Landesparteitags Rhetorik
Erstellt von Redaktion am Montag 12. September 2011
Der Clan der Mafia hat getagt
Der Fahrer wartet draußen
Jetzt wissen wir zumindest wofür die Linke in NRW steht. Mit Sicherheit heute am Montag den 12. 09. 2011 und vielleicht auch am morgigen Dienstag noch. Aber steht sie auch noch dort wenn es demnächst um zukunftsträchtige Abstimmun- gen im Landtag geht? Wenn es zwar nicht um die Zukunft der Partei sondern um die Wahrung persönlicher Pfründe geht. Ist doch die Wahrscheinlichkeit gegeben dass bei vorgezoge- nen Neuwahlen zumindest die Gefahr besteht, dass der eine oder andere seine vergoldete Zukunft verlieren könnte. Wird der Kleine, unten aus dem Prekariat, dann wieder einmal die in der Partei regelmäßig vorgelebte Solidarität erleben.
Viele Male haben wir davon gehört und auch gelesen. Viele Male mussten auch die Wähler erleben wie sie von den „Großen“ alleine gelassen wurden und fühlten, verraten worden zu sein. Bleiben wir bei dem erst kürzlich bekanntgewordenen Beispiel aus dem Saarland. Ein Prof. Heinz Bierbaum Inhaber des Info Institut in Saarbrücken, MdL der Saarland Fraktion der DIE LINKE und stellv. Mitglied im Bundesvorstand lässt sich von Bertelsmann dafür bezahlen den Personalabbau innerhalb der Druckerei Prinovis in Nürnberg „Sozialverträglich“ zu regeln. Ja, so nennt man das heute und das Wort verdeckt mehr als es aussagt: „Sozialverträglich“ was auf alt Deutsch heißt: Hier werden gute Arbeitsplätze in Zeitarbeit umgewandelt. Liebe Leutchen, egal in welchen Landesverbänden auch immer, wenn es euch nicht gelingt solcherart politisch – professorische Nullnummern aus der Partei zu eliminieren sind eure sozialistischen Programme das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben stehen.
Die Profiteure der Bankenkrise wollt ihr zur Kasse bringen was zweifellos genauso richtig ist wie die meisten der anderen Programmpunkte auch. Aber wie heißt es im englischen: „charity begins at home“, wenn ihr es zulasst, dass Mitglieder nicht bereit sind das vorzuleben was sie von anderen einfordern, werden alle Bemühungen vergeblich sein. Schickt eure Möchtegern Professörchen nach Kuba um dort ein paar Jahre den Sozialismus zu trainieren. Dort können sie zeigen wie sich Theorie mit der Praxis verbinden lässt. Vielleicht reicht es aber auch schon aus diesen Engstirnigen zu erklären, das ein echter Sozialist nicht über drei Verdienstquellen verfügen muss?
Weiter im Programm wird „Eine Partei der Mitglieder: Offen, ehrlich und engagiert“ gefordert. Offen – in einer Partei in der ein jeder Spinner welcher am Ende seiner Argumentationsfähigkeit angekommen ist, den Parteiausschluss fordert und damit aus dem LaVo auch noch Unterstützung und Anweisungen zur Manipulation bekommt. Das Wort Ehrlich, lassen wir besser ohne Kommentar und engagiert heißt, das alle halbe Jahre vor Ort eine für jedes Nicht-Parteimitglied vollkommen unbekannte Politgröße ein schwebt und in einer „Bürgersprechstunde“ das politische 1 x 1 erklärt wobei schon zum 2 x 2 die mathematischen Kenntnisse nicht ausreichend sind? Beim letzten Besuch von Klaus Ernst sind hier im Heimatkreis gerade zwei oder drei Nichtmitglieder erschienen. Wenn „Unten“ keine Mitglieder vorhanden sind welche die Politik von „Oben“ glaubwürdig verkaufen können, werden sich Strukturen nicht verändern lassen.
Als Eine unter vielen vermutet auch Katherina Schwabedissen, die Landesparteichefin das Kraft (SPD) schon im Frühling 2012 die Minderheitsregierung platzen lasse, um so im Landtag eine klare Mehrheit zu bekommen. hatte doch noch kurz vor den Sommerferien eine Emnid-Umfrage DIE LINKE um nur noch die 5 Prozent gesehen. Aus Journalisten Kreisen hört man, dass hier nur auf einen entsprechenden Anlass gewartet wird.
