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RENTENANGST

Interview mit Sahra W.

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 13. September 2017

„Opposition wirkt, wenn die Linke sie dominiert“

Wagenknecht, Sahra, 2013.JPG

Ein Interview mit Sahra Wagenknecht welches den Kommentator mit seinem Eimer sicher vom Hocker reißen wird. Bietet sich ihm doch so die einmalige Möglichkeit den Wagenschiss seiner Angebeteten zu einer kräftigen Gülle anzurühren, um diese dann mit herzhaften Schlucken zu genießen. Bei manchen Fanatikern sollen derartige Genussexzesse sogar gleich einer Medizin wirken. DL/IE

Berlin. Warum die Linken-Spitzenkandidatin die Sozialdemokraten für das mehrfache Scheitern von Rot-Rot-Grün im Bund die Schuld gibt.

Nach den aktuellen Umfragen hat die Linke gute Chancen, das Rennen der „kleinen“ Parteien um den dritten Platz bei der Bundestagswahl zu gewinnen. Für Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht stehen die Zeichen weiter auf Opposition: Frau Wagenknecht, falls es für Platz drei reicht, was wird Ihre Partei mit der „Bronzemedaille“ anfangen?

WAGENKNECHT Wir werden weiter Druck für soziale Verbesserungen machen. Das geht am besten, wenn die Linke wieder Oppositionsführerin wird.

In der Politik trägt immer der Andere die Schuld. Ein Blick im Spiegel wird grundsätzlich vermieden

Opposition ist Mist, hat ein führender Sozialdemokrat mal gesagt. Für Sie nicht, oder?

WAGENKNECHT Opposition wirkt. Es macht einen Unterschied, ob die Linke die Opposition dominiert, oder etwa die FDP. Noch besser wäre es natürlich, wenn wir in einer Regierung den Niedriglohnsektor eindämmen und die Rentenkürzungen zurücknehmen könnten. Nur müsste die Linke aktuell etwa 20 Prozent erreichen, damit es eine Mehrheit mit SPD und Grünen gäbe.

Opposition wird sehr gut bezahlt und ist immer noch besser als, sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen welche PolitikerInnen so wie so nur als LobbyistenInnen finden.

Bundesarbeitsministerin Nahles spielt den Ball zurück und wirft der Linken mangelnden Regierungswillen im Bund vor.

WAGENKNECHT Das finde ich kühn. Es war die SPD, die sich 2005 und 2013 entschieden hat, die rot-rot-grüne Mehrheit nicht zu nutzen und stattdessen lieber mit der Union zu koalieren, um dann im nächsten Wahlkampf wieder soziale Wohltaten zu versprechen, die sie alle vorher mit uns hätte umsetzen können.

Es fehlte doch der ehrliche Wille auch von der Linken Seite. Den führenden PolitikerInnen reicht es aus, ihre Positionen zu halten. Wichtig sind  alleine die Einkommen auf Kosten der Steuerzahler. Bei allen Parteien.

 Aber Fakt ist doch, dass vor allem Sie immer nur die Unterschiede zur SPD herausgestellt haben anstatt Gemeinsamkeiten zu suchen. Wie soll Rot-Rot-Grün da funktionieren?

WAGENKNECHT Wir stellen die Unterschiede zur aktuellen Regierungspolitik heraus. Das Traurige ist doch, dass die SPD der Union immer ähnlicher geworden ist…

Das Allertraurige ist dass die Linke in zehn Jahren keines ihrer Wahlversprechen einlösen konnte.   —  Rot DL/IE

Und wir dachten immer, es sei genau umgekehrt.

Quelle   :   Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :   Sahra Wagenknecht während einer Wahlkampfveranstaltung zur Bundestagswahl 2013 auf dem Friedensplatz in Bonn

Ein Kommentar zu “Interview mit Sahra W.”

  1. Ingrid Fiedler sagt:

    Für Platz 3 wird es nicht reichen!

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