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LINKE Mail von der Saar

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 1. März 2012

Offener Brief an den Landesvorsitzenden der Partei

Sommerfest der Linken 1.jpg

DIE LINKE. Saar, Herrn Rolf Linsler, MdL:

Diesen Brief schreibt die Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Friedrichsthal nicht aus purer Lust um der Kritik willen, sondern um noch mehr Schaden von der Partei, nicht nur im Kreis Saarbrücken, fernzuhalten.

Kritik innerhalb der Partei ist genug vorhanden, aber man ignoriert das offenbar von Seiten der Landes- und Kreisverantwortlichen, wie auch jüngst bei der Kreismitgliederversammlung erkennbar. Leider hat bei den Linken, im Vergleich mit älteren und etablierten Parteien, bereits innerhalb kürzester Zeit, die systematische gezielte Installation von „Filz“ und „Abnickern“ Einzug gehalten.

Es gibt zwei Möglichkeiten sich dies zu erklären:

1.) Man nimmt zur Kenntnis, dass die OV´e qualifizierte Mitgliederinnen und Mitglieder besitzen, die sich aktiv an und in der Parteiarbeit, vor allem auch außerhalb der OV-Grenzen beteiligen und „dem eigenen Amt“ gefährlich werden könnten.
2.) Man möchte erst gar keine „Neuen“ in den „fest geschlossenen Reihen“ (Bunkergemeinschaft) haben, weil es sich so leichter „führen“ lässt. An was das erinnert, braucht man nicht weiter auszuführen.

Wahlen werden nicht in Landes- und Kreisvorständen entschieden, sondern in den Kommunen, sprich mit den Aktivisten, DEN Mitgliederinnen und Mitglieder an der Basis!! Aber, das könnte ja die eigene Position in Zukunft schwieriger machen oder gar gefährden!!!

Der Landesvorsitzende Rolf Linsler, sowie die Kreisvorsitzende des Kreises Saarbrücken, Genossin Schramm, haben in einer äußerst schwierigen Situation des O.V. Friedrichsthal in keiner Weise dessen Mitgliederinnen und Mitglieder ernst genommen, bzw. unterstützt.

Diffamierende Begründungen von Tanja Sebastian zu ihrem Austritt aus der Stadtratsfraktion und auch den Unterstellungen gegenüber dem gesamten OV-Vorstand, wurde aber mehr als nur Gehör geschenkt, nein, diese Person wurde sogar aus höchster Kreisebene unterstützt.

Der OV Friedrichsthal und die Fraktion dagegen standen vor der Auflösung!

Das alles hat man dann, der aus dem Landtag ferngesteuerten Schiedskommission überlassen , mit der Begründung, das alles wären rein persönliche Auseinandersetzungen im OV, hauptsächlich mit dem dortigen Vorsitzenden, und später auch mit dem Vorsitzenden der Fraktion.

Persönliche Diffamierungen (z.B. ein Partei schädigendes Verhalten des Fraktions-Vorsitzenden, bzw. der ganzen Fraktion, u.v.m.) wurden als nicht wichtig bewertet. Auch der Landesschatzmeister Mario Bender,Hausfreund der Familie Sebastian, trägt eine nicht erhebliche Mitschuld an dem Geschehen und den nicht haltbaren und verleumderischen Vorwürfen von T. Sebastian bei.

Man hat dem Kreisvorstandsmitglied Tanja Sebastian alle persönliche Unterstützung gewährt, dem gesamten OV und der Fraktion aber nicht. Beispielsweise wurde ein  Brief an Oskar Lafontaine an den Landesvorsitzenden Rolf Linsler weitergeleitet, der für die Vertreterinnen und Vertreter des OV und der Fraktion keine Termine frei hatte vor dem Termin der ominösen Schiedskommission, für die Familie Sebastian dann aber  ausnahmsweise doch!!!

Briefe an die Kreisvorsitzende wurden ausschließlich mit fadenscheinigen Argumenten, wenn überhaupt beantwortet.