Die Wahlergebnisse: >>Hier<<
Als Leitantrag beschlossen: >>Hier<<
So werden wir denn die weitere Entwicklung beobachten und fügen hier noch ein Interview mit Gregor Gysi an.
Gregor Gysi über Linkspartei
„Den Optimismus nimmt mir keiner“
taz: Herr Gysi, Kapitalismuskritik ist angesichts der globalen Finanzkrise angesagt. Warum hat die Linkspartei davon eigentlich nichts?
Gregor Gysi: Aus vier Gründen: Die Leute wissen nicht, was wir an der Regierung machen würden, weil wir ja noch nie im Bund regiert haben. Zweitens: Angst. Nach dem 11. September 2001 haben wir in Umfragen sofort verloren – nicht weil die Leute uns verdächtigt haben, sondern weil sie dachten: Die Lage ist sowieso unsicher, jetzt bitte nicht zusätzlich noch ein Experiment.
Das gilt für uns auch in der Euro-Krise. Drittens: Wir haben uns monatelang zu viel mit uns selbst beschäftigt, das hinterlässt beim Wähler den Eindruck: Na, für mich haben die keine Zeit. Und schließlich: Die Medien berichten viel über unseren internen Streit, aber wenig über unsere inhaltlichen Botschaften.
Die Medien sind also schuld …
Ach, das ist doch nur der vierte Punkt.
Ist es nicht vielmehr so, dass die Linkspartei nach 2009 einfach keine Rolle findet? Ihre Partei agitiert immer noch gegen die Sozialdemokratie. Aber die regiert gar nicht mehr.
Das ist zu einfach. Die Bürger wissen doch: Was die SPD in der Opposition fordert und was sie in der Regierung tut, sind zwei verschiedene Sachen. Wir sind mit der SPD in mehreren Punkten uneins. Besonders aber in einem: Wir würden nie einer Bombardierung Libyens zustimmen. Was stimmt, ist: Wir können nicht genug deutlich machen, dass es die Korrekturen in sozialen Fragen bei der SPD ohne uns nie geben würde.
Die Linkspartei war noch nie so zerstritten.
Ich lasse mir meinen Optimismus nicht nehmen. Die Fraktion hat bei ihrer Klausur in Rostock gezeigt, wie gut sie inhaltlich arbeiten kann. Bei der Wahl in Mecklenburg haben wir gewonnen. Wir sind eben die einzige Partei, die eine Vereinigung von West und Ost auf Augenhöhe versucht. Das ist komplizierter, als ich gedacht hatte.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
IE
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Grafikquelle :
Günther Oettinger (* 1953), deutscher Politiker (CDU), EU-Kommissar für Energie und ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, auf dem Stand von BMW bei der IAA.
- CC BY 3.0
- File:Günther Oettinger IAA .JPG
Montag 12. September 2011 um 22:46
Gewonnen und trotz eines engagierten Wahlkampfs Stimmen verloren, leider.
Dienstag 13. September 2011 um 9:05
Das Gregor-Gysi Interview zu lesen-taz-
ist eine Erholung -Gysi ist ein kluger Mann -gegenüber dem Lafontaine-Populismus, dem Lafontaine-Landesfürstentum, mit dem wir hier an der Saar in der bürgerlichen Presse übergossen werden. Lafontaine duldet hier an der Saar satzungswidrige Wahlen.
Gysi hat viel mehr Weitblick.Und einen nicht kopierbaren Schalk -„Chuzpe“ eben.
Sarah Wagenknecht wird in dieser Linken dies Jahrzehnt keine Vorsitzende von gar nichts-außer dem Club der DDR-Anbeter oder Neostalinisten. Das ist sie wohl jetzt schon in camera.
Die Tatsache, daß Karl Marx Recht hatte, Friedrich Engels ebenso; muss nicht in dem nostaligischen Nachtrauern des Mauermörder-Staates DDR als Sackgasse enden. Es gibt neue Wege.
Dienstag 13. September 2011 um 9:47
ein sehr kluger Mann. Gysi hat in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Traumpaar Lötzsch und Ernst durchgeboxt.
Dienstag 13. September 2011 um 16:24
Klaus Ernst geht auf das Konto Lafontaine, nicht Gysi.
Du hättest sehen sollen, wie Gysi den Klaus Ernst beim politischen Aschermittwoch in Wallerfangen Saar in der Halle „Walderfingia“ behandelt hat. Gysi weiss, das Klaus Ernst fallen wird.
Klaus Ernst wurde durch Lafontaine installiert, nachdem Lafontaine Dietmar Bartsch mit unsauberen Methoden beseitigte. Aber Bartsch wird wiederkommen.
