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Frau Käßmann

Erstellt von Redaktion am Dienstag 10. Mai 2011

Schlechte Politik und keine Zeite für die Kinder ?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Wahlkampf_mit_Frau_von_der_Leyen.jpg

Es würde uns interessieren, was die Mehrfachmillionärin aus Hannover mit ihren sieben (!) Kindern dazu sagt.
Es ist kaum anzunehmen, dass die Wirklichkeit so aussieht, wie in der Glosse des WDR2. Dem deutschen Volk wäre höchstwahrsscheinlich einiges erspart geblieben, wenn sich v.d.Leyen mehr um ihre Kinder gekümmert als schlechte Politik zu machen.
Wenige haben auch nur näherungsweise das Profil von Käßmann, ohne diese Frau glorifizieren zu wollen.

Hamburg (ots) – „Ich finde es grausam, wenn Frauen vor die Wahl gestellt werden. Wenn Sehnsucht nach Kindern und Beruf da ist, muss es möglich gemacht werden. Und das ist noch ein Riesenproblem!“, sagt Margot Käßmann im Exklusivinterview mit dem Frauenmagazin EMOTION (Ausgabe 06/2011 ab morgen im Handel). Den Balance-Akt zwischen Kindern und Karriere kennt die Mutter von vier Töchtern: „Ich bin nicht immer eine gute Mutter gewesen. Wir wollen alle ganz tolle Mütter sein und ganz toll im Beruf. Das schafft keine! Wie oft habe ich bei der Arbeit geflunkert und gesagt, ich hätte noch eine Sitzung – dabei musste ich zu den Kindern.“ Die 52-Jährige setzt sich aktiv für die Belange von Frauen ein und kämpft gegen überholte Rollenbilder. „Wir dürfen unseren Töchtern nicht vormachen, dass alles mit Leichtigkeit geht. Denn das stimmt nicht.“ Aber sie prophezeit auch: „Die große Veränderung in der Männerwelt steht erst noch an.“

Margot Käßmann stand an der Spitze der Evangelischen Kirche. Im vergangenen Jahr legte sie nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss ihre kirchlichen Führungsämter nieder. „Ich sehne mich nicht zurück, aber natürlich bin ich noch traurig. Es ist bitter, in dem Moment zurückzutreten, wenn du gerade karrieremäßig den Höhepunkt erreicht hast“, so die Ex-Bischöfin und -Ratsvorsitzende im EMOTION-Interview. Nach ihrem Rücktritt hat sie viel Häme erfahren: „Das war verletzend und teilweise bösartig. Wer da so alles meinte, mein Verhalten kommentieren zu dürfen.“ Heute ist die Neu-Berlinerin als Buchautorin erfolgreich und hat eine Gastprofessur. „Der Leistungsdruck, den ich früher empfunden habe, der ist deutlich reduziert“, sagt die Theologin über ihre neue Aufgabe an der Uni Bochum. „Da bin ich nicht die Bischöfin. Da ist jetzt viel mehr Kür als Pflicht.“ Auch mit ihren autobiographischen Büchern erreicht Käßmann viele Menschen. „Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich ein Briefseelsorge-Institut aufmachen.“

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Grafikquelle  :  Election campaign with Mrs von der Leyen

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