Rechtstellung aus Göttingen
Erstellt von Redaktion am Sonntag 7. Juni 2020
Göttingen. Corona und Zuckerfest
Moschee in: Göttingen, Königsstieg
Heute erreicht uns aus Göttingen über eine seriöse Quelle die Gegendarstellung einer der betroffenen Migrantenfamilien zu den öffentliche Vorwürfen im Zusammenhang mit „Corona und Zuckerfest“. Ob die Göttinger Presse diese Gegendarstellung auch bringt und ob diese Gegendarstellung auch den tatsächlichen Fakten entspricht, kann ich nicht sagen, wollte aber doch über die Gegendarstellung und eventuelle bisher scheinbar einseitige Berichterstattung informieren.
Gegendarstellung
Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,
mit großem Befremden haben meine Familie und ich die einseitige, unkorrekte und unvollständige Berichterstattung ihrer Zeitung zur Kenntnis genommen.
Um verschiedene Dinge klarzustellen:
– eine Zusammenkunft mehrerer Personen fand nur anlässlich des Gebets in der Moschee statt (Genehmigung des Ordnungsamtes lag vor). Hier wurden sämtliche Abstands- und Hygieneregeln eingehalten.
– eine Feierlichkeit, wie von Ihnen propagiert, fand nicht statt.
– der wahrscheinliche Patient „Null“ ist nicht Bestandteil unserer Familie, sondern ist ein Einwohner des Wohnkomplexes.
– das Nicht-Einhalten von Hygiene- und Quarantäneregeln anderer Personen sollte nicht uns angelastet werden (wie im vorliegenden Fall geschehen).
– Familienmitglieder von uns haben das zuständige Amt im Vorfeld mehrfach telefonisch über die Quarantäneverletzungen des mutmaßlichen Patienten „Null“ in Kenntnis gesetzt.
– die resultierenden Infektionen basieren auf Kontakten im häuslichen Bereich, da, wie bekannt, das COV 19 über die größeren Aerosole übertragen wird, welche gerade in Hausfluren eine längere Verweildauer haben.
– die Berichte über Familienmitglieder, die nicht zu Corona-Tests erschienen seien, sind für uns nicht nachvollziehbar. Tatsache ist, dass mehrere Familienmitglieder von Teststationen weggeschickt wurden, mit dem Hinweis, dass sie symptomfrei seien.
Meine Familie und ich sorgen sich sehr über das Bild, das von meiner Familie und meinen Mitmenschen gezeichnet wird. Die daraus resultierenden Anfeindungen meiner Familie bewegen sich am strafrechtlichen Bereich, und für diese Entwicklung zeichnen sie sich durch Ihre unvollständige Berichterstattung kausal.
Wir fordern Sie auf, diese Richtigstellung entsprechend zu verbreiten.
Mit freundlichen Grüßen
für die betroffenen Familien
Pepe Pepe Tahiri
Author | Simon-Martin |