In der Verhandlung des Parteiausschlussverfahrens von einer bis dato dilettantischen und ferngesteuerten Schiedskommission – die Vorsitzende Julia Maus war / ist Angestellte der Landtagsfraktion (jetzt sogar Landtagskandidatin)– und der jetzige Landesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE., Sigurd Gilcher  (welcher zur Überraschung des O.V. sogar als Rechtsbeistand von Tanja Sebastian fungierte), ebenso wie die Kreisvorsitzende Schramm, haben in dieser Verhandlung die Person Tanja Sebastian in den höchsten Tönen gelobt und ihre Parteiaktivitäten zu Protokoll gegeben. Obwohl ganz eindeutige mehrere Satzungsverstöße z.b. Keine Entrichtung von Mandatsträger-Beiträgen vorlagen.

Stellenweise konnte man im Ablauf vermuten: Für dieser Verfahren sei eigens ein Drehbuch ausgearbeitet worden, so wurden die O.V. Mitglieder als Zeugen behandelt!!! Man hat dem damaligen Kreisvorstandsmitglied T. Sebastian alle persönliche Unterstützung gewährt, den gesamten O. V. Vorstand und die Fraktion aber desavouiert!!!

Die  Parteiaktivitäten von T. Sebastian wurden aber von Parteimitglieder in der Kreisdelegierten Versammlung 2010 und auch von  Mitgliedern des Kreisvorstandes aber ganz anders gesehen.

Tanja Sebastian hat sich in der Verhandlung der Schiedskommission heuchlerisch bereit erklärt wieder in die Fraktion einzutreten, obwohl sie bis dahin schon an mehren Fraktionssitzungen der SPD teilgenommen hatte!

Entschuldigungen gegenüber dem OV und der Fraktion wurden ihrerseits nicht erbracht, womit auch keine gedeihliche Zusammenarbeit mehr gegeben war.

Frau T. Sebastian ist inzwischen Mitglied der Fraktion und der Partei der SPD, Ortsgruppe Friedrichsthal, mit einem durch die Partei DIE LINKE. erschlichenes  Mandat.

Es gibt Quellen die behaupten, es wurde ihr sogar angeraten diesen Schritt zu tun:

Anlass dazu gibt ein vom O.V. geforderter Brief der Kreisvorsitzenden A. Schramm an T, Sebastian ihr Mandat abzugeben. Auch in diesem Brief kann man negative Formulierungen über den O.V. feststellen, aber mit liebe Tanja und halbherziger Aufforderung der Mandatsrückgabe und guten Wünschen für die Zukunft kann man schon zu dem  Ergebnis kommen!!!

Der parteipolitisch aktive und erfolgreiche OV, sowie die Fraktion sehen sich in ihren gesamten Argumentationen bestätigt.

Der Landesvorsitzende Rolf Linsler, doch in erster Linie die Kreisvorsitzende Astrid Schramm und der Landesgeschäftsführer Sigurd Gilcher, sind hoffentlich eines Besseren belehrt worden.

Wir hoffen und appellieren an die in der Landes- und Kreisführung verantwortlichen Personen, zukünftig die einstimmigen gefassten Beschlüsse, eines O.V. / einer Fraktion wirklich ernst zu nehmen und sie so zu bewerten, wie es dem Wohle der Partei dient und dabei nicht persönliche Belange (z.B. immer Zustimmung bei Abstimmungen und Wählerstimmen bei Mandatsvergaben) in den Vordergrund zu stellen!

M.s.G.

Die Fraktion .

Der Fraktionsvorsitzende            Der Fraktionsgeschäftsführer      Das Fraktionsmitglied

gez.                                          gez.                                         gez.

Manfred Klein                             Klaus Gottreund                        Peter Lenhoff

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Grafikquelle      :     Weiherfest Ansprachen Lutze, Lafontaine, Linsler

13 Kommentare zu “LINKE Mail von der Saar”

  1. Didi sagt:

    Jau, peng, ähnliche Situation wie im Kreis Saarlouis. Erinnerung an Hülzweiler am 31. 10. 2010: Ausschlussanträge, nur vom Herrn Christian Bonner, Kreisgeschäftsführer, im Namen des KV unterschrieben. Die Ausschlussanträge wurden ohne vorheriges Wissen der Betroffenen gleich an alle Mitglieder des Kreises versandt. Nötigung in Reinkultur! Alle anwesenden Mdl, Namen sind bekannt schwiegen zu dieser Veranstaltung. Also gibt es doch einen „Roten Faden“, wie man unliebsame Mitglieder beseitigt. Alles hat die gleiche Masche, auch wenn die Situationen anders sind. Ekelerregend!

