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Gauck in neuer Mission

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 13. Juni 2012

Die Friedenstauben sind dem Prediger davongeflogen

Datei:ATF Dingo in German service (Afghanistan).jpg

„Stütze unserer Freiheit“, „Mut-Bürger in Uniform“, „Teil des deutschen Demokratiewunders“: Im  benutzen  großer Worte hat Gauck noch nie Probleme gehabt. Auch nicht bei seinen Antrittsbesuch bei der Bundeswehr in Hamburg. Empfangen wurde er mit allen militärischen Ehren von den Kriegsminister unserer Regierung.

Als Pfarrer seiner evangelisch-lutherischen Kirche, welcher kein normaler Job ist, sondern in den Augen seiner Kirchgänger ein Berufener, Lebenslang. Auch als friedlicher Revolutionär nahm Joachim Gauck nie eine Waffe in die Hand.  So wäre es seine wichtigste Aufgabe gewesen seiner Berufung folgend, die Bevölkerung für ihre überzeugende Einstellung zum Frieden zu loben.

Als Bundespräsident vertritt er nun auch die Bundeswehr – und verteidigt bei seinem Antrittsbesuch deren Einsätze im Ausland.

„Vom deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.“ So lautete immer ein Grundsatz Deutscher Politik. Nicht nur in der BRD sondern auch in der früheren DDR hatte dieser Satz seine Gültigkeit ! Und wenn die Mehrheit der Bürger an diesen Satz festhalten, haben sich die Politiker danach zu richten und diese Aufforderung zu respektieren.

Stattdessen soll er deutliche Worte gefunden haben indem er die Bürger für eine gewisse Arroganz gegenüber den Soldaten rügte. Er stelle in der Bevölkerung eine Tendenz zum „Nicht-Wissen-Wollen“ fest, was zwar menschlich sei, da sie nicht mit Leid und Terror behelligt werden wollen. Aber „‚ohne uns‘ als purer Reflex kann keine Haltung sein, wenn wir unsere Geschichte ernstnehmen“, sagte Gauck.

Im Gegensatz zu Gauck nehmen viele Deutsche ihre Geschichte sehr ernst, denn sie stellen fest das aus der Bereitschaft Kriege führen zu wollen oder zu müssen, die beiden größten Weltkriege vom Deutschen Boden ausgegangen sind. Auch die zwei Diktaturen welche er selbst als eine „Begrenzung der Freiheit“ bezeichnete, sind aufgrund dieser Kriege entstanden.

„Freiheit und Wohlergehen sehen viele als Bringschuld der Demokratie und des Staates“, kritisierte Gauck. „Manche verwechseln Freiheit mit Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit und Hedonismus.“ Eine funktionierende Demokratie erfordere aber auch Einsatz, Aufmerksamkeit, Mut „und eben manchmal auch das Äußerste, was ein Mensch geben kann: das Leben, das eigene Leben“.

Diese Sätze sind eine ungeheure Arroganz und Anmaßung gegenüber der Bevölkerung und eines Präsidenten „der Herzen ?“ unwürdig. Warum erinnert er hier nicht an einen seiner Vorgänger, Horst Köhler welcher für die Auslandseinsätze der Bundeswehr im fernen Ausland, eine ganz andere Begründung gab. Hatte er nicht alle Muße und Gelegenheit zu Zeiten der DDR seine Freiheit dort mit der Waffe zu verteidigen? Aus der Freiheit heraus lässt es sich einfach reden und als Alt-Bürger welcher seinen Kopf aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stellen muss, allemal.

„Verlange nie etwas von Anderen, was zu bringen du selber nicht mehr fähig oder bereit bist“. Auch ein abgewandelter, alter Spruch.

Die Bundeswehr arbeitet zur Zeit an einer Erhöhung des Frauenanteils in den Streitkräften. Die Gesamtquote soll von neun auf 15 Prozent steigen. Nachwuchsprobleme gibt es trotz Aussetzung der Wehrpflicht angeblich nicht. Vielleicht könnten sich unsere kühnen Kämpfer, Bundespräsident und Kriegsminister mit Frau von der Leyen zusammensetzen. Diese plant laut uns vorliegenden Informationen eine Kampagne unter dem Motto: „Schlecker Frauen an die Front“ und hofft das viele der Frauen dieses Angebot zur Umschulung annehmen.

