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Linke auf Kanzlersuche

Erstellt von Redaktion am Sonntag 24. Februar 2013

Linke auf Kanzlersuche

File:Citroen CX 25 Prestige Turbo 2 (genutzt von Erich Honecker), Verkehrsmuseum Dresden (1).jpg

Die passende Staatskarosse haben wir schon gefunden

Wir hatten es schon innerhalb unseres Artikel vom 20. 02. 2013 „Bisky: Linke sollte Steinbrück zum Kanzler wählen“ angedeutet: Lothar Biskys Aussage Steinbrück zum Kanzler zu wählen war eine gesteuerte Empfehlung aus der Parteispitze. So berichten gestern auch der Spiegel und die Welt von weiteren, führenden Mitgliedern aus der Partei welchen diese Entwicklung zumindest nicht unangenehm ist.

Natürlich folgt nun das in der Politik immer gleiche Prozedere wenn Richtungswechsel angedeutet werden. Es werden zahlreiche Forderungen als Alibi gegenüber den eigenen Mitgliedern gestellt. Möchte man sich doch auch vor aller Öffentlichkeit nicht selber des Verdacht einer allzu billigen Anbiederung aussetzen, sich nicht zum Gespött der Bürger machen lassen. Im Ergebnis werden bei Erfolg zwei bis drei unverbindliche Aussagen ausreichend sein, die Basis auf die neue Spur einzuschwören. Denn wie heißt es so schön bei den noch verbliebenen Mitgliedern:

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Realistisch gesehen muss aber auch festgestellt werden das dieser Weg der einzige ist den Laden vor den Untergang zu retten. So ist auch bei einer sehr optimistischen Betrachtungsweise nicht damit zu rechnen auf den im, oder vom Westen gesuchten Pfaden, jemals auch nur in die Nähe von den für den Einzug in die Parlamente benötigten fünf Prozent kommen wird.

Diese Schritte der Öffnung sind aber auch ein Hinweis aus dem Osten sich nicht länger von einigen möchte gern Politikern aus den Splittergruppen gängeln zu lassen. Der Weg zurück in die ehemalige PDS, ob nun weiter als LINKE oder nicht, scheint vorgezeichnet. Auch der Versuch, eine der Hauptbegründungen für den Zusammenschluss, die Gewerkschaften mit an den Tisch zu holen, scheinen gescheitert.

Ein rotes Stopplicht damit auch für Lafontaine welchem nach seinen Auszug aus der SPD jetzt der nächste noch viel beschämender anmutende Rückzug bevorsteht, welcher wieder einmal zeigt das auf Großmut für gewöhnlich ein tiefer Fall folgt. So kommt es nicht von ungefähr das Personen wie Lafontaine und Ernst, um hier nur zwei Beispiele zu nennen, weder die veränderte Sichtweise des politischen Citoyen erkennen, noch in der Lage scheinen, sich auf eine solche Veränderung geistig einzustellen. Der selbstbewusste Bürger stellt heute ganz andere Ansprüche an die Parteien als noch vor 30 Jahren.  Darauf weisen die starken Mitgliederverluste in allen Parteien hin. Das Volk sucht keine die Richtung vorgebenden Dummschwätzer mehr, sondern mehr Mitbestimmung.

Obwohl, mit Steinbrück hat Rot – Grün höchstwahrscheinlich ein Eigentor geschossen. Auch mit Unterstützung durch die LINKE wird er es nicht schaffen an die Führung zu kommen. Vom Charakter her scheint dieser noch schwieriger als Schröder zu sein. Vergleiche könnten hier mit Clement gezogen werden, welcher ja auch kürzlich in die FDP gewechselt ist. Das gleiche steht Steinbrück noch bevor, nach dem Verlust der Wahlen.

Der Tagesspiegel verbreitet folgende Meldung:

Die Berliner wählten am Samstag Gregor Gysi mit 94 Prozent auf Platz eins ihrer Landesliste. Auf Platz zwei wurde Petra Pau gewählt. Sollte sich das desaströse Zweitstimmen-Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl 2011 im September in Berlin wiederholen, zögen von den zehn Kandidaten der Landesliste nur zwei in den Bundestag ein. Das wäre insofern problematisch, als dass Gysi und Petra Pau die ersten beiden Listenplätze belegen. Deren Direktsieg in Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf gilt aber ohnehin als sicher. Wackeln könnten die Mandate von Gesine Lötzsch (Lichtenberg), Stefan Liebich (Pankow) und vor allem Halina Wawzyniak (Friedrichshain-Kreuzberg). Verliert Wawzyniak erneut gegen Grünen-Lokalgröße Hans-Christian Ströbele, dürfte ihr fünfter Listenplatz diesmal kaum reichen.