Stärker wie zuvor. Er hat in all diesen stürmischen Zeiten der Linken eine Ruhe bewahrt, die die Partei bitter notwendig braucht und Bartsch hat stets klar jeden DDR-Verklärungsversuch bekämpft.
Vor die Wahl gestellt, Lötzsch oder Ernst würde Gysi Lötzsch nehmen. Wegen alter Stasi-Seilschaften? Nö.
Wegen lauter Tapen von einem DDR-Fettnapf in den Anderen? Auch nicht. Wo Klaus Ernst Porsche fährt, Almhütten -herab jodelt und DOPPELTE Bezüge einfährt (bis die Basis das abschaffte, ER tat das nicht freiwillig! )wohnt Lötsch im Plattenbau und hat nie doppelt kassieren wollen, MdB und Parteivorsitz.
Es müssen nicht 200 Seiten Sarah-Wagenknecht Abhandlungen sein, die die Menschen überzeugen.
Das Sein bestimmt das Bewußtsein. Nicht wahr? Lafontaine lebt in einer Millionärsvilla mit Hazienda-Charakter, uptown Wallerfangen. Klaus Ernst -mag die Mehrfach -Kohle. Gesine Lötzsch lebt im Plattenbau -wen wird der linke Bürger wählen?
hm?
Dietmar Bartsch natürlich, Wohnumstände (mir) unbekannt aber seine Politik mag ich sehr. Auch ein sehr kluger Mann.
Dienstag 13. September 2011 um 17:55
Wer auf wessen Rhetorik geht und wer wem das Messer von hinten in den Rücken gestosssen hat, spielt doch eigentlich keine Rolle mehr lieber Gilbert!
Und wer klug ist, dieses kleine Axiom sei erlaubt, ist bestimmt nicht mehr in der Linken …
Mittwoch 14. September 2011 um 13:41
zu Dieter -noch ein Tarnnahme???-Carstensen:
Tja.. „Die Linke“ ist eben kein fester Körper, ist es etwa die CDU, obwohl über 50 Jahre alt und gewachsen?
Was an der CDU „fester Körper „ist, ist ein fleischgewordener Hosenanzug, die Frau die nie im Rock antritt. Ex SED -Blockflöte Angela Merkel. Die war auch mal „links“, zumindest SED agierend. Vom Flachland bis zu den Leuchttürmen von „McPom“
Bei all meiner Kritik an den AMTSTRÄGERN, an der PARTEISPITZE, Schwerpunkt Saar…
würde ich möglicherweise das mögen Andere entscheiden – der schärfste Kritker dieser Partei bundesweit; nicht sagen: „wer klug ist, verlässt die Linke.“
Die Linke ist dabei, so oder so, sich selber neu zu erfinden oder auch nicht. DDR Nr.2 oder neuer Aufbruch.
Nicht so schnell aufgeben. Erfurt kommt. Independence Day. Putsch-Day! Hoffe ich stark!
Demokratischer Sozialismus ist möglich. Manchmal durch überfälligen Personalaustausch zu beschleunigen. Ich wurde mehr gemobbt, erpresst, beleidigt -zuletzt: GEISTESKRANK via Internetbeauftragten vom MdL Schumacher, dem Dirk Biefeld KV Saarlouis-wie manch anderer, u.U. jeder Andere und bin immer noch in der Partei. Trotz Parteiausschluss Nr. 2 (angefochten, was sonst!)
Trotz alledem….
Dennoch würde ich nie sagen: DIE LINKE insgesamt hat versagt. Denn das sind abertausende von Menschen. Millionen Wähler-Potential.
Es haben Einzelne versagt, meinetwegen auch Seilschaften. Der Traum bleibt. Seit „Das Kapital“ von Karl Marx geschrieben wurde.
Selbst wenn die Linke im Westen zusammenbricht und so sieht es aus, sie ist stark im Osten. Sie wird bleiben.
Das müssen Freund und Feind begreifen. DIE LINKE ist und bleibt eine politische Realität. Welche das liegt an uns.
Donnerstag 15. September 2011 um 11:08
„Tarnname“ … lieber Gilbert?
Ich heisse im realen Leben so und bin auch im Internet entsprechend vertreten, Ingo darf Dir auch gerne meine private Telefonnummer geben, realiter als ich sind wohl wenige der Schreiber in manchen Blogs. Aber Ingo und Udo prüfen als Blogbetreiber genau, was und von wem sie es veröffentlichen.
