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Linke beginnen von vorn

Erstellt von Redaktion am Dienstag 7. Januar 2014

Das Elend der Traditionslinken

Wir hatten in der letzten Woche bereits auf die Auseinandersetzung zwischen den beiden Flügeln in der Linken aufmerksam gemacht welcher heute auch in der Presse erneut aufflackert. Mit unseren Artikel „Gysis Kritik am Linken Programm zur Europawahl“ machten wir darauf aufmerksam dass Gysi verschiedene Formulierungen aus diesen Programmentwurf so nicht akzeptieren kann.

Eine besondere Beachtung erhält dieser Parteitag welcher am 15. und 16. Februar in Hamburg stattfindet, durch die Tatsache, dass hier das erste Mal ohne die Privilegien der Westlandverbände gewählt wird. Mit Vereinigung der beiden Parteien wurde ein Delegierten Schlüssel vereinbart welcher den Westen bevorzugt. Damit sollte für den Zeitraum von fünf Jahren verhindert werden, dass der im Aufbau befindliche Westen stets überstimmt werden konnten.

So wird denn auch damit gerechnet das die Besetzungsreihenfolge der Listenplätze, vorgeschlagen von den Bundeshauptausschuss, noch einmal kräftig durcheinander geschüttelt wird. Hinter Gabi Zimmer wurden von diesen Tobias Pflügler, Cornelia Ernst, Helmut Scholz, Sabine Lösing, Fabio De Masi und Sabine Wils in dieser Reihenfolge gesetzt.

Hier ein sehr interessanter Kommentar welcher sehr Eindrucksvoll auf die Hinterbänkler hinweist.

Das Elend der Traditionslinken

Jürgen Klute ist Abgeordneter der Linkspartei im Europaparlament und ziemlich erbost über seine deutschen GenossInnen. Die würden, so der Westlinke, auf die antieuropäische Karte setzen und das gleiche Spiel betreiben wie Rechtspopulisten und aggressive Nationalisten. Das mag zu steil formuliert sein – doch es hat einen Beigeschmack von Wahrheit. Es gibt in der Partei eine Rhetorik des routinierten Dagegenseins, die die EU unter den Verdacht stellt, imperialistisch, neoliberal und demokratiefeindlich zu sein. Ein Konzentrat dessen, was Linke zu hassen lieben.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Hier der Artikel:

Alles auf Anfang in der Linkspartei

Auf dem nächsten Parteitag sind die Ostdelegierten wieder in der Mehrheit. Der Postenstreit ist entbrannt

 

In der Linkspartei gibt es wieder eine grundsätzliche Debatte um den politischen Kurs. Im Entwurf für das Programm zur Europawahl im Mai hatte der linke Flügel – namentlich Diether Dehm – ein paar schroffe Formulierungen mit antieuropäischen Untertönen durchgesetzt. So heißt es in der Präambel, die Europäische Union sei eine „neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht“.

 

Fraktionschef Gregor Gysi kritisierte diese Passage kürzlich deutlich: „Für linke Internationalisten gibt es kein Zurück zum früheren Nationalstaat“, erklärte er – und wiederholte damit wortwörtlich die Position des verstorbenen früheren Parteivorsitzenden Lothar Bisky.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Im „Neuen Deutschland“ stellt sich Dietmar Bartsch hinter Gregor Gysi und bekräftigt dessen Forderungen, welche sich nicht nur auf das Programm sondern auch auf  die Ausgewogenheit der Listenaufstellung bezieht.

Im Zusammenhang gesehen wird nun auch die aufkommende Unruhe welche aus verschiedenen Kreisen in die Partei hineingetragen wird, besser verständlich. Haben doch die vergangenen fünf Jahre nicht gereicht, die Partei zu Gunsten gewisser Strömungen zu manipulieren. Der Osten hat im Verhältnis seine Position gehalten woran auch die Manipulationen durch Schiedskommissionen und Landesvorstände im Nachhinein wenig geändert haben.

Da reicht auch die in pawlowscher Manier erhobene Faust des Heinz Bierbaum nicht aus, welcher natürlich eilfertig Bartsch widersprechen muss. Zählt doch der Professor zu der Gruppe welche in der Presse auch schon als stalinistische Fraktion in der Linken bezeichnet wurde.  Wobei sie natürlich wenig Hemmungen an den Tag legen sich an den Vorteilen des heutigen System privat maßlos zu bereichern um dann in Gegenwart der Basis von Solidarität zu reden. Wie sagen wir immer: Wasser predigen und Wein saufen! Bertelsmann lässt grüßen.

Bartsch für Korrekturen an EU-Programm

Vorstandsmitglied Heinz Bierbaum widerspricht: Kein Grund, an Positionen zu Militär und NATO zu rüttelt.

