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Faule Eier aus Bayern?

Erstellt von Redaktion am Freitag 17. Dezember 2010

Klaus Ernst betätigt sich als Spaltpilz

Wenn jemanden die Dummheit in den Kopf steig

Das sind dann doch schon ganz schwere Geschütze, welche Klaus Ernst in Nürnberg der Presse in die Feder diktierte. Wäre es möglich das hier jemanden seine Position zu Kopf gestiegen ist ? Oder liegt es nur an der Großwetterlage bei der sich manch einer einen Kopfvirus einfängt ?  Für einen Vorsitzenden dessen erste und dringlichste Aufgabe es sein sollte eine Partei zusammen zu halten und zwischen verschiedenen Strömungen zu vermitteln, ist solch ein Verhalten untragbar. Er betätigt sich hier als Spaltpilz !

Heißt es doch nicht von ungefähr „Schuster bleib bei deinen Leisten“ wenn jemand dazu neigt nur allzu schnell die Bodenhaftung zu verlieren? Vielleicht ist es ja wirklich einfacher den großen Macker in der Gewerkschaft heraus hängen zu lassen als in einer Partei Mitglieder für seine Überzeugung zu gewinnen? Vermutlich sind aber gerade aufgrund des Führungspersonals in den Gewerkschaften die Mitglieder gleich in Scharen abgewandert und haben sich halbiert? Auch die Sozialen Verwerfungen innerhalb unseres Landes sind wohl eher den Führungskreisen der Parteien und Gewerkschaften an zulasten. Die einfachen Mitglieder am Katzentisch waren  hier doch eher relativ machtlos.

Wenn Klaus Ernst nun glaubt Gysi mit seiner ehemaligen PDS Truppe für die Unruhen innerhalb von Bayern verantwortlich machen zu müssen, zeugt dieses alleine schon für eine große Kurzsichtigkeit. Klaus Ernst übersieht geflissentlich das sich die Unruhen nicht nur in Bayern sondern in so ziemlich allen West-Ländern manifestieren. Er bemerkt noch nicht einmal das er mit seiner bestimmend, selbstgefälligen Überheblichkeit bei einem Großteil der Basis nicht ankommt und auch nicht ankommen wird. War er doch mit Ausgangsperson bei allen Ungereimtheiten der damaligen Parteien Zusammenführung. Eine Aufarbeitung dieser Vorkommnisse hat bis heute nicht stattgefunden und das wird den damals Beteiligten immer mit Misstrauen entgegen schlagen.

Zitat: „Es ist schwer“, so stöhnt er, „das Sammelbecken der Linken zu einem gemeinsamen Handeln zu bewegen.“ Ohne das geht es freilich nicht, da lässt er keinen Zweifel und rückt seine Gegner in die Nähe von Sektierern: „Die haben Positionen, die sie schon seit 40 Jahren erfolglos vertreten.“ Deshalb spielen sie „keine gute Rolle“ in der Partei, sagt er, und macht klar, dass er Integration verlangt, denn: „Ich bin nicht dafür zuständig, dass ich mich dem Wahnsinn hingebe.“

Mit dem letzten Satz hat er zweifellos einmal Recht. Es ist aber zu einfach nur immer den anderen in die Verantwortung zu nehmen. Die „Anderen“ sind nicht in die Position gewählt worden. Sie haben auch nicht versucht sich dort hinein zu drängen. Die „Anderen“ lassen sich auch nicht alle aus der Partei verweisen, aber die „Anderen“ können sich jederzeit einen neuen Vorsitzenden wählen. Wäre es da nicht doch besser gewesen bei seinen Leisten, sprich in der Gewerkschaftsarbeit geblieben zu sein?

Weiterhin „sieht er die Partei in Bayern in einer „schlechten Verfassung“, und kommt sich manchmal vor wie im Zirkus: „Ich lasse die Teller auf Stäben kreisen, und dann versuchen Leute, sie mir weg zu blasen.““ Wenn er solche Sprüche zeitigt frage ich mich immer: Wo für hält er sich denn nun, für einen Dompteur oder ein Tier ? Oder sind die Mitglieder die Tiere welche einer Dressur benötigen?

