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Linke + Burschenschaften

Erstellt von Redaktion am Dienstag 21. Mai 2013

Burschenschaft – Spaltung nach Rechtsruck?

Nun schlägt das Thema Burschenschaft aber Wellen. Der Rausschmiss von Berlins Staatssekretär Michael Büge aus seinen Job löste eine heftige Diskussion über den Sinn und Unsinn dieser sehr, sehr konservativen Männerbündnisse aus. Ein sehr bemerkenswerter Vorgang welcher deutlich macht das selbst Teile der CDU nicht mehr mit solcherart Organisationen in Verbindung gebracht werden möchten.

Hier nur als Beispiel eine Lesermeinung aus der Frankfurter Rundschau:

Sorry Leute. Bei dem von euch als „konservativ“ bezeichnete Flügel der DB handelt es sich teils ums knallharte Nazis, teils um Leute, die zumindest stramm völkisch sind. Einen „liberalen“ Flügel in der DB gibt es nicht und hat es nie gegeben. Selbst für den „gemäßigten“ Flügel wäre wahrscheinlich die Bezeichnung „konservativ“ noch zu harmlos. Liberal ist aber auf jeden Fall einfach falsch.

Einmal Bursche, immer Bursche, so möchte man dort anfragen? Ein Bursche wird also nach neuester Wortdeutung nie Erwachsen. Wobei es nicht wichtig ist in was für eine Rolle sich die Beteiligten sehen. In einer offenen Gesellschaft genießen die Burschenschaften den Ruf von Verschwörungsgemeinschaften wie zum Beispiel den Ku Klux Klan, die Freimaurer den Rosenkreuzer oder auch die Templer. Also nicht unbedingt etwas zu einer offenen Gesellschaft passendes.

Burschenschaft – Spaltung nach Rechtsruck?

Der große und besonders streitbare Dachverband der Verbindungen, die Deutsche Burschenschaft (DB), kommt von diesem Donnerstag (23. Mai) an in Eisenach (Thüringen) wieder zum traditionellen Burschentag zusammen. Das Treffen, zu dem nach Angaben der Stadtverwaltung bis zu 400 Burschen und etwa 250 Gegendemonstranten erwartet werden, dürfte die Kontroverse um die Burschenschaften weiter anheizen – wohl auch, weil die Burschenszene immer mehr auf die Spaltung zusteuert.

Becker selbst gehörte der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn an – bis diese ihn ausschloss, weil er öffentlich mehrfach auf rechtsextremes Gedankengut innerhalb der Verbindungen hinwies. Eine Folge dieser Austritte, sagt Becker, sei, dass die DB als Organisation nun noch weiter nach rechts gerückt sei. „Insofern werden die rechten Tendenzen innerhalb der DB in diesem Jahr noch deutlicher in Eisenach hervortreten als im vergangenen Jahr.“

Ähnliches befürchtet auch Katja Wolf (Linke), Oberbürgermeisterin von Eisenach. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie wenig erfreut ist über die jährlichen Besuche der Burschen in ihrer Stadt. Aber, sagt sie, sie habe nun mal qua Amt einen bestehenden Vertrag der Stadt mit der DB geerbt. Den müsse Eisenach erfüllen, sonst drohten der völlig verarmten Kommune Schadenersatzforderungen.

Quelle: fr. online >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia / Wappen Deutsche Burschenschaften

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4 Kommentare zu “Linke + Burschenschaften”

  1. David sagt:

    Freimaurer und Burschenschaften sollte man nicht in einem Atemzug nennen, die haben ganz andere Ziele. Und per se hab ich nichts gegen geschlossene Gesellschaften, warum auch?

    Aber Burschenschaften sind ein echtes Übel… ich halt mich von denen fern und das rate ich auch jedem/jeder der da naiv meint das sei ja nicht schlimm. Diese Netzwerker sind nicht gut, nein nein!

  2. exlinker sagt:

    ach alles halb so wild
    einfach mit dem kreisgeschäftsführer der LINKEN mal nen Absacker bei den katholischen Burschen
    reinpfeifen und schon passt es wieder
    wenn die LINKE Saar sich ne eigene LAG Burschenschaft antun will… der passende Führer wäre sofort da
    .

  3. Thomas A. Bolle sagt:

    http://www.tagesschau.de/inland/deutscher-burschentag100.html

  4. Feminina sagt:

    Für mich bleibt dies frauenfeindlich in höchstem Maße, egal ob Ariernachweis oder nicht.

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