DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Spaziergang mit Gauck

Erstellt von Redaktion am Dienstag 4. November 2014

Gauck und was öfter mal geschrieben werden sollte

Da hat Gauck also wieder einmal gepupst, laut, vernehmlich, präsidial, genau wie zuvor bereits einige male. In der Folge hören wir ein riesen- Bohei, wobei dem Einen genau das gefällt was dem Anderen ganz gewaltig die Geruchsinne irritiert. Nur was soll das Ganze er wurde doch von Politikern und einigen Auserwählten, – wie sie sagen – Demokratisch gewählt. Also haben wir als Volk dieses zu respektieren ?  Niemand der so hofierten sagte zuvor, nein danke ich nehme an der Wahl nicht teil. Für solch einen Popanz bin ich mir zu schade, ich bleibe zu Hause.

So bekommt doch letztendlich ein Jeder was er bestellt hat und eine breite Mehrheit der Presse bläst diesen zuvor christlich Ideologisch entleerten Ballon auf und wundert sich dann, wenn dieser so schnell in ungeahnte Höhen steigt. So ist Mensch nun einmal geschaffen und die meisten werden erst von Anderen groß gemacht. Aus einem kleinen Pastor, wird von der Presse schnell ein Menschenrechtler und Freiheitskämpfer zusammengezimmert, welcher immer erst auf der Bildfläche erschien wenn die Gefahr vorüber war. Aufgeblasen damit er für die Wirtschaftsmacht  Deutschland präsentabel wurde.

Ja, im Zeitpunkt lag er voll daneben, was ein guter Hinweis auf seine Vergangenheit ist. Pastor, ein Ebenbild von „echten Linken“ und im Endeffekt gebührte im nun ganz genau das, welches seinem Vorgänger Wulff widerfahren ist. Auf der anderen Seit bekommen nun die Anwesenden dieses Wahlpanoptikum vielleicht genau das was sie nicht wollten? Denn das scheint doch auch sicher, ein im Höhenrausch befindlicher Pastor schlägt auf alles ein was nicht zu seiner Vorstellung passt. Auch Merkel hat sich sicher schon einige male am Kopf gekratzt. Nur wurde das von der Presse tiefer gehandelt. Staatsräson eben!

Und seien wir doch ehrlich, hat es dieses mal vielleicht einen Unschuldigen erwischt? Schreit die Linke nicht genau darum so laut, da sie um ihre Schwächen bestens Bescheid weiß, aber noch keine Möglichkeit gefunden hat, sich ihrer alten Verpflichtungen zu entledigen? Sie befindet sich noch immer in diesem Hamsterrad der alten DDR Geschichte. Die offiziell bekannten Stasi  Mitarbeiter können wohl schlecht entlassen werden, da die Furcht, dass Diese dann reden könnten, scheinbar viel zu groß ist.

Ein Diktatorisch geführter Staat ist nun einmal ein Unrechtsstaat in dem natürlich auch nicht alles schlecht war, genau so wie in der heutigen Bananenrepublik nur weniges gut ist. Das alles ändert doch nichts an den gegebenen Situationen und ist nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas. Ist es im Osten der Linken einmal ruhig fahren mit Sicherheit im Westen der Partei die Panzer auf, um die eigenen Genossen unter Feuer zu nehmen. Nur solange die eigenen GenossInnen nicht bemerken wer und wo die größten Schmarotzer am Volkseigentum sitzen, ist auch das ganze Palaver um Gauck nur ein billiges Ablenkungsmanöver.

Nichts gelernt, nichts zum Wohlstand einer Gesellschaft beigetragen da zu faul zum arbeiten, sitzen so selbsternannte „Echte Linke“ ihr ganzes Leben dem Staat auf der Tasche. Der Staat sind im übrigen wir, die Gesellschaft und wer nun glaubt, der Systemwechsel in eine von diesen verherrlichte und erträumte Diktatur des Sozialismus oder Kommunismus a la DDR, Kuba oder Nordkorea würde an der Stellung des Arbeiters auch nur irgend etwas verändern sollte schnellstens die vom Blut der Vergangenheit verschmutze Brille von den Augen nehmen. So schnell können wir alle gar nicht gucken, noch viel schneller haben die Maden ihren Speck gefunden. Genau so wie die in der Linken heute.

Auch noch die letzten Cent Stücke  der unteren Schichten mitnehmend so präsentieren sich die Linken. Beispiele gefällig – Bitte: Noch im Jahre 2009 waren alle allgemeinen Drucksachen welche  für Wahlveranstaltungen, oder Informationsstände benötigt wurden, kostenlos und Frei Haus zu beziehen. Paletten weise! Viele Tausend Flyer lagerten in meiner Garage. Obwohl mehrmals angeschrieben schämten sich ehemalige Genossen die Dinge abzuholen. Ich habe sie als Altpapier entsorgt. Heute reicht ein Blick in den Shop der Partei um den Stück-Preis zu erfahren.

Eine Webseite der Partei im Internet kostete früher um die 45 Euro monatlich. Heute werden sicher zwischen 60 und 70 Euro im Monat dafür verlangt werden. Von jeden Verband welcher eine eigene Seite unterhält. Monat für Monat, Jahr für Jahr, für eine einmalige Entwicklung. Hat sich je einmal jemand die Mühe gemacht zu zählen wie viele Webseiten im Land existieren? Selbstgebaute Seiten sind offiziell nicht erlaubt.