Familienministerin Kristina Schröder begrüßte den Vorschlag. „Es geht hier nicht darum, jemanden in eine Umschulung zu pressen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass unter diesen lebenserfahrenen Frauen viele mit Freude und Engagement diese neue berufliche Chance ergreifen wollen“, sagte die CDU-Politikerin der Süddeutschen Zeitung. Auslandseinsätze seien schon bald vorstellbar. Die Schlecker-Frauen seien Kummer ebenso gewohnt wie die Ungewissheit, aus heiklen Situationen gerettet zu werden. Außerdem, so die Ministerin, hätten sie bereits Kompetenzen darin erworben, gegen Männer mit gestrigen und menschenverachtenden Ideologien zu kämpfen. Der Koalitionspartner FDP äußerte sich dazu bisher nicht.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle: Wikipedia / originally posted to Flickr as 090722-N-1175T-090

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7 Kommentare zu “Gauck in neuer Mission”

  1. Opa sagt:

    Ich bin echt erschrocken und entsetzt. Wie weit sind unsere Politiker von der Realität entfernt? Gestern noch im Schleckermarkt, morgen in Teilzeit im Leo durch den Hindukusch? Unsere Ministerinnen waren wohl noch nie bei Schlecker einkaufen……………..

  2. emschergenosse sagt:

    Diesen evangelischen Paster *) kannste als Bundespräsi vergessen. Hat man mit ihm den Bock zum Gärtner gemacht?

    Ein Sprücheklopfer erster Sorte! Oder meint man, durch das Amt ändere sich der ‚Charakter‘? Dann erinnere man sich an seine „christliche“ Meinung hinsichtlich des Hartz IV – Packs, diesen Nichtsnutzen …

    _______________________________
    *) sing man tau, sing man tau – vom Paster siner Kau -jaujau

  3. Gilbert Kallenborn sagt:

    „Wenn dir die Taliban die linke Backe wegschiesse so halte auch die Rechte hin…“
    – Jesus am Hindukusch –
    „Kommt der Feind frühmorgens dich zu erschlagen, so stehe du früher auf -und erschlage ihn “
    – Thora, 5. Bücher Mose, jüdische Auslegung
    (und bis heute unverändert, aber auch Clausewitz: Angriff ist die beste Verteidigung…) da gabs noch keine U-Boote der Delfin- Klasse mit Atomwaffen-Abschussrampen…
    Aber nichts von all dem, auch Gauck nicht, schlägt einen katholischen Popen beim Panzersegnen…
    Paar Spritzer Weihwasser für die 120 mm Kanone, paar Spritzer für die MG… kommt der Funker hervor…Bitte noch paar Tropfen auf meine Uzi… Mutbürger, geölt.
    Wenn die Männer des Kreuzes die Männer des Fadenkreuzes treffen; kommt meist Gottloses dabei heraus.
    Du sollst nicht töten. Und auch keine Teppiche schmuggeln in den Killpausen.

  4. Zeitungsleser sagt:

    GAUCK AN DIE FRONT!

  5. bertablocker sagt:

    “Mut-Bürger in Uniform”

    mannomann – dieser verbalerotische Phrasendrescher!!!

    Mein Prof. befand bei derartigen Hohlkörpern nur drei Worte: Hör’n’se auf!
    Es wird bereits jetzt Zeit, dass der Mann „zurückgetreten“ wird. Dann hätte er wenigstens eine Maxime inne: Präsi mit kürzester Amtszeit.

  6. Gilbert Kallenborn sagt:

    Na. bei aller Kritik an dem evangelischen Ost-Pfarrer, Bürgerrechtler,Gauck:
    Zurücktreten? Wofür? Er ist allemal besser als Merkels blonder Strahlemann Wulff mit der Vorzeige-Barbie, ebenfalls blond, und in den Reihen der Mächtigen gibts genuig andere, die weg müssen.
    Der Mann mit dem Teppich , z.B. Gauck hat gr0ße Verdienste um den Aufbau des Stasi-Archiv erworben und deswegen wird er von denen gehasst und bekämpft, die sich als Täter darinnen befinden.
    Sowie deren Anbeter. Er wird einer der besten Präsidenten, die wir jeh hatten. Er ist es heute schon. Er wird nicht von reichen Freunden und Bonzen und einer Plastik-Barbie gesponsort und er nimmt auch keine Kredite, die stinken.
    Und er ist furchtlos.
    Er fürchtet nur Gott. Und das mag ich an ihm, seineEcke und Kanten möge er behalten. Dort, wo Andere, pflichtmäßig, ihren Satz schreiben und schnell den Ort des Grauens verlassen, in Yad Vashem, Jerusalem, Holocaustgedenkstätte, stand er und schrieb – sieben Minuten lang.
    Das tat kein einziger Staatsmann vor ihm. Wir haben, seit langer Zeit endlich wieder, einen Präsidenten mit Herz. Ist das politisch ratsam? Nein, überhaupt nicht. So passt er nicht in die Riege der Bonzen und Kapitalistenjünger.

  7. amore mio sagt:

    Gauck leistet sich nicht nur so manchen inhaltlichen Ausrutscher, auch sind seine Eitelkeit und Überheblichkeit unerträglich. Ein Selbstdarsteller, der glaubt, die Welt habe auf seine salbungsvollen Worte gewartet. Gauck soll endlich aufwachen, Dinge deutlich beim Namen benennen und Vorschläge unterbreiten, wie es besser geht. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, soll er wieder von der Kanzel predigen!!!

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