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Heiko Maas – Ami go home

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 30. Juli 2014

Heiko Maas – Ami go home

Da waren wir auf DL einmal mehr der Zeit voraus. Noch gestern, wurde in einer Anmerkung darauf aufmerksam gemacht das der Deutsche Justizminister Heiko Maas bislang noch nicht einmal seine Ausbildungszeit von drei Jahren hinter sich gebracht gebracht hat, um sich Facharbeiter nennen zu dürfen. Heute Morgen bestätigt die Presse diese Aussage auf eindrucksvoller Weise.

„Ami go home“ lautet die Empfehlung an Edward Snowden, dessen Asyl in Russland am Donnerstag ausläuft. „Er ist erst Anfang 30 und will sicher nicht den Rest seines Lebens auf der ganzen Welt gejagt werden oder von einem Asyl zum nächsten wandern“. So seine Redewendung gegenüber einer Person welche weit mehr für dieses Land getan hat, als die meisten großmäuligen Politiker zu geben bereit sind. Ein Armutszeugnis für einen Minister welcher zuvor auf die Einhaltung des  Deutschen Grundgesetzes verpflichtet wurde.

Es ist blamabel für die Regierung eines Landes welche sich auf dem Papier der Einhaltung von Menschenrechten verpflichtet hat. Sie belässt einen Menschen dort, wo die Rechte von Minderheiten tagtäglich mit Füßen getreten werden, oder schickt ihn heim, in eine ungewisse Zukunft. Da haben die uns umgebenden Nachbarländer doch weit mehr Mut aufgebracht in einer Zeit in der sie den hier verfolgten Asyl boten.

Dabei ist es das selbstverständliche Recht eines Flüchtlings Schutz zu suchen und es ist schon ungeheuerlich von einer Einzelperson den Mut zu fordern welche ein ganze Regierung nicht aufzubringen gewillt ist. So räumt Maas die Bewertung von Snowdens Tat zwar als schwierig ein.  „Wir haben in Deutschland kein Moralstrafrecht“, betonte er. „Auch in Zukunft wird es Fälle geben, in denen es Wertungsunterschiede gibt – zwischen dem, was strafrechtlich relevant und was aber einige möglicherweise trotzdem noch moralisch vertretbar finden. So wie im Fall von Edward Snowden.“  Heißt es aber vor Gericht nicht auch: „Im Zweifel für den Angeklagten“?

Maas geh zurück ins Saarland sagen wir, denn das wäre Deiner Größe eher angemessen und dementsprechend übersichlicher. So wirst Du Deine Lehrzeit nicht überstehen und keinen Facharbeiter Brief von den BürgerInnen erhalten.

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Citanova Düsseldorf

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

2 Kommentare zu “Heiko Maas – Ami go home”

  1. primavera sagt:

    IE, bei aller Kritik an unserer Asylpolitik, sie ist auf jeden Fall besser als die derjenigen, die Flüchtlingen aus Nazideutschland, insbesondere Juden, Asyl boten oder eben auch nicht. Es gab in den 30ern eine Konferenz in Genf zum Thema Aufnahme von Juden. Anschließend ließ Herr Goebbels die gleichgeschaltete Presse laut jubilieren. Tenor: Die anderen wollen die Juden auch nicht. Auch kommunistische Flüchtlinge waren nicht gern gesehen. Es gab einige leuchtende Ausnahmen, Mexiko z.B., in Maßen auch die Türkei. Nicht mal in den nordischen Ländern war es so ohne weiteres möglich für jeden Flüchtling Asyl zu finden. Die sind teilweise ganz schön rumgeirrt. Kleiner Buchtip zum Thema jüdische Emigration:“Das Exil der kleinen Leute. Alltagserfahrung deutscher Juden in der Emigration“

  2. vaterlandsloser geselle sagt:

    Als Maas noch ein großes! Tier in der SPD-Landtagsfraktion war, soll es bei den Finanzen und
    dem Finanzgebahren zu den Politik-Kicker „Rote Hosen“ nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit Monaten. Vor den Wahlen im Mai versprach die jetzige Fraktionsspitze Transparenz und Aufklärung. Davon war bisher wenig zu hören und zu sehen, und Maas taucht unter und will offensichtlich aussitzen.
    Zudem kürzlich Hausdurchsuchungen bei einem Fotografen, der Maas mal im polit. Wahlkampf begleitete, dessen Honorarrechnungen aber statt an die Partei an die Fraktion gingen, laut Fraktion ein Versehen.
    Wenn da nur ein Bruchteil von dem stimmt, was in den letzten Wochen alles in der Zeitung stand, dann ist der kleine Maas schneller zurück in Saarbrücken, als den Saarländern lieb ist. Da kann man nur hoffen, dass sich bis dahin bereits andere Genossen in Saarbrücken schön breit gemacht haben und für Maas kein Platz mehr ist

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