Linke Anti Seilschaften
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 24. Oktober 2012
Wir mischen uns ein
Da hat wohl dieses mal der Wahlkampf ungewöhnlich früh begonnen und es knistert schon heftig zwischen den Parteien so das wir sicher eine interessante Zeit erleben. Die Kühe, welche jetzt tagtäglich durch die Dörfer getrieben werden schon für jede Menge Mist sorgen.
Aber auch innerhalb der verschiedenen Parteien ist eine große Unruhe auszumachen, stellen doch einige politische Hinterbänkler plötzlich fest was sie in den letzten Jahren falsch oder nicht gemacht haben und suchen nach Argumenten warum diese Fehler in Zukunft nicht mehr wiederholt werden, wenn sie denn nur wieder gewählt werden. Auch die verschiedensten Strömungen, vor allen Dingen in der LINKEN, wo ein jeder über die eigene Mitschuld erhaben ist, versuchen dem Andersgläubigen mit Dreck zu bewerfen. Kennen wir alles in einem ausreichenden Maße, die Dreckschleudern sind bekannt und verändern sich nicht.
Natürlich gibt es auch ein kollektives Versagen und letztlich ist nur eins auch sicher: Je höher die Position, je größer die Mitschuld, besonders in einer Partei in der so gerne von Oben bestimmt wird. So feiert zur Zeit im besonderen die AKL ihre ganz spezielle Hochzeit und unterbreitete über ihren Berliner Landesverband einen schriftlichen Forderungskatalog an den Parteitag ein. Dieser las sich wie folgt:
Wir mischen uns ein
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist«, zitierte Oskar Lafontaine den französischen Schriftsteller Victor Hugo, als Die Linke entstand. Doch trotz globaler kapitalistischer Krise und der wachsenden Entfremdung der Menschen vom Kapitalismus gelingt es unserer Partei nicht, all jene zu erreichen, die sich Alternativen zur herrschenden Politik wünschen.
Diesem Problem muß sich die Linke bundesweit stellen und sich als die Partei anbieten, die konsequent gegen alle Auslandseinsätze der Bundeswehr und der Polizei eintritt und gegen jeden Versuch, die Lohnabhängigen, Erwerbslosen, Rentner und Jugendlichen für die kapitalistische Krise zahlen zu lassen.
Gerade in Berlin stehen wir vor der großen Herausforderung nach zehn Jahren Mitverantwortung der Linken im rot-roten Senat für Haushaltskürzungen, Stellenabbau, Tarifflucht und Privatisierung, die Partei politisch und strategisch auf eine neue Grundlage zu stellen und Glaubwürdigkeit wiederzuerlangen. Auch nach der letzten Wahl im Jahr 2011 hat unsere Partei ihre Regierungsbeteiligung nicht aufgearbeitet. So wird im Leitantrag des Vorstands der Stellenabbau unter Rot-Rot gerechtfertigt, während derselbe unter Schwarz-Rot verurteilt wird: »Jetzt kann der öffentliche Dienst keine weiteren Kürzungen mehr verkraften.«
Es gibt nach wie vor weder einen inhaltlichen Kurswechsel noch personelle Konsequenzen. Dieselben Genossinnen und Genossen, die die falsche Politik der rot-roten Regierung unkritisch getragen haben, führen weiter die Partei. Statt offen Fehler einzugestehen, reden sie die Politik der letzten zehn Jahre schön und verteidigen diese Regierungsbeteiligung.
Quelle: AKL >>>>> weiterlesen
Hier lesen wir wieder einmal mehr einen typische Politikversuch einer Anti Linken Gruppe. Forderungen und noch einmal Forderungen ohne auch nur den geringsten Ansatz von Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Da werden aus einer Gruppe der selbsternannten Friedenspartei Angriffe gegen die Arbeiterklasse abgewehrt und zu einen Kampf gegen den Krieg aufgerufen? Womit wollt ihr denn kämpfen? Mit Hammer und Sichel? Oder mit Mistgabel und Spaten?
Wenn ihr begreifen würdet wie verworren solche Aussagen in der Gesellschaft ankommen, würdet ihr vielleicht mit dem Nachdenken beginnen, bevor dummes Zeug geredet wird. Versteht ihr denn wenigstens warum ihr mit solchen Parolen keine zwei Prozent der Wählerzustimmung bekommt? Vermutlich eher nicht. Darum noch einmal: Die Gesellschaft möchte Frieden und nicht mit neuen Kriegen einen Frieden erzwingen.
Die eine Gruppe der Partei will kämpfen während die Anderen Presseerklärungen schreiben welche selbst die Sau nicht liest, welche zuletzt durch das Dorf getrieben wurde. 10.305 Erklärungen bis gestern! 1011 in diesem Jahr, in rund 300 Tagen! Arbeit für die Tonne, 10.305 Erklärungen für ideenlose Politik. Wie viele davon ihren Weg in die Medien gefunden haben? Darüber möge der Leser selber beurteilen. Vielleicht hat der Eine oder der Andere schon solch eine Erklärung gelesen. Hierbei ist es vollkommen nebensächlich was Parteimitglieder lesen, überzeugt werden müssen immer die Nichtmitglieder!
Hier nun einmal Presseerklärungen vom 18. und 19. 10 2012. Andere reden auch auf von Arbeitsnachweisen und kommen zu dem Schluss: Erklärungen welche nicht gelesen werden sind sehr hoch bezahlt worden.
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Dorothée Menzner
Konzeptlose Energiepolitik der Bundesregierung
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Sabine Zimmermann
Bundesagentur für Arbeit mittlerweile chronisch unterfinanziert
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Ulla Jelpke
Europa muss Grenzen für syrische Flüchtlinge offen halten
18.10.2012 –
-PRESSEMITTEILUNG – Annette Groth
Menschenhandel endlich wirksam bekämpfen
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Matthias W. Birkwald
Versagen der schwarz-gelben Regierung im Kampf gegen Altersarmut dokumentiert
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Diana Golze
Länderschelte bei Kita-Ausbau fällt auf Ministerin Schröder zurück
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Dagmar Enkelmann
Koalition verweigert Neuregelung der Nebeneinkünfte
18.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Heike Hänsel
Friedensprozess in Kolumbien unterstützen
19.10.2012
-PRESSEMITTEILUNG – Rosemarie Hein
Entscheidung zu Abiturstandards ist ein Schritt in die richtige Richtung
19.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Matthias W. Birkwald
Anstrengungen gegen Altersarmut verstärken statt Beiträge senken
19.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Sahra Wagenknecht
Bankenunion macht Steuerzahler zur Bad Bank
19.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Steffen Bockhahn
Zweifelhafter Vorstoß zur Gemeinnützigkeit von Vereinen gegen rechte Gewalt gestoppt
19.10.2012
–PRESSEMITTEILUNG – Diana Golze
Kitaausbau statt Betreuungsgeld
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Fotoquelle: Wikipedia / gemeinfrei
Tauziehen beim Militär: Freshmen der U.S. Naval Academy in Annapolis, Maryland
Mittwoch 24. Oktober 2012 um 9:47
Das gleiche gilt auch für Beschlüsse.
Habe von keinem einzigen gehört, das der auch nur ansatzweise realisiert worden ist.