DL kostet im Monat sieben Euro für das Hosting auf einen Server. Telefon und Internet haben viele privat als Flatrate, wir auch. Den Rahmen gibt es in mehr als 60 Variationen, bei WordPress kostenlos. Für die Bedienung sorgen wir, Udo und Ich selber. Für sieben Euro geben wir also unsere Freiheit auf? Vielleicht ein Pastor für ein Pöstchen in der Partei, oder um als Deutscher „Nick-Heini“ den Möchtegern-Politikern gefällig zu sein? Wie nennen wir die üblen Abzocker auch im Internet? Auch für Pastoren wäre es klüger manchmal den Mund zu halten über Dinge, von denen sie nichts verstehen. Heißt es nicht Irgendwo: „Du sollst nicht falsches Zeugnis abgeben, wider Deinen Nächsten“?

So schrieb mir doch gestern ein Bekannter, nein, – nicht Karl der Käfer aus dem Saarland folgendes:

Lieber Ingo,
Ein Begriff wie „Lumpen“ ist bei mir für die korrupten Eliten dieser Republik reserviert. – Anders als Du annimmst kenne ich diesen oder jenen Linksparteiler, bzw. verfolge einige „Karrieren“ in der LINKEN. In der Linkspartei gibt es Opportunisten (Bartsch, Liebich u. ä.), linke Sozialdemokraten wie Ramelow, aber eben auch redliche, echte Linke wie Sevim Dagdelen oder Wolfgang Gehrcke. Aber nicht deretwegen bin ich „dünnhäutig“. Mir liegt an politischer Differenzierung, damit Politik möglich ist. Wenn alle Lumpen wären, dann gäbe es ja keinen Unterschied zwischen Gauck und Wagenknecht z. B., den allerdings kann man mit bloßem Auge sehen.

Besonders toll finde ich hier wieder einmal die Bezeichnung „Echter Linker“ und den Qualitätsvergleich zwischen Gauck und das Linke Wagenrad. Liebe Leute. Ein Feister Gockel mit einer feisten Henne auf einer Stange ! Besser hätte niemand auf die optische Nähe von zwei Zeige-freudigen hinweisen können.

Hier noch eine kleine Satire:

SONNTAGSSPAZIERGANG MIT GAUCK

VON MICHAEL RINGEL

Wie habe ich es gehasst als Kind: Jeden Sonntag wurde ich „über den Wall geschleift“, wie es der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch einst nannte. In unserem Heimatort gab es rund um das zentrale Schloss einen ehemaligen Befestigungswall, auf dem die Insassen der Stadt im Sonntagsstaat ihre Runden drehten und herzlichst Bekannte begrüßten, über deren Macken sie wenig später hinter ihrem Rücken genüsslich lästerten: ein immer gleiches, ödes Vergnügen.

Längst sind die studentischen Zeiten vorbei, und man schläft nicht mehr nach durchzechten Nächten bis in die Puppen. Der Sonntagsspaziergang gehört zum persönlichen Programm. Allerdings gibt es in Berlin mehr Ausflugsorte. An diesem ungewöhnlich warmen ersten Novembersonntag geht es hinaus zum Grunewaldsee. Ein buntes Gewimmel. Am Hundestrand tollen die Tölen glücklich herum, weil von den Leinen befreit.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber blu-news.org

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

4 Kommentare zu “Spaziergang mit Gauck”

  1. Linksdrachenmaus sagt:

    schöne Kommentare

    http://www.demokratisch-links.de/dl-tagesticker-021114#comment-92127

  2. Schlawiener sagt:

    Der berauschte Präsident

    Die nächste Frage ist: Warum tut Gauck das? Warum passiert ihm das? In diesem Fall spielt die eigene Biographie eine Rolle, ganz klar. Aber vor allem ist es Gaucks Eitelkeit. Dieser Präsident ist ein Mann, der sich selbst die Tränen der Rührung in die Augen reden kann. Ein Mann, oft trunken an sich selbst. Ein Mann, der alles schon deshalb für bedeutend hält, weil er es denkt und sagt.
    http://www.cicero.de/berliner-republik/gauck-und-die-linke-die-trunkenheit-des-praesidenten/58428

  3. BadBoy sagt:

    Als Gauck die NPD’ler als „Spinner“ bezeichnete haben ihm noch alle (auch Linke) zugejubelt.
    Wieso jetzt nicht mehr?
    Können wir uns nicht darauf einigen, dass sowohl NPD’ler als auch die Linken untragbar bzw. „Spinner“ sind?

  4. Alternativer Linker sagt:

    GAUCKS KRITIK AN DER LINKSPARTEI

    „Das erwarte ich von meinem Bundespräsidenten“
    Arnold Vaatz im Gespräch mit Tobias Armbrüster
    Die Äußerungen von Bundespräsident Gauck seien auch deshalb so wichtig, weil sich die Linkspartei an einer Unrechtsstaat-Diskussion nicht beteiligen wolle, sagte Vize-Fraktionsvorsitzender Arnold Vaatz (CDU) im DLF. „Er hat auf die Erfahrungen einer ganzen Generation aufmerksam gemacht“, unterstrich der ehemalige DDR-Bürgerrechtler.

    http://www.deutschlandfunk.de/gaucks-kritik-an-der-linkspartei-das-erwarte-ich-von-meinem.694.de.html?dram%3Aarticle_id=302173

    Gauck ist nicht mein Bundespräsident-Gauck ist nicht mein Bundespräsident – Gauck ist nicht mein Bundespräsident-Gauck ist nicht mein Bundespräsident – Gauck ist nicht mein Bundespräsident-Gauck ist nicht mein Bundespräsident

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