Fünf vor zwölf war…
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 16. März 2011
…1986 Tschernobyl…….
25 Jahre später ist es „5 nach 12“ und Kanzlerin Merkel pokert mit dem Leben aller.
Die Naturkatastrophe am 11. März 2011 mit dem verheerenden Erbeben der Stärke 9,0 und dem anschließenden Tsunami haben Japan schwer getroffen. Die Menschen in Japan stehen vor einen Scherbenhaufen, Familien haben ihre liebsten verloren, Kinder ihre Eltern und Eltern ihre Kinder. Alles ist ihnen genommen durch diese Katastrophe. Städte in denen nicht ein einziges Haus stehen geblieben ist und die Menschen ohne Obdach in eine ungewisse Zukunft blicken. Durch Weltweite Hilfe hätte man Japan stützen und Unterstützen können, doch die eigentliche Katastrophe ist eine menschliche.
Seit 25 Jahren hat man aus Tschernobyl nichts gelernt. Es wurde sträflich unterlassen den Ausstieg aus der Atomenergie zu wagen. Halbherzig wird das Projekt „Sichere und saubere Energie“ angegangen. In Japan wie in der restlichen Welt. Den Interessen der Energiekonzerne wird von Politischer Seite nachgegeben und gefördert. Begründet und mit Angst schüren durch ein Mangel an Energie. Im Vordergrund stehen satte Gewinne und Abschreibungen.
Müssen wir den Norden von Japan abschreiben? Müssen wir Japan ganz abschreiben? Ein Supergau der das vorangegangene Erbeben mit anschließenden Tsunami weit in den Schatten stellt und mit noch nicht absehbaren Schäden für das Leben der Menschen und folgender Generationen einzuschätzen ist. Es ist nicht einzuschätzen wieviel Tote durch die radioaktive Verseuchung auf uns zu kommen werden. Auch die Folgeerkrankungen der Menschen sind nicht zum jetzigen Zeitpunkt in Zahlen zu messen.
Es macht mich traurig aber zugleich auch wütend das durch diese Uneinsichtigkeit und Skrupellosigkeit einiger Menschen, Tausenden von Menschen das Leben, die Gesundheit und die Heimat genommen werden. Die Welt hält den Atem an und von Menschlichkeit keine Spur. Gemessen wird die Katastrophe in Verluste bei den Geldwerten, der Mensch als Randerscheinung diente nur zum Mittel des Zweckes. Es ist beschämend für eine Gesellschaft die weiterhin eine Atompolitik betreibt und die Sicherheit der Menschen in dieser Welt weiter aufs Spiel setzt.
Heute hat Kanzlerin Merkel mal wieder gezeigt, das Menschenleben weniger Wert ist als die Interessen der Energiekonzerne. Der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie ist und wäre der einzige Weg gewesen, doch Politik verkommt zum Wahlkampf-Poker, während am anderen Ende der Welt vom unsichtbaren Tod der radioaktiven Verseuchung bedroht sind. 7 AKW´s, die vor 1980 in Betrieb genommen worden sind, für die Zeit von 3 Monaten vom Netz zu nehmen ist keine ernsthafte Entscheidung, sie ist eine Vertagung um sich alle Türen offen zu halten.
Radioaktive Verseuchung kennt keine Grenzen und somit muss ein Weltweiter Ausstieg aus der Atomenergie sofort begonnen werden.
Tschernobyl war 1986, Fukushima heute! In 25 Jahren eine verseuchte Welt, die jedem Leben auf unserer Erde die Grundlage zum leben und Fortpflanzung genommen hat.
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Grafikquelle : Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine – Nuklearkatastrophe von Tschernobyl
Source | Own work | ||
Author | Sven Teschke | ||
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Donnerstag 17. März 2011 um 8:05
Vor 25 Jahren gab es in NRW in der Nähe von Hamm einen Atomreaktor. Thorium-Hochtemperatur-Reaktor ( THTR )
Das wissen inzwischen die Wenigsten noch. Dieser THTR sollte eine Leistung erbringen die zur Benzingewinnung aus Kohle reicht. 1.Das ist damals gescheitert weil er das nicht geschafft hat.
2.Das hätte sich wenn nur gelohnt wenn der Preis für Benzin bei damals 2,- DM gelegen hätte.
Heute sind wir bei
ca. 1,50-€uro ( 3,- DM ).
3.Der Sicherheitsradius wurde so verkleinert das die Städte Ahlen und Beckum herausgefallen sind.
4.Die für eine Störfall vorhanden Jodtabletten lagerten im Atomkraftwerk.
5.Als Tschernobyl passierte hat man heimlich Filter geöffnet um unbemerkt Arbeiten an verstrahltem Inventar vorzunehmen. Diese Sauerei ist erst später durch Messungen heraus gekommen. Die Strahlung aus Russland ist in Süddeutschland gemessen worden. Die erhöhten Werte bei uns mussten also woanders hergekommen sein.
6.Als die Abluftkanäle gereinigt werden mussten stellte sich heraus das diese so hoch belastet waren das dort kein Arbeiter hinein durfte. Nur, man hatte gar keine Gerätschaften die das erledigen konnten.
7.Als Vorsorge bei einem Störfall wurde den Bürgern mitgeteilt das sie Türen, Fenster geschlossen und die Rollos herab lassen sollten.
Dieses Beispiel zeigt das man auch bei uns unverantwortlich von Seiten der Betreiber im Zusammenspiel mit der Regierung umgegangen ist. Sich heute über die Informationspolitk der Japaner aufzuregen ist so verlogen. Bei uns hat man nicht und tut man nichts anderes.
Donnerstag 17. März 2011 um 8:34
…das in Bayern geschossene Schwarzwild strahlt heute noch und die Belastung von Pilzen (Maronen, Steinpilze und andere Röhrenpilze) wird kleingeredet.
Immer noch das Vermächtnis aus der Ukraine