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RENTENANGST

Flucht nach vorn in Thüringen

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 22. Oktober 2014

„Ich bin ganz entspannt“

Ja, die Überschrift ist sehr gut gewählt, denn was anderes bleibt diesen heruntergewirtschafteten Parteien ja auch kaum übrig. Und wenn wir ehrlich sind, bei einem Sprung zurück verlören die Parteien endgültig den Anschluss in die Zukunft, die Jugend. Diese hat schon lange die Nase gestrichen voll von unfähigen Politkern welche beständig in den Grüften wühlen müssen, da sie zu eigenen Initiativen kaum noch fähig sind und sich mit fremden Mänteln schmücken müssen.

Ja Bodo Ramelow wird diese Linke in eine seit langen fällige Zerreißprobe führen. Vielleicht sogar unbewusst. Was bedeutet das die eher stalinistisch angehauchten Randpfosten wie Lafontaine und Wagenknecht klein beigeben oder das Weite suchen müssen. Aber egal wie, die Spreu der Mitglieder wird sich von dem noch verbliebenen Weizen trennen. Die Partei wird eine abermalige Selektion unter den Mitgliedern durchführen müssen.

Denn Politik lässt sich nicht von den Rändern der Gesellschaft aus gestalten. Dazu müssen sich die zuständigen Protagonisten schon von den Rändern lösen und in die Mitte der Gesellschaft rücken um diese dann von dort aus zu verändern. Hier wird sich zeigen inwieweit Die Linke überhaupt noch bereit und fähig ist sich dieser Aufgabe zu stellen. Mit dem heutigen Personal, welches besonders im Westen all die Jahre damit beschäftigt war den Laden an die Ränder zu treiben, gewiss nicht.

Es wird sich dann zeigen wie weit die BürgerInnen überhaupt noch bereit sind dieser Partei ihr Vertrauen zu schenken, nachdem Diese in den letzten Jahren kaum eine Möglichkeit ausgelassen hat, durch immer neuen Forderungen die eigene Unfähigkeit unter Beweis zu stellen. Der Eindruck auch in der Linken fast nur noch Menschen vorzufinden welchen die Eigenversorgung viel wichtiger als eine Veränderung des Ganzen ist, lässt sich nur schwer in Abrede stellen.

So werden wir denn mit spitzer Feder den weiteren Weg der Partei und vor allen Dingen den des Bodo Ramelow kritisch begleiten. Wir wünschen Ihm viel Glück und Tatkraft bei der Bewältigung der vor Ihm stehenden Aufgaben. Um das wichtigste nicht zu vergessen: Tüchtige MitarbeiterInnen und nicht der gleichen Griff in die Kloschüssel wie in den westlichen Ländern.

Flucht nach vorn

SPD Der Landesvorstand der Thüringer Sozialdemokraten hat sich überraschend eindeutig für Rot-Rot-Grün entschieden. Das passt offenbar auch parteiinternen Konkurrenten der amtierenden CDU-Ministerpräsidentin

AUS ERFURT MICHAEL BARTSCH

Lachend verließ kein SPD-Genosse am Montagabend den Salon „Rom“ im Erfurter Radisson-Hotel. So unerwartet einstimmig die Entscheidung im erweiterten Landesvorstand für Koalitionsverhandlungen mit Linken und Grünen auch fiel, so spürbar bleibt ein unbehagliches Gefühl.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

„Ich bin ganz entspannt“

Angst, nicht zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden, hat Bodo Ramelow nicht. Sondierungen mit SPD haben Vertrauen geschaffen.

taz: Herr Ramelow, ist es ein historisches Ereignis, wenn Sie der erste Ministerpräsident der Linkspartei werden?

Bodo Ramelow: Ich kann mit dem Begriff nichts anfangen. Es geht um Thüringer Landespolitik. Es geht darum, dass finanziell ausgetrocknete Gemeinden wieder handlungsfähig werden, nicht um Historie.

Es gab sechs lange Sondierungen mit SPD und Grünen. Was war das schwierigste Thema?

Es gab keins. Wir haben sehr gründlich und ohne Zeitdruck über alle Bereiche gesprochen. Der Landesvorstand der SPD hat sich einstimmig und ohne Enthaltung für Rot-Rot-Grün entschieden.

Das zeigt, dass in den Sondierungen viel Vertrauen entstanden ist.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Steffen Prößdorf

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