  2. REWE sagt:

    Ähnliche wie die in dem Brief beschriebenen Abläufe habe ich auch erlebt, damals hat sich die Vorsitzende des KV Saarbrücken A. Schramm auch nicht mit Ruhm bekleckert.
    Da diese Geschichten sich aber scheinbar wiederholen können, ohne dass man aus den Fehlern seitens der KV-Vorsitzenden die gebotenen Rückschlüsse zieht. steckt da wohl System oder Dummheit dahinter.
    Ich neige dazu, letztere Möglichkeit zu favorisieren.

  3. ichgreifmirandenkopf sagt:

    Dann müsste das kollektive Dummheit sein. Erst werden aktive Genossen gemobbt, dann freut man sich, dass man sie los ist, danach ist man nicht in der Lage, politisch zu arbeiten, dann Jammertal, weil der Aktivismus der Verbleibenden fehlt. Unter Politischer Arbeit einer Partei versteht man unter ihnen dann Vereinsmeierei, Festchen … tätärätä. Man muss nur mal hören, mit welchen politischen Argumenten sie an die Öffentlichkeit gehen.
    Sehr amüsant und aufschlussreich.
    Ja was nun. Ich stelle mir danach vor, wenn die Linke in der Regierung ist, dann fetet das ganze Saarland ununterbrochen mit Schwenker und Bierstand. Wenn aber der Bürger kein Geld mehr hat, dann wirds eng.
    System war dahinter von Anbeginn an.

  4. REWE sagt:

    # 3

    Wenn der äußerst unwahrscheinliche Fall einer Regierungsbeteiligung (Wahrscheinlichkeit in gleicher Größenordnung wie die Sechserchance bei einem Lottospieler) wirklich eintreten sollte, bringt Olaf über Nacht neues Personal aus dem Reich, welches er ins Kabinett einbringt, also nix mit täglicher Schwenker-Fête für die Schapnellen und Nasenbären in der Linksfraktion.

  5. H.Becker sagt:

    Gewerkschaftler?
    Oder doch eher weitere frustierte SPDler aus der 3. und 4. Reihe?

  6. NoLinsler sagt:

    Das alles stinkt zum Himmel. Und diesen Gestank machen noch viel zu VIELE mit und das ist ganz schlimm.

  7. Omannomann sagt:

    Alles hat System. Geschönte Mitgliederstatistik, verschleppte Schiedsverfahren…

    Es gibt im LV Saar „machtgeile alte Männer“, die alles dafür tun, um ihre Pöstchen und Pfründe zu sichern, und Andere für ihre Zwecke ausnutzen!!!

  8. David sagt:

    #Rewe
    genau so wird es kommen, das ist Oskar-Style. Und ganz im Ernst: Bei den MdLs muss er das auch, auch wenn er zum Teil selbst schuld dran hat.

