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EU will die Frauenquote

Erstellt von Redaktion am Montag 5. März 2012

EU will die Frauenquote

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cb/Viviane_reding_02.jpg/562px-Viviane_reding_02.jpg

Forderte die Justizkommissarin Viviane Reding noch im letzten Jahr eine freiwillige Selbstverpflichtung, setzt sie nun den Unternehmen eine Frist bis Ende Mai zur Frauenquote Stellung zu beziehen. Laut Reding seien die Selbstverpflichtungen bislang unbefriedigend verlaufen.

„Das Schneckentempo ist schon beachtlich langsam“, sagte die Politikerin im Deutschlandradio Kultur. EU-weit seien nur weniger als 14 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder in den größten börsennotierten Unternehmen der EU Frauen. Lediglich bei drei Prozent sei eine Frau an der Spitze des Aufsichtsrates.

Damit wird auch das unleidige ping – pong Spiel innerhalb der Deutschen Regierung zwischen der CDU und der FDP ein Ende haben welche das Gummiband ihrer Flexiquote wohl überdehnt haben. Danach dürften sich die börsennotierten Firmen die Höhe ihrer Quote selbst verordnen. Flexibel soll es dabei zugehen, ohne starre 30-Prozent-Regel. Die Konzerne müssten ihre Zielmarke aber öffentlich machen und sich später an ihr messen lassen. Wer die eigene Vorgabe verfehlt, so Ministerin Schröder, werde bestraft. Die Bestellung eines Vorstandes oder die Wahl eines Aufsichtsrates etwa könnten für unwirksam erklärt werden. Außerdem drohten Bußgelder in Millionenhöhe.

Zu der Nachricht aus Brüssel erreichte uns auch folgende Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag welche Yvonne Ploetz wie folgt formuliert:

Brüssel überholt Berlin – die europaweite Frauenquote kommt „Brüssel hat deutlich gemacht, dass das Zurückrudern von Bundesfrauenministern Kristina Schröder in Fragen der Quotierung aller Spitzenpositionen unerträglich ist“, so Yvonne Ploetz, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von DIE LINKE, zur Initiative der EU-Justizkommissarin Vivianne Reding, die bis Ende Mai die Öffentlichkeit in Europa zur Abstimmung über die Frauenquote aufruft. „Damit ist eine europaweite Frauenquote so gut wie beschlossen, denn Umfragen haben ergeben, dass 75 Prozent aller Europäerinnen und Europäer wollen, dass Frauen per Gesetz bei gleicher Qualifikation dieselben Chancen auf Spitzenposten bekommen.“ Ploetz weiter:

„Brüssel hat Berlin überholt. Damit sendet Europa zur richtigen Zeit ein wichtiges Signal. Reding gibt zu Recht nichts mehr auf Selbstverpflichtungen und betont, dass es nur da Fortschritte gibt, wo es gesetzliche Regelungen gibt. Auf Redings frühere Initiative zur Einführung selbstverpflichtender Regelungen gab es aus Deutschland nicht einmal eine Rückmeldung. Deshalb muss jetzt die gesetzlich verbindliche Quote kommen. Allerdings darf sie nicht bei 30 oder 40 Prozent stehenbleiben. DIE LINKE fordert eine Quote von 50 Prozent für alle Aufsichtsräte und Vorstände und darüber hinaus eine emanzipatorische Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, die Frauen in jeglicher Hinsicht gleichberechtigt. Denn eine Politik der Gleichberechtigung darf nicht nur auf die Spitzenpositionen in der Wirtschaft zielen, sie muss alle Bereiche der Wirtschaft erfassen.“

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Grafikquelle     :

Foto:Viviane Reding at the 2007 World Economic Forum.