Hier der Artikel der Nürnberger Nachrichten.

IE

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Grafikquelle  : Klaus Ernst als einer der acht Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl

3 Kommentare zu “Faule Eier aus Bayern?”

  1. Dieter Carstensen sagt:

    Ohwei, diese Chaoten in Bayern! Da quietscht ja schon die Dummheit aus allen Knopflöchern!

    So ein Blödsinn verdient keinen sachlicheren Kommentar von mir, finde ich!

  2. Kallenborn Gilbert sagt:

    Der Lafontaine-Wunschkandidat 4-Sterne Ernie ist selber in schlechter Verfassung, zudem er noch die Saar-Satzungsbrüche an der Bundessatzung der Linkspartei, wie z.B: die Abschaffung der verfassungsrechtlich (Art. 2 Abs.1 GG,Art. 1 GG Buchst. d.EMRK analog) garantierten freien
    Rechtsanwahl untertsützt und auch für Bayern herbeisehnt. Vergessen wird bei all dem,der saarländische WIDERSTAND gegen diese Satzungsänderungen und der liegt schon längst bei der Bundesschiedskommission Berlin. Und dem Landgericht Saarbrücken. All das Ernie- Geschwalle und Gelalle wird dort korrigiert, wo der Rechtsstaat -noch! -BRD anstelle der Mauermörder -DDR regiert. Bei echten Gerichten. Nicht gekauften Schiedskommissionen, wie an der Saar, wo Rolf Linsler die Partei-Juristin Julia Maus zuwider § 2 SchO als LSK-Chefin installierte. Die Missachtung der eigenen Statuten ist der
    sichere Weg ins eigene Politgrab. Nur nehmen diese Demagogen noch die halbe Partei mit, ihre eigenen Abnicker nämlich, am Ende landet die Linke in Bayern und NRW unter 5 Prozent, an der Saar: so um die 8. Wir haben ja 4-Sterne Oskar Megaernie.

  3. Wiki sagt:

    Die Inthronisierung von J. Maus ist formal richtig, weil die Fraktion nicht Teil der Partei ist. Deshalb geht das mit der SchO in Ordnung, leider, weil die Anhängigkeit tatsächlich doch geben ist. Anderswo sind auch Fraktionsjuristeninnen Kommissionsmitglieder, so gar Vorsitzende.
    Dass Ernst Oskar zur Seite springt ist bedeutungslos, da es die Saarsatzung nicht besser macht. Kann man unter „Geschätz“ abharken, wie so oft! Die Berliner werden diesen Mist nicht übernehmen, siehe Beschluss des Bundesausschusses, diese neue Saarsatzung zurückzunehmen.
    Dass die Rechtsanwaltswahl behindert wird, ist wohl nicht so, weil diese blödsinnen Regelung nach der Parteizugehörigkeit nicht nachzuprüfen ist. Damit ist die Regelung wirkungslos.
    Jetzt hat die LSK dem Anwalt schon empfohlen, seine Kanzleikollegen zu entsenden. Das heißt, die LSK will doch gar nicht wissen, in welcher Partei diese Kanzleikollegen sind. Das ist alles nur lächerlich und traurig, weil die Partei sich selbst schadet und das völlig unnötig.
    Man sollte der Bundesauschussbeschluss folgen, und zu seinen Fehler stehen und ganz schnell die neue Saarsatzung auf einem Sonderparteitag ändern.
    Dazu bräuchte man Rückrad!
    Also muss ganz schnell ein Sonderparteitag her, dazu braucht an 10% Unterschriften, also 250 Mitglieder.
    Das wäre für alle besser (weil basisdemokratischer), statt die Gerichte zu beschäftigen und der Presse die Linkspartei zum Fraße vorzuwerfen. Westerwelle und Co sind froh, wenn sie wieder aus den Schlagzeilen sind. Von dort dann ein herzlicher Schwarz-Gelber Dank!

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