  9. Gilbert Kallenborn sagt:

    Was für ein halbseidener Jammerschrieb. „Zum Wohle der Partei..“ -wessen Konto ist hier gemeint? Wessen Wohl ? Wenn ihr Rechtsverstöße seht -geht vor ein Staatliches Gericht.
    Wenn ihr Satzungsverstöße seht -geht vor die LSK (Chance dort gegen Parteibonzen zu siegen: 5 % gegen 95). Wenn es schon um „..erschlichene Mandate“ geht dann hackt nicht feige auf den Kleinen,
    nehmt euch die Großen vor -MdL Spaniol . MdL Georgi -alle ihre Mandate bei den Grünen „erschlichen“ ?? oder wie? Die wurden auch gewählt-Grün! 2 Arten von Recht? Grüne, von Ulrich abgehauene, Landtagsmandaträger dürfen oskarabnickermäßig alle ihre „erschlichenen Mandate“ behalten -aber die kleinen, die zur SPD abhauen nicht? Oder Jessica Zeyer, die vom MdL Schnitzler handygevögelte „Willst du vögeln -SMS“ vgl. BILD Saarland-Bericht ???
    Linsler forderte, Jessica Zeyer sollte ihr Stadtratsmandat Saarbrücken zurückgeben. Gleichzeitig dürfen Spaniol und Georgi -nicht zu vergessen die „Chinesenficker“-Ensch-Engel ihr Mandat behalten???
    Was für ein verlogener Parteibonze. Und da dann „Wir hoffen….“ was hofft ihr? Daß Linsler von der Sozialen Gerechtigkeit übermannt wird ?
    Mit solchen Bettelbriefen nicht. Da lacht der drüber. Am 8.3.2012 vor dem AG Saarbrücken kriegt er nichts zu lachen,

  10. Bernd Höfler sagt:

    Auch ich habe ähnliches erlebt und wundere mich deshalb nicht mehr über die permanent fallenden Umfragewerte. Vielen in dieser Partei, aus der ich frustriert ausgetreten bin, geht es doch nur um Selbstdarstellung und nicht um Erreichung politischer Ziele. Die LINKE mag sich über das nahe Ende der FDP freuen, wird ihr aber wohl bald folgen.
    Schade, eigentlich. Auf dem (Parteiprogramm-)Papier sieht das alles doch so schön aus!

  11. Gilbert Kallenborn sagt:

    Am 8.3.2012 verhandelte das Amtsgericht Saarbrücken -möglicherweise zum 1.Mal in Deutschland überhaupt -, das staatliche Gericht über den Umgang mit Grundrechten und Recht überhaupt der linken Schiedskommission Saar.
    Das Urteil wird verkündet am 22.3.2012.
    Die Zeit ist vorbei, da eine Fieg -oder Maus LSK praktisch ungestört machen konnte, was sie wollte.
    Und Linsler haftet jetzt ebenso für seine gleichgeschaltete LSK. Die Steinzeit ist vorbei. Die im Dunkel haben die Feuersteine gefunden.
    All das hätte 2 Jahre früher passieren müssen. Heute brennt das Haus schon, das früher noch zu reparieren war.

  12. Bernd Höfler sagt:

    @Gilbert Kallenborn:
    Kann man das Urteil irgendwo einsehen?

  13. Edeka sagt:

    Es gibt hier Leute an der Saar, die sind Vorsitzende eines Ortsverbandes, gut mit Olaf bekannt, die meinen dann scheinbar, sie hätten alles erforderliche und notwendige für die Partei -insbesondere ihren Ortsverband- getan, wenn sie sich selbstgebastelte Collagen umhängen und sich immer möglichst nahe bei dem Olaf rumdrücken, nix öffentliche Parteiarbeit in ihrem Örtchen, nix interne Parteiarbeit.
    Bei der Abschlussveranstaltung zur Landtagswahl war am 23.03.2012 wieder einmal ein solcher, man muss schon sagen, peinlicher Auftritt.
    Jedermann konnte den Auftritt in der Berichterstattung des „Aktuellen Berichtes“ verfolgen.

    http://sr-mediathek.sr-online.de/?id=2

    Da wundert es sicher Niemand, wenn sich ihre paar kleinen Hofschranzen in ähnlicher Form ergeben, nur ohne die Collagen und ohne Olaf (das ist mental zu anstrengend), die nimmt man einfach nur 1x im Monat wahr, wenn sie auf ihrer Bankfiliale ihre Alimentierung entgegen nehmen.
    Alles weitere ist geheim und findet möglicherweise im Verborgenen (oder überhaupt nicht) statt.

    Um die Zukunft der Partei „DIE LINKE“ bracht man sich also keine Sorgen zu machen, es geht nur in eine Richtung, asymptotisch gegen Null, es ist nur eine Frage der Zeit, warten wir es ab.

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