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.
Namensnennung: Derhuti aus der deutschsprachigen Wikipedia

10 Kommentare zu “EU will die Frauenquote”

  1. Gilbert Kallenborn sagt:

    Auch die Linke will die Frauenquote. Auf dem Papier zwecks Wählertäuschung. Es soll eine Geschlechterdemokratie geben. Das steht ausdrücklich in der Satzung. Diese gilt in ganz Deutschland, nur im Lafontaine-Königreich an Saar nicht. Deswegen sitzt Wolfgang Schumacher, KV 66740Saarlouis auch mit Listenplatz 3 zur Landtagswahl auf einem Frauenplatz; und Julia Maus, zur Zeit- noch -Vorsitzende der Saar-LSK, auf dem Listenplatz 4 des KV Saarbrücken = Männerplatz
    Laut Linkspartei- siehe nach in der Satzung unter „Geschlechterdemokratie“ gilt folgendes: 1. Platz Mann 2.Frau 3.Frau 4.Mann
    Den Maus Platz wollte MdL Schnitzler, aber den wollten die Parteibonzen da nicht haben. Wurde scheinbar zu kritisch in der letzten Zeit.
    Auffällig ist, daß Frauenrechtlerinnen oder Lesbengruppen -davon hat die Linke etliche -hier so still sind.
    Diese Saar-Diktatur ist eine Schande für Frauen im Osten, die für ihre Rechte KÄMPFEN mussten und am Ende dort mehr Rechte hatten, wie Frauen in der Saar-Linken, meist gemobbt von Typen wie Biefeld und Schumacher, bis hin zum Vorwurf des Diebstahls von Wahlunterlagen -einer männerdomierten Wahl, der Pappschachtelkwahl von Ensdorf.

  2. Tante Emma sagt:

    Die glauben doch nicht, dass ich mich am 8. März im Saarland an einen Stand stelle und für die Machenschaften der Linken argumentiere, wo Frauen dort, mit einer eigenen Ansicht zur Welt NULL CHANCEN haben. Politische Frauenarbeit sieht ganz anders aus. Dies beweisen viele Frauen in allen Ländern täglich und überall. Niemals werde ich mich verbiegen und ein solches Projekt der Abnicker unterstützen, wenn man nur gut für Stimmvieh ist und einem die Ideen noch geklaut werden und man sie dann für die eigenen verkauft.

  3. REWE sagt:

    Auch für Frauen gab es für herausragende Leistungen sichere Plätze und Posten anderer Art, da gibt es genügend Beispiele.
    Worin die hervorragenden Leistungen im Einzelfall bestanden, ist jedoch nicht immer erkennbar und nachvollziehbar.
    Somit besteht für Spekulationen genügend Freiraum, so dass man sich hier im Forum noch jahrelang mit der Materie beschäftigen kann.
    Bis das alles abschließend geklärt ist, ist die LINKE längst Geschichte.

  4. Tante Emma sagt:

    @ 3

    Ich meinte damit nur die saarländische Linke und ich redete von Frauen mit einer eigenen Meinung und Sicht der Dinge. Es geht nicht immer nur um Posten oder irgendwelche Gehaltsempfänge von der Partei. Es geht darum, wieviel Interesse besteht innerhalb der Partei qualifizierte Frauen ihre EIGENE und SELBSTSTÄNDIGE Arbeit machen zu lassen, ohne dass MANN sich immer vor sie postieren muß, um zu zeigen, wie ach so überlegen er sei, obwohl FRAU vielleicht mehr kann. Wenn sie mehr kann, wird sie gemobbt, bekämpft etc. Das ist dann linke Politik und ein absoluter Satzungsverstoß zu § Geschlechterdemokratie, wo G.K. Recht hat. Stellt man dann mal einen Parteiausschlussantrag wegen Verstoß der Satzung, dann fallen selbst FRAUEN Frauen in den Rücken. Jau, so sieht es aus und nicht anders. Und da kommen wir wieder zu dem Schluss, Macht und Postenjagd, das sind die Hauptkretierien innerhalb der Partei. Denke nur an die Gründerzeit der „Lisa“ im Saarland. Totlachen könnt ich mich heute noch, wie sich da mancher Genosse benahm, und Tränen weinen, wie es ausgegangen ist.

