Linke Freundschaften ?
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 1. Januar 2014
Egon Krenz zu Gast bei rechten Freunden
Hier versucht sich wohl ein ganz schräger Vogel wieder in das Blickfeld zu schieben. Denn wie anders wäre der Versuch zu werten mit einem Buch über Walter Ulbricht Geld verdienen zu wollen. Irgend wie im kapitalistischen Trüben fischen zu wollen. Na gut, um da den Verkauf anzukurbeln wird die Scham grenze eben noch ein wenig tiefer gehangen.
Wurde der Egon Krenz doch an und für sich zu einen der übriggebliebenen Restbestände des ehemaligen SED Machtbereiches gehalten, so macht er als Verkäufer seines Buches doch sehr seltsame Verrenkungen und lässt sich hier mit Gruppierungen ein, welche so gar nicht zu der angedachten Klientel passen.
Dabei lassen die in diesen Artikel erwähnten Verbindungen zu obskuren Typen wie Kim aus Nordkorea sofort aufhorchen, ist doch gerade dieser Despot auch in linken Kreisen kein Unbekannter und wird dort vielfach zumindest mit zurückhaltender Sympathie akzeptiert.
So ist es auch nicht weiter verwunderlich wenn trotz dieser, für einen Großteil der Bevölkerung misslichen, politischen Gesamtlage die Partei keinen nennenswerten Zuspruch aus Kreisen der Bevölkerung bekommt. Die Arbeitslosen, Geringverdiener oder auch andere benachteiligte Gruppen bleiben lieber zu Hause bevor sie den Linken ihre Stimme geben, denn Beiträge welche der Bezahlung alter Seilschaften dienen, werden von den wenigsten akzeptiert.
Egon Krenz zu Gast bei rechten Freunden
Egon Krenz, der letzte Staatsratsvorsitzende der DDR, lässt keine Gelegenheit aus, sein im Sommer veröffentlichtes Buch über Amtsvorgänger Walter Ulbricht zu bewerben – so etwa Ende November als Gastredner auf einer Veranstaltung der rechten Splittergruppe „Antiimperalistische Plattform“ (AIP). Die Veranstaltung „vor einem ausgewählten Publikum“ in einer Altberliner Gaststätte fand bereits Ende November statt, wurde aber erst jetzt vom Veranstalter öffentlich gemacht.
Dem Veranstalter zufolge referierte Krenz „über sein ereignisreiches Leben in der DDR und danach“. Dem Publikum sei „ein einmaliger und authentischer Blick hinter die Kulissen großer Weltpolitik“ geboten worden, nicht ohne Kritik „sowohl am System der DDR als auch der BRD“.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
Etwas beizutragen zu diesen Verwirrungen in der Partei, hat auch wieder einmal die Zeitung „Junge Welt“, der Bild-Zeitung für linke Randgruppen. So ist es schon Interessant sich dort mit der Hilfe von nichtssagenden Autokennzeichen zusammenreimen lässt. Lassen wir es einmal so stehen, da sollte sich jeder selber seine Gedanken darüber machen.
Zwei Ungeheuerlichkeiten in nur drei Sätzen
Der Bundessprecherrat der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke äußerte sich am Freitag aus aktuellem Anlaß zur Gleichsetzung von deutschem Faschismus und DDR:
Aus der Weihnachtsausgabe der Berliner Zeitung erfuhren wir, daß 260 alte Autokennzeichen zurückgekehrt sind. »Mit einem Comeback vertrauter Buchstabenkombinationen auf dem Nummernschild«, so heißt es, »wollen Kommunen die regionale Identität stärken«. Und weiter: »Das Bundesverkehrsministerium genehmigt die Kürzel in der Regel – vorausgesetzt sie sind nicht vergeben und verstoßen nicht gegen gute Sitten. Tabu sind etwa Abkürzungen mit Bezug auf den Nationalsozialismus wie SA, SS und HJ. Abkürzungen aus der DDR-Zeit werden ebenfalls nicht wiederbelebt.« Das sind zwei Ungeheuerlichkeiten in nur drei Sätzen. SA, SS und HJ werden in einem Atemzug mit der DDR genannt. Zudem sollen Abkürzungen aus der DDR-Zeit gegen die guten Sitten verstoßen.
Quelle: Junge Welt >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Egon Krenz, Klaus Kastan and Gerd Ruge
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Source | Faszination Kennedy – a German-American evening at BR
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Author | U.S. Consulate General Munich from Germany |
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Donnerstag 2. Januar 2014 um 9:00
Vor lauter Schreck ist mir der Kaffee über die Tastatur geschwappt. „Wir sind die Fans von Egon Krenz“. Wen interessiert ein Buch über Walther Ulbricht? Ich war 16, als dieser starb und wen interessiert ein Krenz überhaupt noch?
Zur „Jungen Welt“, das ehemalige „Sprachrohr“ des ZK der SED. Wer hat denn die DDR mit der NS- Zeit verglichen? Es ist wohl logisch, dass Kennzeichen mit diesen Kürzel, auch aus DDR- Zeiten nicht so lecker am Auto wirken.
Das wäre dann FDJ (Freie Deutsche Jugend), JP (Junge Pioniere), SED, FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund), GST, NF (Nationale Front) und weitere.
Wenn ein Auto mit dem Kennzeichen FDJ an mir vorrüber fahren würde, dann würde ich in schallendes Gelächter ausbrechen.
Ich finde den Artikel der „Jungen Welt“ einfach nur z.Ko.