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HH in der Zonen – Falle

Erstellt von Redaktion am Montag 24. Januar 2011

HH in der Zonen – Falle

Wohnungspolitische Konferenz der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 17.18. Juni 2011 in Berlin (1).jpg

In Hamburg kämpft Dora Heyenn von der Linken gegen eine Wahlschlappe. Entscheidet sich in Hamburg die Zukunft der Partei im Westen? Nein nicht wirklich. Hamburg alleine reicht dazu nicht aus. Eine Partei welche die Demontage durch ihrer Obrigkeiten so lange stillschweigend hinzunehmen bereit ist, wird diesen Starrsinn so leicht nicht aufgeben.

Das Problem aber nun alleine den beiden Sprechern Lötzsch und Ernst anzulasten wäre zu kurz gedacht. Die Probleme liegen viel tiefer und sind an erster Stelle in NRW, RLP, dem Saarland und auch in Bayern begründet, um hier einmal einige wenige zu nennen. Besonders aber in diesen Landesverbänden werden bereits seit langen die Wege gegangen, zu deren Versuch Frau Lötzsch jetzt erst aufrief. Das dieses auch von der Gesellschaft so aufgenommen wird, kann ein jeder in seiner näheren Umgebung selber feststellen.

Ohne eine rigerose Trennung von alten Seilschaften aus SED, Kommunisten, Stalinisten oder auch ehemaligen Stasimitarbeitern wird diese Partei auf Dauer keine Überlebenschance haben. Diesen Leuten werden in dieser Partei Möglichkeiten auf Kosten der Demokraten geboten welche sie in einer Eigenständigkeit nie bekämen.

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AUS HAMBURG STEFAN REINECKE
„Oskar kommt“ steht auf dem Plakaten, mit denen die Hamburger Linkspartei für ihren Wahlkampfauftakt wirbt. Man hat am Freitagspätnachmittag nach Harburg geladen, in den ärmeren Süden der Stadt. Fast jedes zweite Kind in Harburg wächst in einem Hartz-IV-Haushalt auf. Hier, wo sich kein Tourist hin verirrt, wohnt ein Teil der Linkspartei-Klientel. 19 Prozent der Arbeitslosen haben 2008 links gewählt, mehr als die CDU. Am 20. Februar wird die neue Bürgerschaft gewählt. Für die Linkspartei geht es dabei um viel, sehr viel.

Langsam füllt sich die Friedrich-Ebert-Halle, ein Backsteinbau, dessen Inneneinrichtung vergilbt wirkt. Rund 700 Leute kommen. Das Publikum ist grauhaarig, meist männlich. Die Jüngeren sind oft Migranten.

Erst redet der Parteichef, Klaus Ernst. Er greift SPD und Grüne wegen Hartz IV an, plädiert für einen Mindestlohn, kritisiert die krassen Reallohnsenkungen und dass es in Hamburg zu viel Leiharbeit gibt. Es ist eine ordentliche Wahlkampfrede, aber zu schnell, zu laut, zu bayerisch. Es ist die Rede eines IG-Metall-Funktionärs, nicht die eines Parteichefs.

Auch Oskar Lafontaine schlägt auf die SPD ein. Aber er hält eine Parteichef-Rede, suggestiv und nachdenklich, mal schnell, mal langsam, mal laut, mal leise. Und immer mit Blick auf das Grundsätzliche. Er zitiert Ludwig Erhard und Warren Buffett und versucht „das Gemeineigentum“ als sinnstiftende Idee der Linkspartei zu entwerfen. Er sagt: „Die Millionäre in Hamburg müssen Linkspartei wählen. Sonst werden sie in der nächsten Finanzkrise ihr ganzes Geld verlieren.“

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle  :  Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft

  • CC BY 2.0Hinweise zur Weiternutzung
  • File:Wohnungspolitische Konferenz der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag am 17.18. Juni 2011 in Berlin (1).jpg

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