  5. Gilbert Kallenborn sagt:

    Die Frauengruppen in der Linken werden Stück für Stück durch Leute wie Schumacher, mehr rechter Bourgeois denn linker Sozialist, entrechtet und beiseite gedrückt.
    Im KV Saarlouis sind tatsächlich Frauen als nur für die Küche gut oder „als verstrahlte DDR-Überreste“ gemobbt worden, Fazit Frauen haben eh nichts in der Politik zu suchen.
    Daß Leute, die dies aufstellen, als Politnomaden schon fast überall, bei der SPD, der CDU, den Grünen gewesen -und dort rausgeflogen -sind; um am Ende im Sumpf von Schumacher ihre braune Brühe quaken zu können, bis hin zur Verleumdung der Unterschlagung von Wahlunbterlagen, ist kein Zufall, sondern Beweis des totalen Fehlens einer wirklich linken Führernatur der sozialistischen Art, mehrfach Villen-Millionäre und 300 Euro pro Flasche Rotweinsäufer geben eben dies Bild nicht ab.
    Die Frauenquote der Linkspartei ist eine Farce, in der Praxis sitzen Männer auf Frauenplätzen, vorne (Nr 3=Schumacher) hinten dann dürfen Frauen sich auch mal anstellen, wie die willige Maus mit Platz 4 =Männerplatz der Listenwahl zum Landtag Saar 2012.

  6. REWE sagt:

    Alle reden von der Frauenquote, aber wo bleibt die Männerquote?

    Ich möchte mal hier dazu einen ganz unkonventionellen Vorschlag machen:

    1.) Es wäre doch gerecht und fair, wenn sich die Frauenquote an dem tatsächlichen Anteil der Frauen in der jeweiligen Organisationseinheit richten würde. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn man Bruchteile von Frauen auf ganze Frauen aufrunden würde. So wäre eine ehrliche Chancengleichheit hergestellt.
    Wenn ein OV z.B. 48 Mitglieder hat (davon 12 Frauen) und 8 Vorstandsämter zu vergeben sind, ist das Verhältnis Vorstandsämter zu allen Mitgliedern 8/48 oder 1/6.
    Bei Praktizierung einer lupenreinen 50% Quote ist das Verhältnis bei den Männern 4/36 oder 1/9, während bei den Frauen das Verhältnis 4/12 oder 1/3 ist.
    Die Chance einer Frau für eines der Wahlämter bei Anwesenheit aller Mitglieder wäre also 0,333 während die Chancen für einen Mann nur bei 0,111 liegen.
    Die Chancen für eine Frau wären also 3x so groß.
    Meine Wahrnehmungen bei großen Veranstaltungen bestätigen diese Rechnung.

    2.) Für eine Partei das Wichtigste sind neben Mitgliedern und dem Management die Moneten.
    Man könnte daraus die zugegebener Weise gewagte These ableiten, dass auch die gezahlten Durchschnittsbeiträge der Frauen und Männer als weitere Gewichtung der Ausführungen unter Pkt. 1.) herangezogen werden müssen, denn die tatsächlichen Zahlbeträge der Männer sind eine gute Ecke höher als die der Frauen.

    Wir sehen also, mit der Geschlechtergerechtigkeit ist das so wie mit der sozialen Gerechtigkeit:
    Sie hat viele Gesichter.

    Bleib noch abschließend die Feststellung, dass viele der weiblichen Mitglieder nicht aus Überzeugung Mitglied geworden sind und zu Veranstaltungen kommen, sondern nur einfach einen Mann dorthin begleiten. Das ist leider die Realität.

  7. REWE sagt:

    #3

    Gut gebrüllt Gaby

  8. REWE sagt:

    #4

    Gut gebrüllt Gaby

  9. Tante Emma sagt:

    Lieber REWE
    Nix Gaby, hier ist eine ganze Frau, keine halbe. ALSO NICHT 0,5 SONDERN 1,0. Guter Beitrag!

  10. Augusta sagt:

    Oskar’s Blondinen können an den Infoständen Präsenz zeigen.
    Als besondere Attraktion die Dame mit der spitzen Zunge aus Beckingen und das Dudweiler Pferdchen.
    Beide haben eine große …

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