Linke würde Steinbrück zum Kanzler wählen

Führende Linkspartei-Politiker sind offenbar bereit, den SPD-Kandidaten Steinbrück zum Bundeskanzler zu wählen. Ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei kommt in Umfragen derzeit auf 48 Prozent.

 Führende Politiker der Partei Die Linke können sich vorstellen, den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zum Regierungschef zu wählen. Der Parteivorsitzende Bernd Riexinger sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“, ob die Linke Steinbrück wählen könne, hänge für ihn ausschließlich von Inhalten ab. Alles andere wäre „kindisch“. Er halte nichts davon, vor Wahlen „alles Mögliche auszuschließen“. Eine Koalition aus SPD, Grünen und Partei Die Linke nach der Bundestagswahl im Herbst sei für ihn durchaus denkbar.

Quelle: Die Welt >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle   :    Citroen CX 25 Prestige Turbo 2 (genutzt von Erich Honecker), Verkehrsmuseum Dresden

Source Own work
Author Eremeev

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16 Kommentare zu “Linke auf Kanzlersuche”

  1. Freidenker sagt:

    Wenn die Linke Steinbrück wählt, warum soll man dann die Linke wählen?

  2. ex linker sagt:

    Als
    Wahlalternative soziale gerechtigkeit
    Hat man sich separiert
    Und jetzt ???
    Wo is die alternative
    Wo is das soziale
    Wo bleibt die gerechtigkeit

  3. Gabriel van Helsing sagt:

    Die SPD oder die Grünen kann man nicht wählen.

    Kurzzeitgedächnis?

    Die Erfinder von Hartz4.
    Die CDU/CSU/FDP haben das nur verfeinert.

    Mir klingelt es noch im Ohr, von Deutschen Boden soll es keinen Krieg mehr geben. Nach klar, der Kosovo und Afghanistan ist ja nicht Deutscher Boden. Ebenso wenig die Küste von Somalia.
    Erst raubt man diesen Ländern ihre Fischgründe durch Europäische Schiffs-Fischfabriken, dann entsendet man für ausgeflagte Seeschiffe eine Armada von aufgerüsteten Soldaten.

    Die Linke? Garantiert auch nicht, trotz Opa Bisky seiner Wahlempfehlung.

    Die Piraten? NEIN DANKE!
    Die sind genauso mit sich selbst beschäftigt,
    wie die Linken zu ihren besten Zeiten.

    Evtl. die Freien?
    Wenn alle Stricke reissen, es gibt ja noch die Bibeltreuen, Rentnerparteien und noch so obskurse Stimmenfänger.

  4. UP. sagt:

    Wir sagten es als erste: Reine Taktik von Bisky.
    Nichtsdestowenigertrotz: Mir fehlen die Worte! Mir fällt auch kein Vergleich ein, ausser dass der Teufel seine Grossmutter verkauft.
    Traurig! So pisst man die Basis an! Nur noch traurig!

    Der Oskar-„S“PD-Hass-Schuss stellt sich als Rohrkrepierer dar, und die Linken aus dem Osten tun das Schlimmste: Sie prostituieren sich einem neoliberalen Partei-Verein. Aber der Freier wird nix zahlen wollen … – und Oskar wird sich kaputtlachen …

  5. Ichbins sagt:

    was kann man noch wählen, wohin geht der Weg in diesem Lande – was wird werden? Was ist in 10 Jahren? Haben wir Zukunft oder driften wir auf Katastrophe zu?

  6. HenningM sagt:

    Zuerst mal: Der Artikel ist wohltuend unpolemisch und vor allem realistisch. Inzwischen sollten doch, was die PDL anbelangt, 2 Dinge deutlich geowrden sein. 1) Mit der WASG hat sie ein dickes, fettes Eigentor geschossen. Da sind zwei pol. Kulturen, die wachsen nicht zusammen, sondern driften immer weiter auseinander. Man sehnt sich direkt nach dem reinigem Gewitter. 2) In Deutschland hat eine reale sozialistische Partei kaum Chancen, sich über 5% zu halten. Option für die PDL: entweder „rein, aber klein“ – d.h. mit noch mehr WASG-Viren infiziert – oder eben eine links-sozialdemokratische Partei mit fester ostdeutscher Verankerung werden. Auf die Gefahr hin, dass die SPD,so sie wirklich nach links schwenkt, die PDL aufsaugt.
    So oder so, es wird spannend, und es dauert auch nicht mehr lange …

  7. Gilbert Kallenborn sagt:

    6.:

    Ja,spannend wird es…

    Aber hinter uns,an der Saar,liegt verbranntes Land.Wir haben ihm geglaubt,.diesem Villabonzen-Demagogen ,wir glaubten an Schiedskommission,

    die offenkundige Politgangster beseitigen sollten -die beseitigten die Kritiker stattdessen um die seichtrote Mafia an der Macht zu

    halten.