Vermutest Du jetzt überall Verrat und Betrug?
Ingo Engbert, den ich sehr mag und schätze, von Demokratisch-Links.de wird Dir gerne bestätigen, dass ich sehr real bin. Ingo betreibt hier, gemeinsam mit Udo Pahl einen der wenigen seriösen Internetblogs zum Thema, hier wird nichts gefakt oder manipuliert, sonst hätte ich hier nicht so viele Artikel unter meinem Namen veröffentlicht.
Im Internet muss man vorsichtig sein, da stimme ich Dir zu, wenn ich z.B. an Blogs wie „xtranews“ oder „Solinger Bote“ denke, wo sich die „Redakteure“ mit ihnen nicht zustehenden Presseausweisen, die nur für hauptberuflich tätige Journalisten vorgesehen sind, versucht haben zu „schmücken“, ein Beispiel dafür ist ein Herr Detlef Obens, der bei Demokratisch-Links zu recht ein Schreibverbot bekommen hat, da er versucht hat, diesem Blog schweren Schaden zuzufügen und diese Leute eben nicht journalistisch korrekt arbeiten.
Ich weiss wovon ich rede, ich war mal Mitarbeiter der damaligen linken, gewerkschaftlich orientierten, Tageszeitung „Die Neue“, Berlin, in den achtziger Jahren.
Ich kann es verstehen lieber Gilbert, gerade auch bei Deiner ganz persönlichen Vergangenheit, dass man manchmal überall Feinde sieht.
Genau das ist ja das Problem in der sog. „Die Linke“. Missliebige Menschen werden solange verfolgt, denunziert und fertig gemacht, bis sie selber fast nicht mehr zwischen „Gut und Böse“ unterscheiden können.
Du erinnerst mich irgendwie, mit Verlaub, an Don Quichote und Sancho Pansa.
Ich habe Respekt vor Deinem Mut und Deiner Aufrichtigkeit, aber gegen Windmühlenflügel ankämpfen zu wollen, erscheint mir als sinnlos.
Du schreibst: „Erfurt kommt“! Ja und, glaubst Du ernsthaft, dass die West-Linke dazu gelernt hat und sich irgendetwas ändern wird?
Es ist höchstens eine Vertagung der alten Grabenkämpfe, mehr nicht.
Du siehst es ja selber kritisch, in Deinen lesenswerten Gedanken, nur ziehst Du, was Dein gutes Recht ist, andere Schlussfolgerungen als ich.
Für mich ist die sog. „Die Linke“ eine Fehlgeburt und politisch noch mehr am Ende, als die Bundesregierung.
Ich bin sogar der Meinung, dass sie, völlig zu recht, mindestens im Westen, unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gehört, da Leute, die nicht mal innerparteilich mit einer Demokratie umgehen können, logischerweise Feinde jeglicher Demokratie sind.
An Deiner Stelle würde ich eine solche „Bande“ von „Lügnern, Heuchlern und Meuchlern“ verlassen, ich ziehe halt andere Schlussfolgerungen als Du.
Mit den ganzen EX-K-Gruppen Mitgliedern etc., die, wie hier in NRW, diese Partei unterwandert haben, habe ich NICHTS gemeinsam!
Deine Aussage „Es haben Einzelne versagt“ der Rest ist aber gut, erinnert mich an schlimmste Irrtümer unserer deutschen Geschichte!
Die Opfer bei Hitler und Stalin haben oft gesagt, wenn „Hitler oder Stalin“ das wüssten, es sind doch nur „Einzelne“ die gegen ihren Willen handeln. Die Dokumente aus den KZ’s und Gulags belegen dies eindeutig.
Wenn eine Partei, wie die sog. „Die Linke“, um im Westen Fuss zu fassen, sich mit EX-K-Gruppen, Ex-DKP Kadern und, aus meiner Sicht, anderen illusionistischen Spinnern, wie Trotzkisten, Leninisten, alles Feinde unserer Demokratie einlässt, muss sie sich über die Folgen nicht wundern.
Recht gebe ich Dir darin, dass die sog. „Die Linke“ versagt hat! Und zwar völlig.
Mag sein, dass sie im Osten noch ein paar Jährchen überlebt, aber was, wenn Gysi auch noch ausfällt? Ich sehe da keine geeigneten Nachfolger, sondern nur weitere Grabenkämpfe.
Und ein Bodo Ramelow reicht nicht aus, um diesen politischen Harakiri stoppen zu können!
In der Linken gilt nur noch eines: Die Steigerung Gegner, Feind, Parteifreund!