 2010 stellvertretende Chefin der Linkspartei wurde.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Wikipedia – Der Hexer, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Mittwoch 14. Oktober 2015 um 16:17
Gut, dass der Herr rechts auf dem Bild im Karl Liebknecht-Haus nichts mehr zu sagen.
Mittwoch 14. Oktober 2015 um 19:37
Mit Lafontaines Ehefrau als Fraktionsvorsitzende ist für mich DIE LINKE absolut unwählbar geworden.
Donnerstag 15. Oktober 2015 um 7:30
Neue Fraktionsspitze“Die Linke ist nicht mehr einig“
Spricht das neue Führungsduo der Linken im Bundestag mit einer Stimme? Der Politologe Gero Neugebauer sagte im Deutschlandfunk, es gebe schon jetzt genügend Differenzen in der Partei. Sarah Wagenknecht und Dietmar Bartsch müssten aufpassen, dass sie bis zur Bundestagswahl nicht das Bild einer Partei vermitteln, die eigentlich aus zwei Parteien bestehe.
http://www.deutschlandfunk.de/neue-fraktionsspitze-die-linke-ist-nicht-mehr-einig.694.de.html?dram:article_id=333855
Donnerstag 15. Oktober 2015 um 12:28
Oskar Lafontaine spricht im SR 3-Interview über die neue Doppelspitze bei der Partei „Die Linke“, Dietmar Bartsch und Sarah Wagenknecht. Er sieht die Partei in einer Umbruchphase.
http://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=36182
Samstag 17. Oktober 2015 um 8:40
4)
»Man kennt sich, man hilft sich«, war schon Adenauers Credo.«
OLAF hat sein Ziel erreicht 😉
Samstag 17. Oktober 2015 um 14:22
»Wer den Herrn aus SPD-Zeiten kennt, weiß, dass er nun seine politischen Gegner innerhalb der Partei ins Messer laufen lassen lässt…«
Montag 26. Oktober 2015 um 20:10
Oskar Lafontaine: Leiharbeit verbieten
Eine aktuelle Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes bestätigt, dass Leiharbeit nur sehr selten zu einer festen Beschäftigung führt.
Dazu erklärt Oskar Lafontaine: „Wenn rund die Hälfte der Leiharbeits-Verhältnisse kürzer als drei Monate besteht und mehr als ein Drittel gleich wieder auf Hartz IV angewiesen sind, dann ist dieses ‚arbeitsmarktpolitische Instrument‘ ganz offenbar gescheitert. Hier werden Arbeitslose eben nicht wieder zurück in den ersten Arbeitsmarkt geführt, sondern als billige und weitgehend rechtlose Arbeitskräfte missbraucht. Leiharbeiter müssen Lohnabschläge bis zu 50 Prozent gegenüber der Stammbelegschaft hinnehmen. Und nach kurzer Zeit sind sie oft wieder arbeitslos. Das ist entwürdigend.“ Nachdem ein interner Bericht des Bundesrechnungshofes zudem Lohnkostenzuschüsse an Leiharbeitsfirmen als „nicht rechtmäßig“ kritisiert, müssten Union und SPD die Konsequenzen ziehen und Leiharbeit verbieten.
http://www.linksfraktion-saarland.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/presse-4/artikel/oskar-lafontaine-leiharbeit-verbieten/
Donnerstag 29. Oktober 2015 um 9:00
So rechts ist die Linkspartei
Was treibt eigentlich Sahra Wagenknecht an? Ist sie tatsächlich eine Sozialistin? Oder steckt in ihr das Verlangen, Brücken zum rechten politischen Lager zu schlagen? Seltsam blass ist die Oppositionsführerin im Bundestag, wenn es um Pegida geht, ihre Kritik wirkt seltsam zahm.
Die ehemalige Grünen-Politikern und Publizistin Jutta Ditfurth warf diese Fragen jüngst auf ihrer Facebookseite auf. Und landete prompt im Shitstorm.
http://www.huffingtonpost.de/2015/10/28/rechts-linkspartei_n_8408238.html