DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Interview mit Katja Kipping

Erstellt von Redaktion am Freitag 8. Juni 2012

„Zu viel Champagner macht einen sauren Magen“

Trotz oder obwohl die LINKE eine neue Führung gewählt hat setzt sich der Abwärtstrend der Linkspartei stetig fort. Laut dem ARD Deutschlandtrend erreicht sie die schlechtesten Werte seit sieben Jahre und kommt nur noch auf 5 %. Der Wiedereinzug in den Bundestag wäre nach heutigen Stand also stark gefährdet.

Ebenfalls bei 5 % liegt die FDP. Während die SPD 30 % erreicht, liegt die CDU bei 34 % und die Grünen bei 13 %. Auch die Piraten büßten 2 % ein und kamen auf 9 %.

Ein längeres Interview gibt Katja Kipping heute auf Welt-Online. Innerhalb eines längeren Gespräches spricht sie auch über die Zukunft der Partei. Hier das Interview:

Welt Online: Vor dem Parteitag erklärten Sie im „Neuen Deutschland“, dass Ihnen angesichts des Streites in der Partei „himmelangst“ wird, wenn Sie an die Zeit nach dem Parteitag denken. Und jetzt?

Katja Kipping: Als ich mir am Sonntag die Presse angeschaut habe, war da schon Respekt vor der neuen Aufgabe. Aber nachdem ich mich mit Bernd Riexinger und dem neuen Geschäftsführer Matthias Höhn besprochen habe, überwiegt die Vorfreude auf die Arbeit. Die Begrüßung hier im Haus war so herzlich, dass ich nicht anders kann, als mich zu freuen.

Welt Online: Wie schlimm war der Parteitag?

Kipping: Das Schlimmste am Parteitag war, dass die Debatten so lange gingen, dass die abendlichen Tanzveranstaltungen ausfallen mussten. Ansonsten bedeutete dieser Parteitag einen demokratischen Fortschritt: Die Delegierten hatten eine echte Wahl.

Nach dem Streit können wir wieder offen aufeinander zugehen. Es gab rührende Szenen, als Leute aus Mecklenburg-Vorpommern zu uns gekommen sind und gesagt haben: Wir haben euch nicht gewählt, wir wollten jemand anderes, „aber jetzt musst du, Bernd, zuerst an die Ostsee kommen“.

Quelle: Die Welt online >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle   :   Kipping (2009)

2 Kommentare zu “Interview mit Katja Kipping”

  1. Gilbert Kallenborn sagt:

    Welch eine vorsitzgetrübte Sicht. Ja,es gab „rührende Szenen“, mit Leuten aus Mecklenburg-Vorpommern, aber die waren keine der Sorte; nun, mit“ Mr. 2.8 % „und Halbtagsvorsitzender wegen Kleinkinderziehung; Motto Friede-Freude-Eierkuchen; sondern die waren am Boden zerstörte und entsetzte Ost-Genossen vor dieser West-Arroganz und Lafontaine Schreirede.
    Und was heisst hier „Nach dem Streit..“? Dieser Bartsch-Lafontaine-Gysi-Wagenknecht Streit geht seit Jahren hat sich zugespitzt UND IST NICHT VORBEI; IM GEGENTEIL!
    Das gewachsene Anti-Lafontaine-Diktator Lager akzeptiert keinen Vorsitzenden, der aus dem eigenen Bundesland nur den totalen Zusammenbruch der Linken auf 2,8 % zu verantworten hat.
    In anderen Parteien treten solche Leute vom Landesvorsitz zurück.
    In der Linken werden sie durch Lafontaine-Strippenzieherei und Mobbing Bundesvorsitzende. Das soll gut gehen?!
    Mit falschen Delegiertenschlüssel, wohl gemerkt. Mit West-Karteileichen und Delegierten ohne Wahlrecht.
    Zudem erklärte die BSchK am 6.Mai 2012 das RECHT AUF MITGLIEDERENTSCHEIND -ANSTELLE DELEGIERTENWAHL´!
    Ich hoffe diese Wahl wird endlich angefochten, sputet euch, da läuft eine Frist ab.

  2. Gabriel van Helsing sagt:

    Die Sorgen möchte ich haben,

    „keine abendliche Tanzveranstaltung“.

    Solange die Westdeligierten nicht Aufgrund ihrer realen Mitgliederzahl an diesen Jubelveranstaltungen teilnehmen, kann man nicht vom Mitgliederwillen ausgehen.
    Hier entscheiden Westverbände, obwohl Arm an Mitglieder über Mehrheiten in dieser Partei.
    Alles andere wird per Karteileichen geregelt.

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