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„Gutti“ mal wieder

Erstellt von Redaktion am Freitag 8. April 2011

Guttenberg will Untersuchungsergebnis unterdrücken

File:Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg in Afghanistan.jpg

Der ‚tagesspiegel‘ berichtet:

Gegen den Willen Karl-Theodor zu Guttenbergs will die Uni Bayreuth das Untersuchungsergebnis zu seiner Doktorarbeit publik machen. Beim Plagiieren wird ihm offenbar eine Absicht unterstellt.

Die Universität Bayreuth will ihren Bericht zur Plagiatsaffäre um die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) notfalls auch gegen dessen Willen veröffentlichen. „Wir wollen eine klare Aussage zum wissenschaftlichen Fehlverhalten zu Guttenbergs treffen und das Thema öffentlich aufarbeiten“, sagte Uni-Sprecher Frank Schmälzle am Samstag.

Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag) kommt die eingesetzte Untersuchungskommission zu dem Schluss, dass der Ex-Verteidigungsminister absichtlich abgeschrieben habe. Guttenberg will eine Veröffentlichung verhindern. Uni-Sprecher Schmälzle bestätigte am Samstag Medienberichte, dass Guttenbergs Anwälte in einem Brief gebeten hätten, den Untersuchungsbericht nicht zu veröffentlichen. Sie verwiesen darin auf die Persönlichkeitsrechte ihres Mandanten. „Wir haben den Anwälten in einem Schreiben geantwortet und unser Interesse deutlich gemacht, die Öffentlichkeit informiert zu halten“, betonte Schmälzle. Bei seinem Rücktritt hatte Guttenberg noch erklärt, er werde sich nun nach Ende seiner Ministertätigkeit an der Aufklärung der Vorwürfe gegen ihn beteiligen.

Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg will das Untersuchungsergebnis der Uni Bayreuth zu seiner Doktorarbeit geheim halten. [Das war zu erwarten] Und offenbar hat er vorsätzlich abgeschrieben. [Das hatten nicht nur wir angenommen]

Und in den Kommentaren redet jemand darüber, dass beabsichtigt ist, Gras über die Sache wachsen zu lassen.

Menschenskinder – wie hoch müsste dieses Gras denn sein? Das würde glatt den Senser erschlagen.

Quelle :  Tagesspiegel  >>>>>  weiterlesen

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Grafikquelle  :

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Ein Kommentar zu “„Gutti“ mal wieder”

  1. UP. sagt:

    mein Freund Veit-Ulrich schreibt zu ‚von und zu Guggelberger‘, der in seinem Abtritt folgendes von sich gab, was er wohl – wenn man seine Rechtsanwälte heute hört – auch irgendwo abgeschrieben hatte.

    [Zitat „Guggeldingens“]
    Angesicht massiver Vorwürfe bezüglich meiner Glaubwürdigkeit ist es mir auch ein aufrichtiges Anliegen, mich an der Klärung der Fragen hinsichtlich meiner Dissertation zu beteiligen: Zum einen gegenüber der Universität Bayreuth, wo ich mit der Bitte um Rücknahme des Doktortitels bereits Konsequenzen gezogen habe. Zum anderen habe ich zugleich Respekt vor all jenen, die die Vorgänge zudem strafrechtlich überprüft sehen wollen. Es würde daher nach meiner Überzeugung im öffentlichen wie in meinem eigenen Interesse liegen, wenn auch die staatsanwaltlichen Ermittlungen etwa bezüglich urheberrechtlicher Fragen nach Aufhebung der parlamentarischen Immunität, sollte dies noch erforderlich sein, zeitnah geführt werden können. [Zitat -ende]

    aber nun Veit-Ulrich:

    karl theodor, der zu guttenberg, hatte angelegentlich seiner entministerung angekündigt, sich zur gänze an der klärung der umstände zu beteiligen, unter denen seine doktorarbeit entstanden ist. allerdings hat der ehrenmann mit der akademischen hirnschmelze bislang ein gespräch mit den vertretern der universität bayreuth nicht wahrgenommen. aber versuche freiherrlicher-seits, die veröffentlichung des untersuchungs-ergebnisses zu verhindern, sollen durchaus registriert worden sein. stärke 8,3 auf der nach oben offenen promi-skala. weil: angeblich kommen die prüfer zu dem schluss, dass guttenberg nicht nur abgeschrieben hat. er habe erschwerenderweise vorsätzlich abgeschrieben. die staatsanwaltschaft ermittelt und das bayrische justizministerium sucht. nach präzedenzfällen nämlich, in denen bei plagiatsvorwürfen mangels öffentlichem interesse das verfahren eingestellt wurde. man wolle aber keinesfalls, so ist aus münchen zu hören, einfluss auf die staatsanwaltschaft nehmen. – na, wo sie das wohl abgeschrieben haben.

    UP.

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