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Kom.-Wahlen in Dortmund

Erstellt von Redaktion am Sonntag 26. August 2012

Wiederholung der Kom. – Wahlen in Dirtmund

Bei der kommunalen Wiederholungswahl am heutigen Sonntag in Dortmund verlor die LINKE, folgend dem Trend der letzten Wahlen, erneut 2 % ihrer Stimmen und fiel von 5,5 % auf 3,5 %.

So konnte die SPD die Wiederholungswahl von Dortmund klar für sich entscheiden. Sie stellt jetzt die mit Abstand größte Fraktion im Rat. Der erneute Urnengang war wegen der sogenannten Haushaltslüge beschlossen worden. Der Stadtrat in Dortmund musste neu gewählt werden da vor den letzten Wahlen gelogen wurde.

Die Sozialdemokraten kamen am Sonntag auf 43,7 Prozent der Stimmen und erreichten damit 5,9 Prozentpunkte mehr als vor drei Jahren.

Die CDU verlor bei der Neuauflage 1,5 Prozentpunkt und kommt nur noch auf auf 27,2 Prozent. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge verbesserten sich die Grünen auf 17,2 Prozent, gewannen also 1,8 Prozent. Die FDP verlor wiederum deutlich und landete nur noch bei 2,6 Prozent (minus 3,7).

Die Wahlbeteiligung blieb mit 32,7 Prozent deutlich unter dem Wert von 2009 (46,8 Prozent).

Das Westfalen-Blatt aus Bielefeld kommentiert den Wahlausgang im Presseportal ots wie folgt:

Bielefeld (ots) – Nicht das Ergebnis, wohl aber die erschreckend geringe Beteiligung an der Wiederholung der Ratswahl in Dortmund ist zum Haare raufen. Der offenbare Wählerbetrug von 2009, als ein riesiges Loch in der Stadtkasse von den Verantwortlichen bis zum Tag nach der Kommunalwahl verschwiegen, ja sogar geleugnet wurde, hat anhaltenden Schaden an der politischen Kultur in Dortmund hinterlassen. Die große Mehrheit der Wahlberechtigten hat sich ganz offenbar mit Grausen von der Politik abgewendet.

Wählen gegangen sind nur noch die Treuesten der Treuen – und die haben in der sozialdemokratischen Herzkammer des Ruhrgebietes nun einmal ein Prä für die SPD. Die Union und andere Oppositionsparteien mögen es als ungerecht empfinden, dass ausgerechnet Sozialdemokraten wieder die Nase vorn haben. Schließlich waren es deren Führungsleute, die 2009 den Skandal auslösten. Allerdings: Gewählt ist gewählt. Die Sieger von gestern haben ein Recht auf einen unbelasteten Neuanfang. Sie müssen jetzt ganz viel Vertrauensarbeit leisten – im Sinne aller demokratischen Parteien.

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Grafikquelle   :    DL – Privat

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8 Kommentare zu “Kom.-Wahlen in Dortmund”

  1. WilmaFeuerstein sagt:

    Die Arbeiterklasse hat was gelernt: Sie lassen sich nicht mehr von denen verar… die sich als Linke bezeichnen.

  2. RosaLux sagt:

    Auch die Dortmunder Wähler (32,7%) haben der LINKE eine Abfuhr erteilt. Fazit: Kein Mensch braucht noch eine LINKE. Die LINKE steht politisch für gar nichts mehr, am wenigsten für die Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit. Der Kredit von 2009 ist verbraucht. Wer jetzt noch LINKE wählt, ist entweder verbohrt oder blind. – Übrigens: 3,5% bei 32,7% Wahlbeteiligung entsprächen 2,1% bei 60%, vorausgesetzt, die Zahl der LINKE-Wähler bliebe konstant. – Ist das für die LINKE desaströse Wahlergebnis mehr ein Trauerspiel oder mehr eine Komödie?

  3. Fips der Affe sagt:

    Es wurde hier schon so vieles geschrieben,die Linke wird niemand mehr wählen.War von Anfang an dabei,meine Erfahrungen sind einfach, die Linke west ist ein Asoziales dummes Volk.

  4. Gabriel van Helsing sagt:

    Wie ich heute einen Newsletter des Landesvorstandes NRW entnehmen konnte, feiern die Düsseldorfer Granaten dieses Ergebnis als einen Erfolg für die Linke.

    Hätte ich so eine Rechnung in der Schule abgegeben,
    wäre ich nicht über die 1.te Klasse hin aus gekommen.

    Jedenfalls diese 3,5 Prozent darf der Dortmunder Steuerzahler
    hoch honorieren. Fraktionsstatus, wenigstens 2 Mitarbeiter, Fraktionsbüro, Sachkosten, 3 Mandatsträger und zig Sachkundige Bürger. Auch in den 5 BVs wird jetzt so mancher Rahm abgeschöpft. Wobei man nicht immer zwischen Partei und Fraktion unterscheiden kann. Gelle, so soll es auch sein!!!

    Schade, das die Piraten nicht zugelassen waren.
    Dann gäbe es noch mehr dort zu lachen.
    So wird es langweilig in Dortmund zu gehen.

    Apropo Piraten.
    Die Anzeige gegen den Finanzminister Borjahn aus NRW, kam von einen Landtagsabgeordneten NRW der Piraten.
    Beruf Ex-Polizist. Auf http://www.abgeordnetenwatch.de wurde ihm die Frage gestellt, wie er sich Verhalten hätte, wenn auf dieser CD
    ein Geständnis zu einen Kapitalverbrechen,
    zb. Mord an einen Kind, wäre.
    Auf Antwort wartet der Fragesteller noch immer.
    Kann er sich doch Glücklich stellen, dass Vater Staat ihn nach Ende seiner Partei-Kariere, wieder aufnimmt.

  5. Gilbert Kallenborn sagt:

    Dortmund-der gesamte Raum – ist eine Arbeiterregion, wo traditionell links gewählt wird.
    Wenn hier die Lafontaine-Millionärslinke trotz dutzender Wagenknecht, stalin Talkshowinterviews
    und trotz Installation der Lafontaine-Marionette Riexinger als Bundesvorsitzender nach dem Prosche-Ernie der IG Metall Bayern, KLaus Ernst; mit Brüllaffenzugabe life beim Göttinger BPT; Lafontaine versus Gysi; N I C H T die 5 % Hürde packte, im Gegenteil erbärmliche 3,5 % einfuhr, dann sind das die Totenglocken der als perfider Bluff enttarnten Lafontaine-Wählertäuschungstruppe, genannt DIE LINKE.
    Wähler -hörtet die Signale !

  6. RosaLux sagt:

    #4 – Verständnisfrage:
    Wenn 3,5% für Stadtratsmandate ausreichen, wo liegt dann bei Kommunalwahlen die prozentuale Untergrenze?

  7. Advocatus Diaboli sagt:

    # 5
    wieso 5%???
    Kuck‘ doch mal ins Kommunalwahlgesetz von NRW!!!

  8. Gilbert Kallenborn sagt:

    Zu 7:

    Die 5 % waren nicht gedacht als konkret nur für die NRW -Wahl

    oder derer Kommunlawahlgesetz

    sondern als uralte Fausregel,über die politische Potzenz einer Partei ,

    wer die 5 % nicht packt, der hat nichts drauf.

    Der soll abtreten.

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