 

Nach LINKEN-Fraktionschef Gregor Gysi hat auch Dietmar Bartsch Korrekturen am Entwurf des Wahlprogramms zur Europawahl angemahnt. »Der Entwurf des Vorstands wird mit Sicherheit durch den Parteitag verbessert werden«, sagte der Fraktionsvize der »Berliner Zeitung«. Genau so wichtig wie ein solides Programm sei zudem eine ausgewogene Liste. »Ich bin sicher, dass es zum Vorschlag auch dort Veränderungen geben wird«, sagte er.

Quelle: Neues Deutschland >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle:

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Attribution: Horst Frank at the German language Wikipedia

20 Kommentare zu “Linke beginnen von vorn”

  1. Lilastern sagt:

    Es würgt mich bei dem Namen Bierbaum.

  2. Caligula sagt:

    Schwarzer Kater sagt:
    Samstag 4. Januar 2014 um 08:36
    Was wäre Sevim D. ohne die Linke? Nichts!

    Die Frage stellt sich ebenfalls bei Prof. Dr. Bierbaum aus dem O-Clan!!!

  3. Frau Knüppelkuh sagt:

    Heinzelmann ist aus dem Winterschlaf erwacht 😉

  4. [bremer] sagt:

    Das Kuriose ist m.E., das diejenigen, die das „Wirtstier“ EU möglichst (schnell) „schlachten“ wollen, von dessem „Blut“ leben. Das gibt es aber auch in diversen anderen Parlamenten.

    Aber im EU-Parlament hat man schon nach 5 Jahren einen Rentenanspruch ….

  5. Carina sagt:

    Real existierender EU-Frust

    Riexinger: In der Linken herrschen über das Europawahlprogramm 95 Prozent Gemeinsamkeit. Und das müssen wir klar in den Vordergrund stellen. Wir sind die Partei, die einen klaren Kurs gegen Frau Merkels Europa der kalten Herzen fährt.

    http://www.mz-web.de/politik/interview-mit-bernd-riexinger-real-existierender-eu-frust,20642162,25819710.html

  6. Erich Bäumer sagt:

    Kommunistisch angehauchte LINKE haben auf einer ausgewogenen Kandidatenliste nichts zu suchen!!!

  7. Hemira sagt:

    Egal was in der Linken passiert und egal, was der neue Landesvorstand der Saarlinken Gutes tut, „Lafos Sprachrohr wird ein Haar in der Suppe finden, um sich in Szene setzen zu können“.

  8. Rumpelstilzchen sagt:

    Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie dürfen nicht gefährdet werden 😉

  9. Opa Fielmann sagt:

    Gewerkschaftsnahe wie Händel „die für den Erhalt der Rüstungsindustrie kämpfen“ haben im Europa-Parlament nichts zu suchen. Frieden schafft man nicht mit mehr und moderneren Waffen, sondern mit weniger.

  10. [bremer] sagt:

    DIE LINKE hat doch bis heute keinen strategischen Plan, WAS sie WIE ändern will.
    Die Botschaft lautet meist flügelübergreifend seit 2005 „Politikwechsel“ und „Wählt mich“. Bei dem einen Teil mit Regierungsbeteiligung, meist R2GT genannt, und bei den anderen in der Opposition. Gemeinsamer Nenner ist nur „im Parlament“.

  11. Bazillus sagt:

    @ 7
    »Ich jedenfalls weiß, warum ich nicht mehr bei den Saarlinken dabei bin« wegen Prof. Dr. Bierbaum und seinem Herrn und Meister.

  12. Piratenköpfchen sagt:

    Er ist wieder da der Professor mit stalinistischer Prägung!!!

  13. Harry Klein sagt:

    # 11
    „Diese gottgleiche Verehrung eines Mannes habe ich sowieso nie verstanden.“

    Dominic Heilig wird gegen Wagenknechts Mitarbeiter De Masi kandidieren. Viel Glück.

  14. Berolina sagt:

    # 2
    Postengeschacher a la Lafontaine.

    War es zu SPD-Zeiten anders?

  15. Arthur G. sagt:

    O.L. verehrt von den einen, gehasst von den anderen.

  16. Didi sagt:

    So lange die ehrenwerten Genossen, wie Schumacher und Co., ihr Unwesen in der Partei treiben können, kann keine neue Linke entstehen.

  17. Kegelschnecke sagt:

    Liegt es nur an dem ehrenwerten Schumacher?

  18. Anchovy sagt:

    Leute die morgens schon Arschkriechergel zum Frühstück naschen, mag ich nicht…

  19. Didi sagt:

    @ 17 Kegelschnecke

    Nur als ein abschreckendes Beispiel genannt 🙂
    Kopfkratz… Hülzweiler??? Kreisvorsitzender die Linke SLS… verantwortungsvoller Posten…, Betonung liegt auf Verantwortung…

  20. Annemarie Kaiser sagt:

    Das unschöne Intermezzo in Hülzweiler war von langer Hand geplant.
    Die „Treibjagd“ eröffnete jedoch nicht der Kreisvorsitzende, sondern der damalige Kreisgeschäftsführer sowie der Versammlungsleiter. So wurde mir berichtet.

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