    Spannend wird es,abgerechnet wird,Todesangst geht bei FDP,Piraten und LINKEN um -genau in der Reihenfolge vor dem September. 2013.

    Deutschland im Herbst……….die Oltimer unter uns erinnern sich des Filmes und seine Botschaft.

    Elementare Dinge passieren in Deutschland im Deutschen Herbst..

  8. Dornfingerspinne sagt:

    Es stellt sich hier fast die Frage nach dem geistigen Zustand einiger Linker.
    Wie oft hat die SPD in Richtung Linke verlauten lassen „mit euch nicht“? Wer in Hinterzimmern die Fäden zieht, kann sich jeder an fünf Fingern abzählen. Aus vielerlei Gründen wollen Spdler mit dem saarländischen Strippenzieher nichts zu tun haben. Das laute Nachdenken von Oskar Lafontaine über eine Rückkehr in den Bundestag hat viele aufgeschreckt.
    Überall wo Lafontaine als „Wahlhelfer“ auftauchte, sind die Linke aus dem Landtag geflogen! Das muss nochmal gesagt werden.

  9. Gilbert Kallenborn sagt:

    8:
    Und noch mehr gilt das für Sarah Wagenknechts „Wahlhilfe“, denn im Gegensatz zu Lafontaine wurde die auch noch mit Großplakaten quer durchs Land in Selbstwerbung präsentiert. Das freute die 2,9 % Wähler, noch mehr aber freute das die Großdruckerei die wieder -zig tausende Euro einkassierte für ein totes Rennen, money for nothing. Erinnert an die Geldverschwendung namens MdL Astrid Schramm in Völklingen/Saar 35.000 Euro für Bürgermeisterwahl, Ergebnis: lächerliche 7 % und der CDU-Platzhirsch gewann sowieso haushoch-was jeder von vorn herrein wusste. Aber Schramm als Oskars liebste alte SPD-
    Wasserträgerin durfte auch 35.000 .-Mitgliedergelder verblasen. Blond ist sie auch . Muss ein altes Übel sein, wird jetzt von Sarah geheilt

  10. Dirk Scholl sagt:

    Wer Kriegstreiber protegiert, selbt wenn es sich derzeit nur um Gedankenspiele handelt, ist für Pazifisten nicht mehr wählbar. Aber auch die Tatsache, dass jene Kriegstreiber sich immer wieder gerne als verlängerter Arm des Großkapitals auszeichnen, muss jeden aufrechten Sozialisten schaudern lassen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass sich die bereits versozialdemokratisierte LINKE in der SPD wiederfindet und der Rest sich in Grabenkämpfen, die ja ohnehin bereits stattfinden, verliert. Das ist die traurige Realität einer einst hoffungsvoll gestarteten sozialistischen Alternative. Da wünscht sich so manch einer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zurück!

  11. Bremer sagt:

    zu 9 Gilbert
    1. OB-Wahlen werden nicht vom Steuerzahler refinanziert
    2. Die OB-Wahl in FFM hat die Partei 32.000.- Euro für 3,8% gekostet. Ungefähr 5 Euro pro Wähler.
    3. Da man sich genötigt sah, bei der Stichwahl zwischen CDU & SPD
    eine Wahlempfehlung abgeben zu müssen, hat man in der PM geschrieben, der Wähler möge NICHT die CDU wählen. So glaubte man sich vor einer Wahlempfehlung für die SPD drücken zu können.

  12. frans wagenseil sagt:

    @ 9

    Ist Saarah nicht vielleicht naturblond und hat sich ihren Mopp
    nur vor Jahren schon mit dem Kohlenstaub aus einer russischen
    Kohlengrube geschwärzt?

  13. Luise Friedrich sagt:

    Einen Mopp hat Oskars „Mädche von den Ex-Grünen“.

  14. Rosalie Fuhrmann sagt:

    Finanzkapitalistische Steigbügelhalter sind nicht wählbar!!! Einen Kanzler wählen, der für Schröders Armutsagenda steht und vermutlich auch heute noch eine zu große Nähe zur Finanzszene aufweist, ist für eine Partei, die hohe Ansprüche an Moral und Solidarität formuliert, äußerst schädlich.

  15. Frühspätaufsteher sagt:

    Die Talk-Show „Königin“ war gestern Abend schon wieder auf dem Bildschirm präsent, politische Talkshow des SWR Fernsehens, die von Thomas Leif moderiert wird.

  16. ex linker sagt:

    also mir wird steinbrück grad ein bisschen sympathisch
    die italienischen politkzampanos als clowns zu titulieren
    und jetzt nicht zurückzurudern !
    soviel stehvermögen erlebt man ja nicht oft in der politik
    zu berlusconie könnte man noch ganz andere ausdrücke in den raum
    werfen
    clowns ist da noch viel zu harmlos

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